Matthias Gnehm erweitert mit „Gläserne Gedanken“ die formalen Möglichkeiten des Comics und regt kunstvoll zum Nachdenken an.
Comics
Im Stück „Münchhausen“ der Komödie am Kurfürstendamm, das auf einem Comic von Flix und Bernd Kissel basiert, geht es um das Verhältnis von Ratio, Wahn und Wahrheit.
Nacha Vollenweider hat nach sechs Jahren Europa den Rücken gekehrt. In ihrem neuen Buch verarbeitet sie den Wechsel und reflektiert über globale Fragen.
Düstere Farben, schablonenhafte Mimik: Die Comic-Adaption von Emily Brontës „Sturmhöhe“ vermittelt die Dramatik des Originals nicht wirklich überzeugend.
Der Italiener Zerocalcare hat mit „Vergiss meinen Namen“ eine der schrägsten, witzigsten und berührendsten Comic-Autobiografien seit langem veröffentlicht.
Normalerweise rezensiert sie Mangas. Jetzt hat unsere Autorin zum zweiten Mal einen Stapel Kindercomics durchgearbeitet — zusammen mit ihrem zehnjährigen Sohn
Claude Auclair war mit der Comicreihe „Simon vom Fluss“ ein Pionier des ernsthaften Erwachsenencomics. Jetzt gibt es erstmals eine Gesamtausgabe auf Deutsch.
100 Songs als Bildgeschichten interpretiert: „Moga Mobo Musik – Greatest Hits“ ist eine unterhaltsame Leistungsschau der Comicszene – und gratis obendrein.
Der kanadische Haida-Künstler Michael Nicoll Yahgulanaas über sein Wandbild im Humboldt Forum, die Folgen der Kolonialzeit und die Debatte über Karl May.
Von Ali Baba bis Robin Hood: Der Berliner Zeichner Frank Flöthmann reduziert Helden-Epen auf ihre Essenz und überführt sie in eine ganz eigene Bildersprache.
Lee Falks „Phantom“ ist ein Comic-Klassiker. Zwei neue Editionen und ein Sachbuch bringen ihn nach Deutschland zurück. Doch populär ist die Figur anderswo.
Für seine Biografie von Hilma af Klint taucht Comiczeichner Philipp Deines tief in die Welt einer Kunst-Pionierin ein, deren Verdienste lange unbeachtet blieben.
Gewalt ist keine Lösung – oder doch? Lewis Trondheim konfrontiert in seinem neuen Album die Comicfigur Herr Hase mit den Herausforderungen des Lebens in Gallien.
In Taiyō Matsumotos jetzt auf Deutsch erschienenem Manga „Ping Pong“ geht es um kindliche Außenseiter, schlummernde Talente und spektakuläre Tischtennis-Duelle.
Debüt mit Paukenschlag: Roya Soraya aktualisiert den klassische Tragödienstoff und macht daraus ein modernes Drama der Geschlechter.
30 Kritikerinnen und Kritikern haben wieder die besten Comics des Quartals gewählt. Unter den Favoriten ist auch die Gesellschaftssatire „Falsche Fährten“.
So viel Comic wie in diesem Jahr gab es auf der Documenta nie zuvor. Ein Stadtrundgang auf den Spuren der Kunstform.
Beim ersten „Manga Day“ am Sonnabend werden bundesweit und in Österreich 25 Sonderausgaben ausgewählter Reihen verschenkt. Wir stellen eine Auswahl vor.
Der Schweizer Michel Fornasier macht als Superheld mit bionischer „Super“-Prothese aus seiner Schwäche eine Stärke. Mit seinen Comics will er Kinder vor Mobbing schützen.
Senat erhöht seine Fördergelder für laufende Projekte auf das Doppelte der bisherigen Summe.
Cece ist ein ganz normales Mädchen - bis sie aufgrund einer Hirnhautentzündung ihr Gehör fast vollständig verliert. Die autobiografische Graphic Novel von Cece Bell war 2014 ein Bestseller in den USA.
Vor zehn Jahren gab Katja Klengel („Girlsplaining“) mit „Als ich so alt war“ ihr Langcomic-Debüt. Jetzt liegt die Fortsetzungsgeschichte gesammelt als Buch vor.
Superhelden, Action, Comedy und Feminismus verpackt in eine Anwaltsserie im Marvel-Universum: Heute startet „She-Hulk: Die Anwältin“ auf Disney+.
Jill Lepore analysiert in „Die geheime Geschichte von Wonder Woman“ die Rolle der Comicfigur und ihres widersprüchlichen Erfinders im historischen Kontext.
