Es gibt etwas zu berichten über den Zusammenhang von Freiheit und Kultur. Das kam so.
Alle Artikel in „Kultur“ vom 16.03.2001
Noch ist es zu früh, ein Urteil über den Erfolg der Ausstellung "Spirit of an Age" abzugeben, die den Londonern die deutsche Kunst des 19. Jahrhunderts nahebringen will (siehe Tagesspiegel vom 7.
Gibt es so etwas wie einen skulpturalen Humor? Wenn ja, dann gehört Axel Lischke zu denjenigen, die ihn besitzen.
Jungs lieben Mädchen wie Diane Weston: blond, blauäugig und zuckersüß. Mädchen wie Diane sind in der High School Captain des Cheerleader-Teams und kriegen immer die tollsten Typen ab.
Es ist die Gleichgültigkeit, die ihm bis heute unbegreiflich scheint. "Das Rätsel ist nicht, dass sich nicht Hunderte gemeldet haben, um gegen die Judenvernichtung aufzubegehren", sagt Saul Friedländer, "sondern dass sich fast niemand gemeldet hat.
Emini, 32-jährig und stolzer Ladenbesitzer, ist die Eile anzusehen. Ein paar Freunde helfen ihm, die Teppichrollen aus dem Geschäft zu tragen und auf einen weißen Kleintransporter zu laden.
Wer bei der Betrachtung einer Plastik Fälschung, Nachbildung und Original unterscheiden will, der hat es manchmal schwer. Denn der Produktions- ist hier auch immer ein Reproduktionsprozess, es sei denn, es geht um Stein- oder Holzskulpturen, die nur ein Mal vorhanden sind.
Seit Tagen wird geschossen. Das Rattern der Maschinengewehre und das Dröhnen der Mörser gehören zum ständigen Geräuschpegel im mazedonischen Tetovo.
Ob Fliege, Katze, Mensch - sie alle sind genetisch einander ähnlich. Ob sie aber heutige Musik gleich oder verschiedenartig wahrnehmen, darum ging es im Biennale-Beitrag der Jungen Deutschen Philharmonie im Konzerthaus.
Schon früh hat er die Bedingungen und Funktionen seines Schreibens analysiert, hat über Wechselwirkungen von Literatur und Gesellschaft nachgedacht, seine schöpferische Position in politischen Abläufen verortet. Geprägt durch eine Jugend im Weltkrieg und überzeugt von der schuldhaften Verstrickung des Individuums ins Leben entwickelte Siegfried Lenz in seiner Prosa sozialkritische Perspektiven, die immer wieder von existentiellen, nicht selten pessimistischen Motiven gebrochen wurden.
So leicht lässt sich Ibrahim Rugova nicht aus der Ruhe bringen, er, der bislang so gern den Pazifisten und politischen Philosophen gab - den europäischen Gandhi, wie ihn seine Anhänger nennen. Aber wenn es um das Ansehen der Kosovo-Albaner (Kosovaren) in Europa geht, da fixiert deren charismatischer Führer seine Gegenüber schon mal mit finsterem Gesicht und vorgeschobenem Unterkiefer, als Zweifel an der Friedfertigkeit seiner Landsleute aufkommen.
Scheint, als ob sich künstlerische Wagnisse doch gelegentlich auszahlen: Ein ambitionierteres Album als Kantes "Zweilicht" hat sich vermutlich schon lange nicht mehr in die deutschen Charts verirrt. Der mitunter etwas kopflastige Versuch, blumfeldsches Tiefgründeln mit talk-talkiger Klangmalerei und Streicherarrangements à la Tindersticks zu verknüpfen, hat Kante zu den Top-Acts der Hamburger Schule aufschließen lassen.
Ausgehend von Goyas Bild "Saturn frisst eines seiner Kinder" bespiegelt das Theater im Kino Väter und Söhne bis zur letzten Konsequenz: In Marco Balianis Stück trachtet der Alte mit einer derart verzweifelten Unbedingtheit nach der Lebenskraft des Jungen, dass er ihn tötet. Das Motiv für diese irrwitzige Tat liegt - mit anderen Worten - im Verzichten-Müssen auf die Illusion der Ewigkeit begründet; in der Einsicht, dass Söhne unabdingbar zu Männern werden.
Jörg Buttgereit inszeniert eine seiner legendären Themen-PartysGodzilla, Gamera oder Mothra bevölkerten als Furcht einflößende Städtezertrampler die liebenswert naiven japanischen Monsterfilme der 50er bis 70er Jahre. Sie waren die Favoriten aller Kinogänger zwischen Airfix-Miniwelt und erstem Mofa.
Manche nennen Oranienburg "die Stadt der SS". Das sind die Historiker.