zum Hauptinhalt

© IMAGO

Shalom Spandau! - Shalom Ashdod!: Reist der Bürgermeister mit Kai Wegner nach Israel?

Neulich sprach Spandaus Bezirkschef Frank Bewig über eine gemeinsame Reise zur Partnerstadt. Es gibt gemeinsame Orte: Straßen, Brunnen, Bäume... doch der Kontakt ist eingedöst.

Vorneweg noch mal das Zitat aus dem Tagesspiegel: "Eine Reise nach Israel als Spandauer Bürgermeister ist eines meiner Ziele – vielleicht ja sogar gemeinsam mit Kai Wegner, wenn er mal als Regierender Bürgermeister Berlins nach Israel reist."

Das hat Spandaus Bürgermeister Frank Bewig, CDU, vor drei Wochen im Tagesspiegel-Bezirksnewsletter erzählt und die Frage nach der Israel-Reise kam nicht ohne Grund: Denn jetzt kündigte Berlins Regierender Bürgermeister Kai Wegner an, im Frühjahr 2024 nach Israel zu fliegen. Zeit bleibt also genug für Bewig, ein Plätzchen im Flieger nach Tel Aviv zu ergattern. Bewig ist seit dem Frühjahr 2023 Bürgermeister in Spandau (250.000 Einwohner).

Tel Aviv und Spandaus Partnerstadt Ashdod trennen nur 40 Kilometer über die Küstenautobahn. Dann könnte endlich die seit 1968 bestehende Partnerschaft mit der Stadt Ashdod (230.000 Einwohner) wiederbelebt werden, die so eingeschlafen ist wie nie zuvor in 55 Jahren.

Der „Partnerschaftsbrunnen“ am Altstadt-Kino, an dem die Wappen der Spandauer Partnerstädte befestigt sind.

© André Görke

Rechts das Wappen von Ashdod, links von der US-Stadt Boca Raton - die haben den Kontakt nach Spandau ganz abgebrochen.

© André Görke

Seit 1999 gibt es im Spandauer Neubaugebiet der Wasserstadt eine Ashdodstraße. Am Rathaus und auch am Partnerschaftsbrunnen vor dem Altstadtkino hängen die Wappen der israelischen Stadt. Neun Berliner Bezirke haben nach letzten Infos des Senats eine Städtepartnerschaft nach Israel, Spandau seit 1968.

Empfohlener redaktioneller Inhalt

An dieser Stelle finden Sie einen von unseren Redakteuren ausgewählten, externen Inhalt, der den Artikel für Sie mit zusätzlichen Informationen anreichert. Sie können sich hier den externen Inhalt mit einem Klick anzeigen lassen oder wieder ausblenden.

Ich bin damit einverstanden, dass mir der externe Inhalt angezeigt wird. Damit können personenbezogene Daten an Drittplattformen übermittelt werden. Mehr Informationen dazu erhalten Sie in den Datenschutz-Einstellungen. Diese finden Sie ganz unten auf unserer Seite im Footer, sodass Sie Ihre Einstellungen jederzeit verwalten oder widerrufen können.

In Ashdod war 2017 letztmals ein Spandauer Bürgermeister vor Ort: Helmut Kleebank, SPD. Die Reisedelegation von der Havel besuchte damals in Ashdod auch die Makif Het Highschool, die eine Partnerschaft mit der Bertolt-Brecht-Oberschule im Ortsteil Wilhelmstadt hat und Spandaus größte Schule ist mit über 1200 Jugendlichen.

This tree was planted by the citizens of SPANDAU.

Gedenktafel an einem Baum auf dem Schulhof in Ashdod

Auch der „Spandau-Baum“ in Israel könnte 2024 vom Bürgermeister besucht und gewässert werden. „This tree was planted by the citizens of SPANDAU“, steht auf dem Stein neben dem Baum. Der Baum soll immer noch am Schulhof stehen.

Gepflanzt worden ist er 2006. Ex-Bürgermeister Werner Salomon, damals bereits im Ruhestand, vertrat mit Gießkanne und Spaten in der Hand den Spandauer Bezirkschef Konrad Birkholz, CDU.