Émile Bravo hat mit „Spirou oder: die Hoffnung“ einen modernen Comic-Klassiker und Kritiker-Liebling geschaffen. Im Interview spricht er über die Hintergründe.
Jean-Jacques Sempé ist mit den Geschichten des „kleinen Nick“ weltbekannt geworden. Nun ist der Zeichner kurz vor seinem 90. Geburtstag gestorben.
Ein Kinderbuch und ein Film über das Leben nach der Atomkatastrophe machten ihn berühmt. Jetzt ist der britische Zeichner Raymond Briggs mit 88 gestorben.
Lakonische, an Mailer und Hemingway geschulte Skizzen gebrochener Menschen: Die gesammelten „Ernie Pike“-Geschichten von Hugo Pratt und Héctor Oesterheld.
Tina Brenneisen kommentiert in ihrem neuen Comic „True Stories – Marie Luis erzählt“ aktuelle Themen von Klimawandel bis Genderdebatte.
Die von Neil Gaiman zusammen mit zahlreichen Zeichnern geschaffene Serie „Sandman“ ist ein moderner Comic-Klassiker. Jetzt startet auf Netflix eine Verfilmung.
Für seinen neuen Comic „Das Humboldt-Tier“ holt Zeichner Flix das frankobelgische Fabeltier nach Berlin. Ein Rundgang auf dessen Spuren.
„Freibad“ erzählt humorvoll von gesellschaftlichen Konflikten. Gezeichnet hat den Comic Paulina Stulin – basierend auf dem Skript zu Doris Dörries neuem Film.
Techno-Zombies, fliegende Monster und Zeitreisen zum zukünftigen Ich: Am 29. Juli startet die Verfilmung der Comicreihe „Paper Girls“ bei Amazon.
André Breinbauer dekonstruiert mit dem Comic „Medusa und Perseus“ die antike Sage und erzählt von Tätern, Opfern und Monstern.
In vielen Comics spielt das nasse Element eine wichtige Rolle. Die besten Lesetipps für heiße Sommertage von Comiczeichner:innen und anderen Fachleuten.
Komisch, sentimental, tragisch: Gin Shirakawa erzählt in der Mangaserie „Eine Geschichte von sieben Leben“ von Straßenkatzen und ihrer Beziehung zum Menschen.
Der Science-Fiction-Kracher „Fear Agent“ ist für unseren Kolumnisten der Comic der Stunde. Kürzlich ist ein neuer Sammelband auf Deutsch erschienen.
Stefan Neuhaus hat als Vorsitzender des Deutschen Comicvereins viel für die Wertschätzung der Kunstform erreicht. Jetzt ist er mit 74 Jahren gestorben.
Antisemitismus, Rassismus und Mobbing: Andreas Steinhöfel und Melanie Garanin verhandeln im Comic schwere Themen leicht, innovativ und spannend.
Der spanische Zeichner Guillem March erzählt im Comic „Karmen“ eine übernatürliche Geschichte, in der die Ferieninsel als traumhafte Kulisse fungiert.
In „Aber ich lebe“ erzählen Zeitzeugen, Künstler und Wissenschaftler vom Überleben im Holocaust. Jetzt könnte das Buch die wichtigste Auszeichnung der US-Comicbranche bekommen.
Ryan North und Albert Monteys zeigen, dass in dem Roman „Schlachthof 5“ schon immer ein Comic schlummerte, lassen aber die Dringlichkeit der Vorlage vermissen.
Jean-Marc Jancovici und Christophe Blain analysieren im Comic „Welt ohne Ende“ Ursachen und Folgen des Klimawandels – und kommen zu einem provokanten Schluss.
Mit nur 60 Jahren wurde der Schöpfer von „Yu-Gi-Oh!“ tot im Meer entdeckt. Noch ist die Todesursache ungeklärt.
Zwei Franzosen haben eine wenig bekannte Episode von „Gullivers Reisen“ adaptiert und machen aus dem zeitkritischen Abenteuer einen unterhaltsamen Fantasy-Comic.
Claire Bretéchers feministische Comics aus den 70ern sind Kult. Ihr Blick auf Lust und Frust im bürgerlich-linken Alltag wirkt noch heute überraschend aktuell.
Trotz viel Blut und Brüsten erzählt der schwedische Teenie-Slasher-Plot durchaus berührend von Mobbing, sexuellem Erwachen und Scham.
Walt Simonson hat mit seinem „Thor“-Opus in den 80ern gezeigt, wo der Hammer hängt Jetzt gibt es den kompletten Run als vier Kilo schweren Wälzer.