JAMES BAKER IN BERLIN
Alle Artikel in „Meinung“ vom 16.12.2003
Im Gegensatz zu Hitler, der nicht den Mut besaß einer Beleidigung ins Auge zu blicken und daher Selbstmord beging, demonstrierte Saddam Hussein, dass er sehr mutig ist. Er ist nicht nur ein Mann der Flucht, sondern auch ein Mann, der Erniedrigung akzeptiert.
Saddam Hussein muss in Bagdad vor ein internationales Tribunal gestellt werden
WAHLEN AUF ZYPERN
Saddam Hussein ging es schlecht in seiner Höhle. So schlecht, dass er sich „einen falschen Bart wachsen ließ“, wie ein Reporter mitteilte.
Ein schöneres Weihnachtsgeschenk hätte sich USPräsident Bush nicht erträumen können. Er hat nicht den Fehler begangen, jetzt verfrüht den Sieg auszurufen.
Es ist ein schwerer psychologischer Schlag für die verbliebenen Anhänger Saddams. Andererseits können die USA jetzt nicht mehr irgendwelche Fehlschläge mit der „Suche nach Saddam“ entschuldigen.
Nach dem Scheitern der Verfassung stellt sich Europa eine alte Frage in neuer Schärfe
Tatsache ist doch, dass es die amerikanischbritische Besetzung ist, welche die Kapazitäten des Irak zerstört, die den Staat und seinen Apparat – nicht nur dessen Führung – zerstört sowie konfessionelle Spaltungen erzeugt, die Millionen junger Männer arbeitslos macht und in die Armut stürzt, die unterdrückt und tötet. Diese Besetzung muss Aktionen des nationalen Widerstands gegen sie hervorrufen – gleich ob Saddam Hussein frei oder gefangen ist.
Wo war die Pistole, die doch angeblich sein alter Kamerad und letzter Freund war? Wo ist die letzte Kugel, die er angeblich für sich aufsparte, damit ihn seine Feinde nie in Gefangenschaft sehen würden?
Über Mzoudi und Motassadeq müssen Beweise entscheiden
Nur selten müssen die Ungeheuer der Geschichte für ihre Verbrechen zahlen. Adolf Hitler erschoss sich, Stalin starb an einem Schlaganfall.