Der neue Vorstandschef des Karstadt-Konzerns, Wolfgang Urban, muss bei der notwendigen Restrukturierung des Warenhausunternehmens offenbar härter durchgreifen als zunächst erwartet. Laut einem internen Vorstandspapier schreiben 50 der rund 200 Warenhäuser gegenwärtig Verluste.
Alle Artikel in „Wirtschaft“ vom 04.10.2000
Die Zahl der Pleiten ist nach Inkrafttreten der neuen Insolvenzordnung deutlich gestiegen. Das Statistische Bundesamt zählte im ersten Halbjahr 2000 rund 19 500 Insolvenzfälle, rund 25 Prozent mehr als im Vorjahreszeitraum.
Der Finanzdienstleister Allgemeiner Wirtschaftsdienst (AWD) kommt zu einem Preis von 54 bis 62 Euro je Aktie an die Börse. Diese Preisspanne gab Vorstandschef Carsten Maschmeyer am Mittwoch in Frankfurt (Main) bekannt.
Die Comdirect-Bank verhandelt sowohl mit der Deutschen Börse als auch mit dem Discount-Broker Consors über eine Kooperation beim Aktienhandel für Kleinanleger. Das gab Comdirect-Chef Bernd Weber am Mittwoch in Frankfurt bekannt.
Die Gerüchteküche rund um Karstadt will nicht verstummen. Die neue Meldung, wonach rund ein Viertel der Warenhäuser Verluste schreibt und die Schließung von 30 der 200 Filialen auf dem Programm des neuen Vorstandschefs Wolfgang Urban stehen, passen da gut ins Bild.
Die EU-Kommission hat angesichts hoher Rohöl- und Benzinpreise einen neuen Vorstoß für eine Energie-Versorgungssstrategie unternommen. Ziel sei es, gemeinsam gegen Spekulationen und die dadurch verursachten Preisschwankungen vorzugehen und Maßnahmen zum Energiesparen zu entwickeln, erläuterte die Kommissarin für Verkehr und Energie, Loyola de Palacio, in Straßburg.
BVB vor BörsengangDer Fußball-Bundesligist Borussia Dortmund will seinen lange aufgeschobenen Börsengang - den ersten eines Bundesligavereins überhaupt - in den nächsten Wochen perfekt machen. Eine Sprecherin des Vereins sagte am Mittwoch, die Erstnotiz sei noch im Herbst geplant.
Die neue Insolvenzordnung, die am 1. Januar 1999 in Kraft getreten ist, hat die bis dahin geltende Konkurs- und Vergleichsordnung abgelöst.
Carsten Maschmeyer ist Vorstandsvorsitzender des Allgemeinen Wirtschaftsdienstes AWD Holding AG.Herr Maschmeyer, was unterscheidet den AWD von seinen Wettbewerbern?
"Biotechnologie funktioniert anders als Internet", sagt Kris Jenner, Portfolio Manager der Vermögensverwaltungsgesellschaft T. Rowe Price Associates aus Baltimore.
Die Vorstände der ostdeutschen Energieunternehmen Veag und Laubag haben sich gegen das Übernahmekonzept des amerikanischen Unternehmens Southern Energy bekannt. Zur Stärkung des nordostdeutschen Stromverbundes, der wahrscheinlich noch in diesem Jahr durch den Verkauf der Unternehmen Veag/Laubag entstehen soll, sei es unbedingt erforderlich, eine unternehmerische Einheit mit klaren Kompetenzen und Strukturen zu schaffen, hieß es am Mittwoch in Cottbus, dem Unternehmenssitz des Braunkohleunternehmens Laubag.
Wenige Wochen vor ihrem Börsengang muss sich die Deutsche Post AG wegen weiterer angeblich unfairer Wettbewerbspraktiken beim Paketversand vor der EU-Kommission rechtfertigen. Die Brüsseler Behörde weitete am Mittwoch das seit Anfang August gegen die Post laufende förmliche Verfahren aus.
Die Wettbewerbsnachteile der westdeutschen Industrie durch wesentlich höhere Lohnstückkosten als bei der ausländischen Konkurrenz haben sich verringert. Jedoch könne "noch keine Entwarnung" gegeben werden, betonte das Institut der deutschen Wirtschaft (IW) am Mittwoch in Köln.
Nach einem neuen Angebot der Deutschen Bahn sind die Tarifverhandlungen für die 145 000 Eisenbahner ohne Beamtenstatus am Mittwoch in Frankfurt fortgesetzt worden. Die Bahn wollte noch am Abend über die Ergebnisse der Gespräche, an denen auch Bahn-Chef Hartmut Mehdorn teilnahm, informieren.
Deutsche Autobauer haben Rekordzahlen beim Absatz in den USA gemeldet: Volkswagen verkaufte im September fast 31 000 Wagen, elf Prozent mehr als im September vorigen Jahres. Damit erzielte VW in den USA das beste September-Verkaufsergebnis seit 27 Jahren.
Der Hamburger Otto-Versand bietet ab sofort mehr als 2000 Produkte aus dem Lebensmittelbereich an, die Kunden bundesweit via Internet bestellen und sich nach Hause liefern lassen können. Das teilte der Otto-Supermarkt-Service - ein Gemeinschaftsunternehmen des Otto-Versands und der Citti Handelsgesellschaft aus Kiel - am Mittwoch in Hamburg mit.
Der Telekomkonzern AT & T will sich aufteilen.Aus unternehmensnahen Kreisen verlautete, der Konzern wolle das traditionelle Kerngeschäft mit Ferngesprächen für Privatkunden abspalten.