Was ist von diesem 1:1 zu halten? Soll man sich freuen über die tadellose Leistung oder ärgern über die verschenkten Punkte?
Alle Artikel in „Sport“ vom 16.02.2002
Es war eine bewegte Woche für Oliver Kahn. Vergangenen Samstag ist er mal wieder mit Samuel Kuffour zusammengerasselt, und am Mittwoch hat er im Länderspiel gegen Israel ein Eigentor fabriziert.
Geschmäcker sind unterschiedlich. Die einen mögen Horrorfilme, andere stehen auf Beziehungskomödien, und wieder andere lieben schwarzen Humor.
In Stuttgart rechnen sie etwas anders, seitdem Gerhard Mayer-Vorfelder nicht mehr dem VfB vorsteht. Viele Millionen Euro Schulden drücken.
Wenn Horst Klinkmann grundsätzlich wird, legt er seine Brille zur Seite. Der Chef des Aufsichtsrates des FC Hansa Rostock stützt einen Arm auf den Tisch, winkelt ihn an und legt den Kopf auf die Hand.
In den letzten Wochen hat der 1. FC Köln die schmerzhafte Erfahrung machen müssen, dass es in der komplizierten Welt des Fußballs nicht reicht, als Unternehmen gut aufgestellt zu sein.
Die Sieger schwiegen. Lautlos flüchteten die Bayern einer nach dem anderen in die Abgeschiedenheit des Mannschaftsbusses.
Aus dem erwarteten Österreich-Festival ist nichts geworden. Der Norweger Kjetil-Andre Aamodt hat den Österreichern die Party verdorben und nach der Kombination auch im Super-G die Goldmedaille geholt.
Beim unerlaubten Weitschuss pfeift der Eishockey-Schiedsrichter ab. Wir aber fangen erst richtig an.
Sie sind schon etwas Besonderes, diese Neunziger. Sie repräsentieren die Fußballer-Generation, die zum bislang letzten Mal den Weltmeistertitel nach Deutschland holte, damals bei der WM 1990 in Italien.