Die Europäische Zentralbank (EZB) hält an ihrer restriktiven Geldpolitik der kleinen Schritte fest. EZB-Präsident Wim Duisenberg erklärte am Donnerstag in Berlin, man werde die inflationäre Wirkung der hohen Ölpreise und der Euroschwäche zwar kurzfristig nicht kurieren können.
Alle Artikel in „Wirtschaft“ vom 26.10.2000
Führende Repräsentanten der Berliner Wirtschaft blicken optimistisch in die wirtschaftliche Zukunft der Stadt. Infolge des Regierungsumzugs sei neuer Schwung zu bemerken: Neue Kontakte, neue Käuferschichten und wachsende Touristenzahlen belebten die Geschäftstätigkeit.
Die fusionierte Pro Sieben Sat 1-Gruppe hat in den ersten neun Monaten 2000 Ergebnis und Umsatz deutlich gesteigert und erwartet auch für das Gesamtjahr einen Ergebniszuwachs. Das Pro-forma-Ergebnis vor Steuern sei auf 74,1 (47,5) Millionen Euro gestiegen, teilte die Pro Sieben Sat 1 Media AG am Donnerstag in Unterföhring bei München mit.
Die Betriebsräte der Energieversorgungsunternehmen aus Ostdeutschland, Berlin und Hamburg werfen Berlins Regierendem Bürgermeister Eberhard Diepgen (CDU) "Untätigkeit" und "Desinteresse an Arbeitsplätzen" in der Bundeshauptstadt vor. Der Betriebsratsvorsitzende des Berliner Stromversorgers Bewag, Herbert Strobel, sagte dem Tagesspiegel am Donnerstag, dass Diepgen die Zukunft der Stromversorger Bewag und Veag in Berlin "fahrlässig" aufs Spiel setze, wenn er noch länger die Verhandlungen zur Übernahme der Aktienmehrheit der Bewag durch den Hamburger Stromversorger HEW blockiere.
Das Gründertrio weckte Erwartungen: BASF-Chef Jürgen Strube, Bertelsmann-Vordenker Reinhard Mohn sowie der IG-Chemie-Vorsitzende Hubertus Schmoldt starteten vor knapp zwei Jahren die "Initiative für Beschäftigung". Inzwischen gibt es 18 regionale Netzwerke, in denen an mehr als 200 Einzelprojekten gearbeitet wird.
Fast alle Unternehmen betrachten den schwachen Euro mit zunehmender Sorge. Die Verbraucher bekommen die Währungskrise nicht nur an den Tankstellen zu spüren.
Bundesverkehrsminister Reinhard Klimmt (SPD) hat am Donnerstag erste Details des milliardenschweren Straßenbauprogramms vorgestellt, das die Bundesregierung aus den Zinsersparnissen durch die Erlöse der UMTS-Versteigerungen finanzieren will. Den Schwerpunkt bilden dabei Ortsumgehungsstraßen, 125 Einzelprojekte hat das Ministerium dafür ausgewählt.
Die Hypo-Vereinsbank (HVB), am Volumen gemessen die zweitgrößte Bank in Deutschland, will das gewerbliche Immobiliengeschäft grundlegend umbauen. "Auf der Baustelle Hypo-Vereinsbank geht es jetzt darum, den Innenausbau fertigzustellen", sagte Konzernchef Albrecht Schmidt gestern in München.
Derivate beziehungsweise derivative Finanzinstrumente sind von den Basis-Wertpapieren oder -Instrumenten (wie beispielsweise Devisen, Aktien, Anleihen) abgeleitete Wertpapiere oder Kontrakte. Meistens handelt es sich dabei um Kauf-, Verkauf- oder Tauschkontrakte auf Termin.
Die Produktivität, eine der wichtigsten ökonomischen Kennzahlen, wächst durch die Segnungen der New Economy, durch Computer und durch das Internet. Jeder Beschäftigte kann in der gleichen Zeit mehr produzieren, und das beschert den Volkswirtschaften einen höheren Wohlstand - das zumindest verheißt die Theorie.
Er fällt und fällt. Längst sind die Kursgewinne wieder verbrannt, die den Euro nach den Stützungskäufen der großen Notenbanken im September für kurze Zeit auf 90 Cent gehievt haben.
Die Besitzer von Windanlagen und kleinen Wasserwerken können aufatmen. Der Generalanwalt des Europäischen Gerichtshofs in Luxemburg (EuGH) hat in seinem Schlussantrag im Rechtsstreit um das deutsche Stromeinspeisungsgesetz den Umweltschützern und der Bundesregierung den Rücken gestärkt: Die vom Gesetz festgesetzten Mindestpreise für den Strom aus erneuerbaren Energien sind im Sinne des EU-Vertrags keine staatlichen Beihilfen für die Erzeuger von Ökostrom.