Andrew Lloyd Webber läuft das Publikum weg: Nach dem Misserfolg von "Whistle down the wind" wird nun auch sein jüngstes Musical "The Beautiful Game" nach nur einem Jahr Spielzeit am 1. September im Londoner "Cambridge Theatre" abgesetzt.
Alle Artikel in „Kultur“ vom 11.07.2001
Spiros Simitis (66), Rechtsprofessor aus Frankfurt, ist Vorsitzender des Nationalen Ethikrats, den die Bundesregierung eingesetzt hat. Haben Sie als Vorsitzender des Nationalen Ethikrats gewusst, dass Forscher in den USA bereits Embryonen zu Forschungszwecken geschaffen haben?
Das Industriegetöse wird zum Musikgewitter. Steptanz hallt durch die Stahlfabrik.
Guten Gewissens kann ich mich nun also hier und heute hinstellen und in die Welt hinausschreiben: Ja! Hurra!
"Incipit vita nova" - mit diesen Worten beginnt Dante 1283 die Erzählung seiner unglücklichen Liebe zu Beatrice dei Pontinari, an deren Unerfüllbarkeit er zum Dichter reift. Nach ihrem frühen Tod wird Beatrice Dante durch die neun Himmelskreise der "Divina Commedia" geleiten.
Adulte Stammzellen. Die meisten Zellen in unserem Körper sind Spezialisten - Leberzellen bauen Giftstoffe ab, Blutkörperchen transportieren Sauerstoff.
Der Zweikampf zwischen dem Staatsschauspiel und den Kammerspielen gehört zum Münchner Theaterleben wie der Genius zum Locus. Oder wie der David zum Goliath.
Frank Zappas Mothers of Invention wirkten wie ein Haufen ungehobelter Straßenfreaks. Dass sie exzellente Musiker waren (obgleich sie Zappas Perfektionismus nie genügten), verbargen sie hinter turbulenten Agitprop-Auftritten, die das Theater des Absurden zu einer musikalischen Form erhoben.
Die Gentechnik hat eine weitere Grenze durchbrochen. Wissenschaftler in den USA haben nach übereinstimmenden Berichten mehrerer amerikanischer Zeitungen erstmals embryonale Stammzellen aus Embryonen gewonnen, die sie ausschließlich für ihre Forschungszwecke erzeugt hatten.
Die Akademie der Künste Berlin/Brandenburg hat auf ihrer Mitgliederversammlung im Frühjahr 13 neue Mitglieder zugewählt, die inzwischen ihre Wahl angenommen haben. Es handelt sich in der Abteilung Literatur um die dänische Lyrikerin Inger Christensen ("Alphabet"), den Autor Wolfgang Hilbig ("Das Provisorium") und um den Kartographen Mitteleuropas, Claudio Magris.
Auf seiner fünften Deutschland-Tour gibt der Kölner Smarties-Zirkus - noch heute und morgen - auch Berliner Kindern die Gelegenheit, mehr als nur Konsumenten zu sein. Zwischen den beiden professionellen Vorstellungen (10.
Schnellfeuerschnauze mobbt schüchternen Mann am Klavier - mit diesem Inszenierungsschema räumen Pigor & Eichhorn seit Jahren auf allen Kleinkunstbühnen ab. Im Programm "Volumen 3b" bekommt der Loser Verstärkung: "Der Ulf" unterstützt Eichhorns "Unplugged"-Piano mit elektronischen Mätzchen und jagt manches Brööp oder Whsss mittenmang Pigors satirische Textkonstruktionen.
Menschliches Leben erzeugt, um es als Materialquelle zu nutzen: Vermutlich zum ersten Mal haben US-Wissenschaftler Embryonen ausschließlich mit dem Ziel produziert, aus ihnen Stammzellen zu gewinnen. Das berichteten am Mittwoch amerikanische Zeitungen.
Wer es nicht schafft, die Biennale in Venedig zu besuchen, kann sich die Arbeiten des dort vertretenen Tatsumi Orimoto in der Aktionsgalerie ansehen. In "Art Mama" dokumentiert der japanische Künstler den Alltag seiner an Alzheimer erkrankten Mutter.
Der Flamenco ist allgegenwärtig in Andalusien - und musikalisch Arabien ganz nah: Er kann nahtlos in ägyptischen Sufi-Gesang übergehen, und zu beidem wird ekstatisch und ausdauernd getanzt. Im Kern nur darum geht es in Vengo: Tony Gatlifs Film, eigentlich eine Nummernrevue, präsentiert Stars aus beiden Musikrichtungen und verbindet ihre - eher notdürftig motivierten - Auftritte durch eine Geschichte von Leidenschaft und Blutrache.
Wenn in amerikanischen Filmen Theater gespielt wird, dann meistens Shakespeare. "Original Sin" ist origineller: "Faust"!
Der kubanisch-deutsche Kulturaustausch hat feste Regeln. Die Kubaner schicken uns Zigarren, Revolutionsromantik, gute Laune und alte Männer.
Nicht nur Ulla Hahn und ihr Ehemann Klaus von Dohnanyi hatten Schwierigkeiten, zwischen den Ständen von Korbhändlern und Trockenfrucht-Verkäufern den richtigen Weg zu finden. Hoch über ihnen prangte das gläserne Versprechen von Urbanität in Gestalt des mächtigen Neuen Kranzler-Ecks.