Berlins Wissenschaftssenatorin Scheeres äußerst sich im Interview zu den Berliner Ergebnissen im Exzellenzwettbewerb. Und erläutert, warum der Wettbewerb gut ist.
Alle Artikel in „Wissen“ vom 16.06.2012
Wolfgang Marquardt,Vorsitzender des Wissenschaftsrats: „Die weniger erfolgreichen Universitäten sind nicht über Nacht mittelmäßig geworden.“ Salome Adam, Zusammenschluss von StudentInnenschaften: „Mit den 2,7 Milliarden könnte man über 90 000 Menschen ein komplettes Studium ermöglichen.
Auch bei Graduiertenschulen und Forschungsclustern waren die Berliner Unis erfolgreich, konnten aber nicht alle Anträge durchbringen. Vier Cluster schaffen es aus Berlin.
Das Aus für Karlsruhe überrascht. Fünf Unis werden neu gekürt.
DER WETTBEWERBFür die Exzellenzinitiative stellen Bund und Länder 2,7 Milliarden Euro bis zum Jahr 2017 bereit. Neben den Eliteunis ging es in den zwei anderen Wettbewerbslinien um Exzellenzcluster (große Forschungsvorhaben) sowie Graduiertenschulen für Doktoranden.
Immer häufiger tauchen gramnegative Keime wie Klebsiella pneumoniae auf, gegen die kein Antibiotikum mehr hilft. Ärzte warnen vor einer Zeit, in der eine einfache Schürfwunde wieder den Tod bedeuten kann.
Antibiotika gehören zu den wichtigsten Medikamenten der modernen Medizin. Aber je häufiger sie eingesetzt werden, umso mehr Bakterien lernen, sich dagegen zu wehren.
Pharmafirmen haben kaum Interesse an neuen Antibiotika. Die Mittel werden zu kurz genommen und ein neuer Wirkstoff würde nur in Notfällen eingesetzt, um ihn vor Resistenzen zu schützen.
Zwei Berliner Eliteuniversitäten: So feiern die Humboldt-Universität und die Freie Universität ihre Erfolge. Jetzt sehen sie den Senat am Zuge.
Der Menschheit gehen die Antibiotika aus. Die Folge: Patienten leiden länger und sterben häufiger. Bessere Hygiene kann helfen, aber verhindern lassen sich Resistenzen kaum