In Ashdod/Israel wächst seit 2006 der „Spandau-Tree“.

© privat

„Am Rathaus in Ashdod wurde damals eine Tafel mit den Wappen der Partnerstädte enthüllt, Salomon sprach vor dem Stadtparlament und am 27. November 2006 pflanzte die Spandauer Delegation auf dem Gelände der Partnerschule Makif Chet einen Baum“, erinnern sich Teilnehmer der damaligen Reise.

Doch auch in Ashdod werde die Städtepartnerschaft unzureichend gepflegt. Das Spandau-Wappen am Rathaus sei nicht mehr erkennbar.

Reisegruppe Israel? Frank Bewig und Kai Wegner kennen sich privat und beruflich schon lange. Deshalb kam Wegner auch zur Bürgermeister-Ernennung im Frühjahr ins Spandauer Rathaus.

© André Görke

Spandaus Erinnerungsbeauftragte der evangelischen Kirche, Gudrun O’Daniel-Elmen, hatte im Spandau-Newsletter des Tagesspiegels mal ihren Wunsch an die lokale Politik so geäußert: „Dass die seit 1968 bestehende Partnerschaft zwischen der israelischen Stadt Ashdod und Spandau wiederbelebt werden möge – unter anderem durch einen neuerlichen Austausch von Jugendlichen.“ Ob da 2024 etwas passiert?

Lesen Sie mehr aus Berlins Bezirken: in den Bezirksnewslettern vom Tagesspiegel, die schon auf 285.000 Abos kommen. Darin bündeln wir Bezirksnachrichten, nennen Kieztermine, Tipps und stellen Nachbarn vor. Kostenlos unter tagesspiegel.de/bezirke. Hier die aktuellen Themen aus dem neuen Spandau-Newsletter.

  • 90-Millionen-Baustelle Südhafen - und was wird aus dem rostigen Kran, der dort auf der Wiese steht? „Ein Badeschiff!“ - „Ein Hotel!“ - „Ein Hafen für Bootstouristen!“, unser Newsletter-Autor hatte nach einer Begehung des Südhafengeländes wegen des anstehenden dortigen Großprojekts unsere Leserinnen und Leser gefragt, was man denn an dem und mit dem alten, rostigen Kran so machen könnte. Und prompt kamen viele Ideen.
  • „169,9 Millionen Euro“: Was steckt hinter dem Mega-Schulprojekt in der Wilhelmstadt?
  • Brandbrief aus der Heinrich-Böll-Schule ans Rathaus: „Katastrophen, Krankheiten, Verzweiflung“
  • Suche nach Büroflächen in Rathausnähe: Bürgeramt im Postviertel oder gar im Karstadt?
  • News aus dem Rathaus: exotische Tiere, AfD-Wahl, Asbest im Ratskeller
  • Kladower Imchenfest für immer vorbei - aber eine neue Festwiese an der Havel
  • 90 Jahre Insel Imchen: ein Geburtstagsbrief
  • Der Kaffee wird kalt! Das Update zum Bistro am Altstadt-Ufer
  • Auf nach Israel: Shalom Spandau!
  • Viele News: Neue Kinderärzte für Spandau, Abrissbagger bei der BVG, Telekom reißt Kladower Bauwerk ab ...
  • Viel Kultur: Kindertheaterfest in der Altstadt, Kunst am Bau in Hakenfelde, Chöre in Kladow...
  • Viele Termine: Straßenbahn, Flüchtlingsheim, Biergarten, Verkehrssäule an der Heerstraße...
  • Sport: Spandau-Derby und Berlin-Derby im Kegeln
  • 99 Bürgermeister, 1 fehlt: Der Name „Frank Bewig“ fehlt noch immer auf der Rathaus-Tafel

...das alles und noch viel mehr lesen Sie im neuen Spandau-Newsletter. Kostenlos unter tagesspiegel.de/bezirke. Ich freue mich auf Sie!

Zur Startseite

showPaywall:
false
isSubscriber:
false
isPaid:
showPaywallPiano:
false