"Carmen sein heißt, frei sein, jenseits jeglicher moralischer Verpflichtung." Also sprach Rafael Aguilar und inszenierte ein Tanzspektakel, das allenthalben mit dem Prädikat "Hocherotisch" versehen wird.
Alle Artikel in „Kultur“ vom 31.07.2001
Zweieinhalb Jahre nach Antritt von Rot-Grün ist noch keine Entspannung auf dem Arbeitsmarkt in Sicht - SPD und Grüne könnten eines ihrer wichtigsten Ziele in dieser Legislaturperiode verfehlen. Aber nicht nur die Politik, auch die Tarifparteien stehen in der Verantwortung.
Israelische Parlamentsabgeordnete haben sich für eine Rehabilitierung des Dirigenten Daniel Barenboim in Israel eingesetzt. Barenboim besitze in der Kulturwelt des Landes einen festen Platz, erklärten Dan Meridor und Amnon Rubinstein.
In einer Hamburger Schulzeitung las ich unlängst den schönen Satz: "Die Bocklosigkeit der Lehrer raubt die Lust zum Lernen." Wer des Nachschlagens bedarf, findet im Lexikon die Redewendungen "auf etwas Bock (Lust) haben".
Wir wissen heute, dass mit Beginn des Einmarsches deutscher Truppen im Juni 1941 in die Sowjetunion eine Katastrophe begann. Bald standen sich Krieger aus Hitlerdeutschland und Krieger aus Stalins Sowjetunion gegenüber.
Gemeinsam sind sie unerträglich - wissentlich und willentlich: Brachialkabarettist Hans Werner Olm, der sich seinen Stamm(tisch)platz unterhalb der Gürtellinie eingerichtet hat und Gabi Decker, die ein wahres Gruselkabinett an Frauenfiguren auffährt. Wenn penetrante Machomacker und verhaltensgestörte Provinz-Playboys auf grenzdebile Schrillweiber und Esotero-Tussis treffen, mag dies eine Ahnung vom intersexuellen Alltag in der Hölle vermitteln.
Einen fanatischen Eindruck macht der Geistliche nicht. Eher wirkt George Bender wie der liebe Onkel Bill, der für alle seine Zöglinge nur das Beste will.
Welche Sprache spricht man eigentlich im Schweizer Parlament? Mit dieser Frage kann man Freunde in ganz Europa, West wie Ost, ratlos machen.
Sie ist ständig unterwegs und fotografiert durch die Scheiben vonZügen, Autos oder Flugzeugen hindurch alles, was gerade an ihr vorbeisaust: Brücken, Bahnhöfe, Autobahnen und Wolken. Aus Rivka Rinns Schnappschüssen werden großformatige Bildfolien, mit denen sie die Scheiben der Galerie verkleidet hat.
In einem flotten Freilichtspektakel beschwören Absolventen der Schauspielschule Charlottenburg das Spanien des 17. Jahrhunderts.
"Wundervoller Böcklin, wie ein Luft- und Wasserbad erfrischend" - nur zögernd mag man der Begeisterung des Kulturwissenschaftlers Aby Warburg folgen, der diese Zeilen nach einem Besuch des Baseler Museums 1898 in sein Tagebuch schrieb. Erfrischend?
Wer zahlt, schafft an. Dieses allgemein verständliche Rechtsgut findet am Tresen durchweg Akzeptanz, wenn sich einer erbietet, eine Runde Doppelkorn, Sangria oder Champagner zu spendieren.