Um fundamental-islamistische und andere verfassungsfeindliche Gruppen besser unterwandern zu können, sollen sich Informanten des Verfassungsschutzes künftig auch an der Planung und Durchführung von Straftaten beteiligen dürfen. Diese brisante Überlegung wird gegenwärtig unter führenden Geheimdienstlern und Innenministern diskutiert.
Alle Artikel in „Berlin“ vom 14.10.2001
Bei einem Anschlag mit Reizgas sind Sonnabendnacht in der U-Bahnstation Spichernstraße in Wilmersdorf drei Menschen verletzt worden, darunter auch die Bahnhofsaufsicht der BVG. Sie erlitten Reizungen der Augen und Atemwege und klagten über Übelkeit.
Die Wahlunterlagen sind schon seit letzter Woche verschickt, am Donnerstag, den 18. Oktober, ist nun auch für mehr als 5000 Berliner Schüler endlich Wahltag.
Es könnte spannend werden im Fusionsbezirk des Regenbogenwimpels und Jägerzaun, des quirligen Winterfeldtplatzes und des ländlichen Marienfeldes. Denn die absolute Mehrheit der CDU in der Bezirksverordnetenversammlung (BVV) wird wohl gekippt.
Bald schlägt in Berlin die Stunde der politischen Wahrheit - Sonntag ist Wahltag. Grund genug für die CDU von "Powerpoint-Steffel", konservativen Wählern noch einmal ins Gewissen - und gegen die FDP zu reden.
Veraltete Löschfahrzeuge, zu wenig Messwagen für ABC-Alarm, Ausbildungslücken bei den Rettern, ein mangelhaftes Warnsystem für die Bevölkerung: Berlin ist für Katastrophen mit New Yorker Ausmaßen unzureichend gerüstet. Das sagen Experten von Feuerwehr, Polizei und Innenverwaltung.
Wer zu seinem Blumenstand vor dem Rathaus in Fronau kommt, hat meist viel zu erzählen. Und Detlef Mahn hört geduldig zu.
Dieter Hapel (CDU) seit 1998 Bezirksbürgermeister von Tempelhof, seit Anfang 2001 auch Verwaltungschef des Großbezirks. Geboren 1951 in Köpenick, wuchs er in Tempelhof auf.
Der Titel der Bilder-Ausstellung "stark-zerbrechlich" passte zur Ersten Hospiz-Gala, die am Sonnabend im Hotel Maritim pro Arte stattfand. "Die Ambivalenz von Stärke und Zerbrechlichkeit lässt das Leben mit dem Sterbeprozess verschmelzen", sagte Gerda Graf, Vorsitzende der Bundesarbeitsgemeinschaft Hospiz.
Klaus Wowereit: Familien bedürfen der Unterstützung durch die Politik. Wir brauchen aber auch einen Wandel der gesellschaftlichen Akzeptanz der Familie und der Berufstätigkeit der Frauen.
Endlich mal eine Partei, die über den Tellerrand schaut, könnte man die Absichten der "Bürgerrechtsbewegung Solidarität" ins Positive wenden. Denn die "BüSo" tritt zur Berliner Wahl weniger mit einem spezifisch auf die Stadt ausgerichteten Programm auf, sondern bindet ihre Lösungsvorschläge in einen viel weitergehenden Kontext ein.
Heute abend um 19 Uhr bietet die Liberale Initiative die Literaturwissenschaftlerin und Wirtschaftsberaterin Gertrud Höhler auf. Sie spricht im Interconti, Budapester Straße 2, über Chancen für Berlin.
Vor 25 Jahren berichteten wir:Berlin wird als erste und bis auf weiteres einzige deutsche Stadt einen direkten Anschluß an das Datensystem des Verkehrszentralregisters in Flensburg erhalten. Nach der Inbetriebnahme des Datensichtgerätes, mit der man in etwa neun Monaten rechnet, wird sich die Erledigung von Anträgen an die Führerscheinstelle der Polizei in der Friedrichstraße in Kreuzberg erheblich beschleunigen.
Die Berliner Polizei hat der rechten Szene am Sonntagabend einen Schlag versetzt. Bei einem Großeinsatz in Marzahn nahm ein Spezialeinsatzkommando (SEK) einen rechtsextremen Waffenhändler und zwei Kunden fest.
Katastrophen faszinieren ihn, wenn auch ganz anderen Gründen, als das bei den meisten Menschen der Fall ist: Als Horst Brandt die ersten Aufnahmen des World Trade Centers sah, da war zuerst das Entsetzen über dieses unglaubliche Geschehen. Doch schon sein nächster Gedanke galt der Rettung der Menschen und dem ungeheueren logistischen Aufwand, der bei einem solchen Rettungseinsatz anfällt.
Jeden Montag im Tagesspiegel: Ein Rückblick auf die in Berlin erscheinenden türkischen Tageszeitungen.Jenseits der ausführlichen Berichterstattung über Afghanistan geht auch in türkischen Blättern der Berliner Wahlkampf weiter.
Heute wird eine wiederentdeckte frühe Autobiografie Klaus Kinskis in Berlin vorgestellt. Mit dabei: Nikolai Kinski, sein heute 25-jähriger Sohn.
Die Lastwagen sind beladen, die DRK-Kräfte einsatzbereit: Keine Minute will das Deutsche Rote Kreuz verlieren, sollte sich in Berlin eine Katastrophe ereignen. Das war vor dem 11.
Wie viele Schwerverletzte können in Berliner Krankenhäusern sofort versorgt werden? Wieviele Spezial-Betten für hochinfektiös Erkrankte gibt es in der Stadt?
Uwe Dolata hat sich vorgenommen, dem Berliner Bären "einen Reißnagel in den dicken Hintern" zu rammen. Der Würzburger Kreistags-Abgeordnete ist Spitzenkandidat der Berliner Ökologisch-Demokratischen Partei (ÖDP) und will als zukünftiger Regierender den Korruptions-Sumpf der Hauptstadt trockenlegen.
Zu einer Demonstration für "Hochschulpolitik vor Ort" rufen heute die Grünen auf. Treffpunkt ist der Haupteingang der Humboldt-Universität, Unter den Linden in Mitte.
"Take your time" singen "Mary and Jane" vorn am Altar, und eigentlich sollen das ihre Zuhörer, die dicht gedrängt auf den schmalen Bänken der St. Hedwigskathedrale sitzen, sich nicht nur zu Herzen nehmen, sondern auch mitsingen.
Ein geschenkter Kuli mache noch keinen Wähler - darin sind sich die Wahlkampfmanager einig. Und doch verteilen zumindest SPD, CDU, PDS und FDP an ihren Info- und Aktionsständen hundertfach billige Schreibgeräte.
Ekkehard Band, ist Stadtrat für Volksbildung und Kultur, in Tempelhof verwaltete er seit 1995 noch zusätzlich das Wirtschaftsressort. Der 1945 geborene Diplomverwaltungswirt setzte sich gegen den bisherigen starken Fraktionsvorsitzenden Axel Seltz als Spitzenkandidat durch.
Kunst ist Kunst, alles andere ist alles andere. Hat Marcel Duchamp gesagt.