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Für Erwachsene: "Der Geist von Canterville" am PrenzlbergVON MICHAEL ZÖLLNERBei Puppentheater denkt man unweigerlich an seine eigene Kindheit, Kasperletheater und die Augsburger Puppenkiste.Somit ist das Interesse an Puppenspiel zeitlich begrenzt, denn für die meisten ist diese Unterhaltungsform ebenso passé wie ihre eigene Kindheit.

"Wir Kellerkinder" von Neuss als Ein-Personen-Stück in BerlinVON NORBERT TEFELSKIDidi Jünemann ist Macke Prinz, der während des Krieges in einem Berliner Keller den Kommunisten Kösel vor den Nazis und nach dem Krieg seinen Vater vor der Entnazifizierung versteckt.Als Belohnung bezieht er Prügel von beiden Seiten sowie einen Platz in der Klapsmühle.

Ziemlich relaxed sitzt er da, Jeff Bridges alias Diogenes, sehr zu Hause in seinem schlichten Heim, guckt zu, wie draußen die Sonne auf- und irgendwann zwangsläufig untergeht, nur um wieder aufzugehen undsoweiter, und zwischendurch passieren, wie das Leben so spielt, die merkwürdigsten Dinge.Die Hauptsache aber: Haltung.

"Spiegelbilder": Werke von Jo Delahaut im Kunstamt WeddingVON STEFFEN BURKHARDTDie Aktivitäten von Jo Delahaut waren vielfältig.Er arbeitete nicht nur als Maler, Graphiker und Bildhauer, sondern auch als Verfasser zahlreicher Schriften, der über seine Motivation schrieb: "Ich male, weil die Linien, die Farben mehr sagen als ich sagen könnte.

Philippe Herreweghe mit der Johannes-Passion beim Berliner Philharmonischen OrchesterVON MANUEL BRUGWer in Gent oder Brügge die himmelstrebende Gotik der Kirchen und das verspielt steinerne Fassaden-Maßwerk der alterskrummen Bürgerhäuser gesehen hat, der vermag durchaus zu verstehen, woher die schlichte, innig kontemplative Haltung kommt, mit der der Dirigent Philippe Herreweghe jetzt mit dem Berliner Philharmonischen Orchester Bachs Johannes-Passion aufgeführt hat.Das war kein pralles, farbentrunkenes teatrum mundi der religösen Art, das atmete die Atmosphäre der Tafelbilder eines Jan van Eyck oder Hans Memling, jener flämischen Primitiven, die mit ihren kunstvoll komponierten Triptychen, ihren feingefälteten Gewändern und akribisch gemalten Interieurs, ihren zartgliedrigen Madonnen und seelenvoll schmerzlichen Heiligen das milde Gegenstück bilden zu den Farbexplosionen und Gliederrasereien, den expressiven Temperamentsausbrüchen und orgiastischen Strichen des Barocks.

Wieviele Platten er in den vergangenen fast 50 Jahren produziert hat, weiß George Martin nicht genau.Assoziiert wird sein Name wohl für immer mit einer Band: den Beatles.

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