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In Mittelengland, zwischen Manchester und Birmingham am River Henmore, liegt Ashbourne. Es ist ein verschlafenes Nest mit 6000 Einwohnern, das normalerweise nur von Naturliebhabern aufgesucht wird, die in den idyllischen Hügeln von Derbyshire wandern wollen.

Wie nun eine rasende Weißwurst aussieht? Man weiß es nicht, wie sollte man auch, aber einen Namen hatte sie immerhin, zeitweise zumindest: es war die Hacklschorsch.

Der neue Daviscup-Teamchef Michael Stich lobt sein geschlagenes Team und rüffelt Thomas Haas, der sich aus Ärger über den Deutschen Tennis-Bund (DTB) geweigert hatte anzutreten. Stich hatte sich sein Debüt mit dem 1:4 gegen Kroatien in Zagreb zwar anders vorgestellt.

Andrea Henkel vergoss Tränen der Freude, der Bundestrainer schüttelte ungläubig den Kopf: Mit dem sensationellen Olympiasieg über 15 km feierte die 24-jährige Thüringerin eine grandiose Olympia-Premiere und bescherte den deutschen Skijägerinnen einen traumhaften Einstand bei den Olympischen Winterspielen in Salt Lake City. Fast unbemerkt von der Konkurrenz lief die Oberhoferin am Montag in Soldier Hollow das Rennen ihres Lebens und verwies in 47:29,1 Minuten (1 Schießfehler) die favorisierten Liv Grete Poiree aus Norwegen (7,9 Sekunden zurück) und Magdalena Forsberg aus Schweden (39,2) auf die Ränge.

Der Bundestrainer genehmigte sich noch schnell ein Bier, sein Musterschüler ein Glas Sekt: Nach Olympia-Silber für Sven Hannawald hielten sich die deutschen Skispringer nicht mit langen Festivitäten auf. "Feiern bringt nichts", sagte Hannawald.

Nie werden so viele Bilanzen gezückt wie vor so einer Fußball-WM, böse Erinnerungen schwirren herum, an verkorkste Turniere etwa und die Nation macht sich Sorgen, wie es denn wohl diesmal wird. Das bleibt keinem verborgen.

Von Oliver Trust

In der Schweiz kannten bislang nur wenige Simon Ammann, den Bergbauernsohn aus Unterwasser. In den Cafés konnte er unbehelligt sitzen, Autogramme hatten lediglich die Mitschüler in seiner Abiturklasse verlangt.

Von Benedikt Voigt

Alois Gmeiner sucht Gleichgesinnte. Daher hat der Wiener Werbefachmann am Montag eine Telefon-Hotline für Olympia-Hasser eingerichtet.

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