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Nach den düsteren Wolken des drohenden Baustopps auf der Museumsinsel strahlt seit gestern die Sonne reinen Glücks: Die Übergabe der renovierten Alten Nationalgalerie an die Stiftung Preußischer Kulturbesitz markiert die erste Etappe der Insel-Sanierung auf einem Weg, der wohl doch länger als bis zum anvisierten Ende des Jahrzehnts reichen wird. Von den Kosten, die nach neuester Sprachregelung der Preußen-Stiftung ganz vom Bund getragen werden sollen, sei lieber gar nicht die Rede: Die rund zwei Milliarden Mark werden, neuesten Schätzungen zufolge, bei weitem nicht ausreichen.

Von Bernhard Schulz

Nein, ein Meisterwerk ist "Departure" nicht; auf dem letzten Berlinale-Forum ging er unter in der Masse asiatischer Filme, kaum wahrgenommen von Publikum oder Kritik. Ein Schicksal, das viele gute Filme teilen, die keine Meisterwerke sind.

Von Daniela Sannwald

Regisseurin Eva Streitberger benutzt keine oberschlaue Erwachsenenvorlage, um Kinder ab 5 Jahren zu unterhalten - stattdessen lässt sie die gleichaltrigen Akteure ihre Geschichten selber dichten. Es sind deren drei zum Thema "Hexen und Zauberer", mit rhythmischer Begleitung und gesanglichen Spurenelementen aufbereitet.

Viele Filme werden erst dann wirklich interessant, wenn man sich ihre Entstehungsgeschichte vergegenwärtigt. Wenn man zum Beispiel weiß, dass der Hauptdarsteller während der Dreharbeiten todkrank war, oder wenn in NS-Propagandafilmen wie "Titanic" (1943) oder "Kolberg" (1945) ein Regime seinen eigenen Untergang inszeniert.

Von Frank Noack

Er lächelt und lächelt und ist doch ein Schurke: Gary Winston (Tim Robbins), ein nonchalanter Meister der Macht. Seine Mitarbeiter verführt er mit flammender Rhetorik.

In diesem Sommer müssen die Abgeordneten des Bundestages damit rechnen, dass ihre Ferien sehr plötzlich unterbrochen werden. Womöglich schon im Juli müssen die Parlamentarier zu einer Sondersitzung nach Berlin reisen, um einen dringenden Beschluss zu fassen - die Entscheidung über den Einsatz der Bundeswehr in Mazedonien.

Von Hans Monath

Vor 31 Jahren hatte die Jugendzeitung der DDR "Junge Welt" ein Problem. Lenin wurde hundert, und irgendetwas Großes mußte man mit dem Datum doch anfangen.

Von Kerstin Decker

Hanseatisches Multitalent: Rocko Schamoni - heute mit seinen ElternRocko Schamoni kann alles. Er gibt den croonenden Westentaschen-Elvis genauso überzeugend wie den neunmalklugen Diskurs-Popper, den angetrashten Gitarrenrocker oder den elektrofriemelnden Club-Groover.

Der Bundestag wird sich über eine Beteiligung der Bundeswehr an einem Mazedonien-Einsatz der Nato womöglich in einer Sondersitzung in der Sommerpause entscheiden müssen. Das teilte Regierungssprecher Uwe-Karsten Heye mit.

Yuko Kaseki spinnt sich ein: Beim Festival "Verzweigungen", das die Verbindungen zwischen Ausdruckstanz und Butoh erforscht, bewegt sie sich in einer Installation aus roten Fäden. Das Netz bildet sowohl die äußere Realiät als auch die fragile Innenwelt der Tänzerin und Choreografin ab: Verstrickungen gewähren Sicherheit und Schutz, fesseln und beschränken, sind allerdings auch leicht zu zerstören.

Die Streicher rauschen auf, die Holzbläser jubilieren, das Blech holt Luft: Tusch! Das Stiftungsgesetz für die neuen Berliner Philharmoniker ist gestern im Hauptausschuss des Berliner Abgeordentenhauses befürwortet worden!

Von Frederik Hanssen
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