Seiner zeitweiligen Heimatstadt stattet Günter Grass wieder einen Besuch ab. Und der hat einen guten Zweck.
Alle Artikel in „Berlin“ vom 16.08.2001
Neues Palais, 20 und 20.15 Uhr: Die Jungen Tenöre, 22.
Es ist Wahlkampf in Berlin, und da hätte gestern der Heliumballon am Potsdamer Platz getrost seine drei Buchstaben "SAT" gegen "SPD" tauschen können. Im mittäglichen Hitzetaumel, das Sakko lässig über der Schulter, erscheint SPD-Fraktionschef Michael Müller, um im Dienste der guten Sache mal kurz in die Luft zu gehen.
Das Paradies in der Dominikanischen Republik ist ein beliebtes Urlaubsziel auch für deutsche Touristen. Wer zu dieser Zeit auf die Karibikinsel südöstlich von Kuba fährt, braucht einen gesunden Kreislauf und eine gute Portion Masochismus.
Die elfjährige Wibke aus Stuttgart klettert aus der großen, aufblasbaren Kugel und schnauft: "Das war cool!" Eben hat sie im "Mobile Walk" den Hindernisparcours der "Mobile Kids Tour" von Mercedes Benz auf dem Schlossplatz gemeistert.
Das Feuer im einstigen Veranstaltungshaus Prälat ist nach bisherigen Ermittlungen am Sonntag an mehreren Stellen gleichzeitig ausgebrochen. Zufall könne damit als Brandursache ausgeschlossen werden, hieß es gestern von Seiten des 3.
Es waren die tiefbraunen Knopfaugen. Dazu das volle, dunkle Haar, das ganz ohne Pomade perfekt lag.
Ob er nach den Konzerthäusern jetzt Karnickelställe bauen würde, ist er gefragt worden. Weit gefehlt.
Im Wüstenemirat behalten Sie derzeit besser die Schuhe an. Barfuß könnten Sie ebenso gut über heiße Kohlen laufen und die Scheichs als tanzender Fakir unterhalten.
Die zweitägigen Gespräche der Senatsjustizverwaltung mit den hungerstreikenden Häftlingen in der JVA Tegel sind gestern ohne Ergebnis beendet worden. Die meisten der beteiligten Gefangenen würden die Aktion fortsetzen, sagte ein Häftlingsvertreter dem Tagesspiegel.
Es war der heißeste Tag des Jahres: 35,1 Grad zeigte das Thermometer am Donnerstag in Marienfelde und in Wannsee. Im Rest der Stadt wurden nur 34 Grad erreicht, aber den Unterschied merkte keiner mehr.
"Wir brauchen keine Berater, wir haben real existierende Kandidaten", sagte Wahlkämpfer Peter Strieder mit einem kleinen Seitenhieb auf den CDU-Spitzenkandidaten Frank Steffel. Der SPD-Chef und Senator stellte am Donnerstag zwei aus der Türkei stammende Kandidatinnen und eine aus Vietnam für das Abgeordnetenhaus vor.
Bereits zum 8. Mal findet vom 21.
Gästewohnungen der Gehag: Geisenheimer Straße 8 in Wilmersdorf (bis zu drei Personen), Rixdorfer Straße 147a und 147b in Mariendorf (bis zu vier bzw. sechs Personen; behindertengerecht), Epensteinstraße 17 in Reinickendorf (bis zu vier Personen), Halskestraße 10 in Steglitz (bis zu zwei Personen), Wilhelmstraße 10 in Kreuzberg (bis zu sieben Nutzer).
Bestimmt ist Gregor Gysi schon über den Ort Sperenberg geflogen. Der kleine Ort liegt südlich von Berlin, im brandenburgischen Teltow-Fläming, und schied Anfang der neunziger Jahre im Rennen um den Standort für den Großflughafen Berlin-Brandenburg aus.
Es gibt ein Netz gegen den Rechtsextremismus. Nicht gewaltbereite Stiefelträger werden darin gefangen, sondern Nachrichten über sie.
Seit Jahren gilt die Berliner Justiz als überlastet. Die Staatsanwälte fordern mehr Personal, die Richter bessere Ausstattung, und an Räumen mangelt es überall.
Das Urteil unter den Flughafenexperten ist vernichtend: Der PDS-Spitzenkandidat Gregor Gysi habe bewiesen, dass er von der Wirtschaftspolitik nichts verstehe. Der Kandidat, der Regierender Bürgermeister werden will, hatte sich gegen ein "gigantisches Luftdrehkreuz" in Schönefeld ausgesprochen und außerdem erklärt, Sperenberg sei ein geeigneterer Standort für den Flughafen Berlin-Brandenburg International (BBI) als Schönefeld.
