Von Norbert Seitz WO IST GOTT? Seit der Wende lästere ich gern: dass ich leider nicht, wie zunächst gewollt, evangelischer Pfarrer geworden sei, weil mir kein richtiger Rauschebart wachse.
Alle Artikel in „Meinung“ vom 17.08.2003
Betrifft: „Senat gibt Straßen für Radler frei“ vom 9. August 2003 Die Aufregung von Autofahrern kann man schon verstehen.
Betrifft: „Der Aufbruch lässt warten“ vom 12. August 2003 Frau Weidenfeld konstatiert in Ihrem Leitartikel mit Recht, dass sich statt der nötigen Aufbruchstimmung Verzagtheit in unserem Land breit gemacht habe.
Betrifft: Die Leserbriefe zum GäfgenInterview vom 10. August 2003 Gäfgen hat ein schreckliches, nicht wieder gut zu machendes Verbrechen begangen.
Den Sommer hat die Union gut überstanden, vom Herbst ist das nicht ganz so sicher
Betrifft: Generationengerechtigkeit „Früher gingen die Leute auch an Krücken…“, sagt Herr Mißfelder von der Jungen Union. – Früher hatten die Leute weder Waschmaschine und Trockner noch Kühlschrank und Geschirrspüler.
Amerika verpasst die Chance, per UN-Resolution Helfer für den Aufbau im Irak zu gewinnen
Die Ursache für das Problem ist mindestens so alt wie die Überlandleitungen: Energie in den USA ist zu billig. Deshalb steigt die Nachfrage, deshalb gibt es kaum eine Verrichtung, welche in Amerika nicht auch mit Strom betrieben werden könnte – vom Zähneputzen mit der elektrischen Bürste bis zum Spaziergang mit Hilfe des monströsen SedgwayRollers.
Betrifft: „Jetzt ist unsere Stunde“ im Tagesspiegel vom 8. August 2003 In weiten Bereichen dieser Betrachtung kann ich dem Autor beipflichten.
MIT SOZIALHILFE IN FLORIDA
Der Blackout in Amerika zeigt neue Angriffspunkte für Terror
Betrifft: „Die Opfer als Täter“ vom 11. August 2003 Ganz so einfach, wie Herr Karasek die Dinge darstellt, sind sie nun wirklich nicht.
Betrifft: „Senat gibt Straßen für Radler frei“ vom 9. August 2003 Dankenswerter Weise haben Sie dieses Thema auf Seite 1 des Lokalteils gesetzt.
Betrifft: „Krieg der Generationen“ im Tagesspiegel vom 13. August 2003 Die Forderung des christlich orientierten Herrn Mißfelder zeugt von einer Gesinnung, die „Alte“ erschauern lässt.
Betrifft: „Die Mauer in die Köpfe“ vom 10. August 2003 Beachtenswert ist, dass im 14.
Wir hatten uns so schön eingerichtet im Normalfall: alles im Griff, alles geplant, berechnet und versichert, Risiken dosiert (Kasino, Bangee Jumping, 200 km/h auf der Autobahn), Zukunftsaussichten positiv. Und jetzt das: Hitzewellen, Waldbrände, Ozon, Gletscherschmelzen, Virenattacken (echte und virtuelle), Rezession, Stromausfall.
Betrifft: die von Philipp Mißfelder angestoßene Generationendebatte Die Bürger zahlen mehr als die Hälfte ihres Einkommens an Steuern und Sozialabgaben, der Schuldenstand entfernt sich immer weiter vom MaastrichtKriterium, die Kommunen stehen vor der Pleite und der Kollaps der Sozialsysteme steht vor der Tür. Doch beim Blick in die Medien hat man bisweilen den Eindruck, dass das neueste Buch von Dieter Bohlen, die Frage, ob Michel Friedman eine zweite Chance bekommen sollte oder ob es nicht besser wäre, dieses Jahr mal nicht nach Italien in Urlaub zu fahren, die drängendsten Fragen der Deutschen sind.
Der Druck auf die USRegierung, ihre Energiepolitik zu überdenken und die radikale Liberalisierung des Strommarktes wenigstens teilweise rückgängig zu machen, wird nach dem Desaster dieser Woche zunehmen. Dick Cheney, Öl-Veteran und Vizepräsident, hat schon vor längerem wissen lassen, was er von Vorschlägen hält, den Energieverbrauch zu drosseln: „Energiesparen ist vielleicht eine persönliche Tugend, aber keine Aufgabe der Politik.
Keine Panik und kaum Plünderungen, dafür viel Hilfsbereitschaft und Improvisationstalent: Millionen Amerikaner haben sich vorbildlich verhalten. Dies ist keineswegs selbstverständlich, denn zunächst drängten sich Parallelen zu den Attentaten vom 11.
DER STREIT UM DIE ENTFERNUNGSPAUSCHALE
Betrifft: „Tornados und Touristen“ vom 9. August 2003 Die Müritz als Wochenend-Naherholungsgebiet der Berliner – so zynisch kommt der Beitrag herüber.
Betrifft: „Senat gibt Straßen für Radler frei“ vom 9. August 2003 Radspuren auf dem Fahrdamm versus Radwege auf dem Trottoir.
Unser Leser Reinhard Rodiger wirft der Gesundheitsministerin Zynismus vor. Ulla Schmidt antwortet
Betrifft: „Die Opfer als Täter“ vom 11. August 2003 Glänzend geschrieben, wohltuend logisch, mit Stringenz.