Die Deutsche Telekom hat am Dienstag enttäuschende Zahlen für die ersten neun Monate des laufenden Geschäftsjahres vorgelegt. Nach Abzug von Sondereffekten habe sich der Konzernüberschuss von 1,3 Milliarden Euro auf 700 Millionen Mark nahezu halbiert, teilte das Unternehmen mit.
Alle Artikel in „Wirtschaft“ vom 31.10.2000
Die Anleger haben dem Fußballclub Borussia Dortmund die gelbe Karte gezeigt. Die erste deutsche Fußballaktie notierte am Dienstagmittag an der Frankfurter Börse bei 10,62 Euro und damit unter dem Ausgabepreis von elf Euro.
Mit scharfen Worten hat der Deutsche Gewerkschaftsbund (DGB) den Gesetzentwurf der Bundesregierung zur Regelung befristeter Beschäftigungsverhältnisse abgelehnt. Damit würden keine neuen Stellen geschaffen, sondern dauerhafte Arbeit vernichtet, kritisierte die stellvertretende DGB-Vorsitzende Ursula Engelen-Kefer am Dienstag in Berlin.
Das Amtsgericht Stuttgart hat gegen den stellvertretenden Chefredakteur der Zeitschrift "Der Aktionär", Sascha Opel, und einen Finanzdienstleister Haftbefehle erlassen. Die beiden Beschuldigten sollen Anleger getäuscht und im eigenen Interesse Werbung für den Kauf bestimmter Aktien gemacht haben.
Die Düsseldorfer Metro AG, nach dem US-Handelsriesen Wal Mart und der französischen Carrefour-Gruppe drittgrößter Handelskonzern der Welt, bleibt auf Wachstumskurs. Metro steigerte in den ersten neun Monaten den Konzernumsatz um 7,8 Prozent auf 64,6 Milliarden Mark.
Der Vorsitzende des größten ÖTV-Bezirks Nordrhein-Westfalen II, Hartmut Limbeck, bezweifelt, dass die geplante Dienstleistungsgewerkschaft Verdi im kommenden März zusammen mit der ÖTV gegründet werden kann. Er gehe nicht davon aus, dass auf dem ÖTV-Gewerkschaftstag ab Sonnabend in Leipzig mehr als 60 Prozent der Delegierten für Verdi stimmen werden, sagte Limbeck der Tageszeitung "Stuttgarter Nachrichten" vom Dienstag.
Die Fresenius-Gruppe hat mit ihren Zahlen für das dritte Quartal die Erwartungen des Marktes leicht übertroffen. Den Aktien des Gesundheits-Konzerns, die in den vergangenen Monaten bereits deutlich zulegten, konnte der relativ kräftige Gewinnanstieg allerdings keinen weiteren Auftrieb mehr geben.
Trotz hoher Ölpreise und anhaltender Inflationsgefahren sind die deutschen Unternehmen für die Zukunft optimistisch gestimmt. Der Konjunkturaufschwung in Deutschland werde anhalten, ergab die Herbstumfrage des Deutschen Industrie- und Handelstages (DIHT) unter 25 000 Unternehmen, die am Dienstag in Berlin vorgestellt wurde.
Frank Wellendorf ist Analyst bei WestLB Panmure, zuständig für die Telekom-Branche.Herr Wellendorf, wie haben Sie die Neunmonatszahlen der Telekom aufgenommen?
T-Aktionäre sind wirklich nicht zu beneiden. Selbst die Mehrheit der Analysten, die es eigentlich besser wissen müssten, istinzwischen ins Lager der Unentschlossenen gewechselt.
Aktienoptionen, so genannte Stock-Options, sind für viele Unternehmen der New Economy ein wichtiger Köder geworden, um gute Mitarbeiter zu binden und sich im harten Wettbewerb um Top-Mitarbeiter attraktiver zu machen. Dabei räumen die Unternehmen ihren Mitarbeitern die Möglichkeit ein, Firmen-Aktien zu einem Vorzugspreis zu kaufen.
Die Berlinwasser Gruppe geht mit einem neuen Werbekonzept an die Öffentlichkeit. Nicht hochbezahlte Models sondern konzerninterne Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen sind erstmals die Stars der Kampagne: die Empfangsassistentin, der Auszubildende, der Handwerker und das Baby eines Geschäftsführers sollen ab Sonnabend die neue Gruppenstruktur der Holding einer breiten Öffentlichkeit näher bringen, wie das Unternehmen am Dienstag in Berlin berichtete.
Hamburg / Frankfurt (Main) (AP). DasBahnfahren könnte auf bestimmten Strecken künftig mit Bonusmeilen bei der Lufthansa belohnt werden: Die Deutsche Bahn plant beim Miles & More Programm der Fluggesellschaft einzusteigen.
Der Berliner Stromversorger Bewag läuft Gefahr, im Kampf um die Vorherrschaft auf dem ostdeutschen Strommarkt in letzter Minute zu verlieren. Am Dienstag ging in Berlin ein Gespräch der Vorstände der um die Aktienmehrheit der Bewag konkurrierenden Konzerne Hamburger Electricitätswerke HEW, des schwedischen Konzerns Vattenfall und Southern Energy ergebnislos zu Ende.
Trotz der Skepsis in Börsenkreisen gibt sich die schwedische Finanzmarkt-Gruppe OM zuversichtlich, die Londoner Börse (LSE) übernehmen zu können. "Wir hoffen, dass unsere Übernahmeofferte erfolgreich sein wird", sagte der Chef der zu OM gehörenden Börse Stockholm, Carl Johan Högbom, in der kürzlich eröffneten Frankfurter OM-Filiale.