"Lust auf Mode" soll der "große Q" machen, der morgen ab 20 Uhr zwischen Knesebeckstraße und Olivaer Platz aufgebaut ist. Mit 250 000 Mark beteiligt sich der Senat an dem Spektakel, das insgesamt anderthalb Millionen Mark verschlingt.
Wedding. Ehemalige Bunker-Anlagen, unterirdische Fabriken, Tunnel und vergessene U-Bahn-Stollen sind das Hobby von Reiner Janick.
Narren im Porträt, in der szenischen künstlerischen Darstellung und auf Spielkarten, die Feste der Narren und ihre Sinnbilder zeigt ab Freitag eine Ausstellung in der Kunstbibliothek im Kulturforum. Hinter jedem Narr stehe ein persönliches Schicksal, wie Ausstellungsschöpfer Lutz S.
Die Fraktion Bündnis 90/Die Grünen will im Landesparlament die Auflösung der Wasserstadt GmbH fordern. Die Abgeordneten Claudia Hämmerling und Barbara Oesterheld tauften gestern die Spandauer-See-Brücke symbolisch in "Seufzerbrücke" um.
Nur ein schwacher Wind weht vom Pazifischen Ozean über die Bucht von Osaka. Das bringt kaum Erfrischung für die Bewohner der Millionenstadt südwestlich von Kyoto, die unter wolkenlosem Himmel von der brütenden Sonne in einen Backofen verwandelt wird.
Die andere Eva ist ungezähmt in ihrer ursprünglichen Kraft, leuchtet honiggolden, wintermorgenblau oder schokoladenbraun, die Schlange immer um den Hals. Überlebensgroße Frauenfiguren von Elvira Bach sind derzeit zu sehen in der Eingangshalle des KaDeWe.
Nee, sie könne jetzt nicht noch mit auf ein Bierchen kommen, sagt die Kollegin. Sie müsse aufräumen; ihre Putzfrau komme nämlich am nächsten Tag.
Die am Sonntag bei einem Wohnungsbrand ums Leben gekommene 71-Jährige ist offenbar einem Verbrechen zum Opfer gefallen. Gegen einen 64-jährigen Bekannten der Seniorin wurde am Dienstag ein Haftbefehl wegen Totschlags und Brandstiftung erlassen.
Verkehrssenator Peter Strieder (SPD) lehnt eine Lkw-Maut für die Berliner Stadtautobahn weiter ab. "Ich denke, dass die Bundesregierung schon sehen muss, dass es eine Sondersituation in Berlin gibt", sagte der Senator am Mittwoch im SFB.
Der Sommer ist wiedergekommen - und das mit aller Kraft. Doch die meisten Menschen leiden eher unter der schwülen Hitze, als sich über die Sonne und Temperaturen um 34 Grad zu freuen.
Im Familiengericht am Halleschen Ufer, dem größten Familiengericht Deutschlands, türmen sich die Akten, streitende Parteien müssen monatelang, oft noch länger auf Termine warten. "Wir sind mit unseren Möglichkeiten am Ende", heißt es.
Von Schleiertänzen in der Mittagssonne ist dringend abzuraten. Im Assuan am Nilstaudamm sitzen Ägypter um diese Zeit lieber bei Pfefferminztee im Schatten - und schon dort herrschen Temperaturen von 44 Grad Celsius.
Vor 25 Jahren berichteten wir:In West-Berlin wird es voraussichtlich keinen Verkehrswarnfunk mit einer eigenen Welle geben. Wie gestern auf der Rundfunkratssitzung des SFB zu erfahren war, sind sich der Sender, die Polizei und die Automobilverbände darüber einig, daß eine Service-Welle nach westlichem Beispiel in Berlin weder sinnvoll noch notwendig wäre.
Die Sozialstation Triftstraße hat fünf ambulante Pflegeeinrichtungen an den DRK-Verband Nord-Ost verkauft. Darunter ist auch die Station in der Grimmstraße (Kreuzberg).
Hellwach und voller Interesse blickten Ute Dieckmanns dunkelbraune, fast schwarze Augen schon auf Kindergartenfotos in die Welt. Am Ende der dritten Grundschulklasse stand auf ihrem Zeugnis "Reif für die Sexta".
Wenn sie auf ihrer Mundharmonika spielte, hielt sie sie nur mit vier Fingern, die anderen spreizte sie elegant weg vom Instrument. Dass hatten ihr schwarze GIs nach dem Krieg beigebracht: Der Klang würde so voller, denn die Schallwellen könnten in alle Richtungen entweichen.
Selbst der schnellste Besucher der beiden Potsdamer Schlössernächte am heutigen Freitag und am Sonnabend wird das gesamte Programm nicht schaffen. "Das ist ein aussichtsloser Versuch", sagt Claus Unzen, künstlerischer Leiter der Veranstaltung, die zum dritten Mal ausgetragen wird.