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Der Fall von Boetticher hat die Öffentlichkeit gespalten. Harald Martenstein erklärt, warum er der Liebeserklärung des Politikers nicht ganz glauben kann.

Von Harald Martenstein
Foto: dapd

„Wenn mein Sohn auf dem Spielplatz mit Sand wirft und ich ihn anschreie: ,Hey, yo! Hör auf, dann werde ich von den anderen Eltern angeschaut, als würde ich ihn schlagen.

Kein Pardon für den U-Bahn-Schläger Torben P.! Aber man muss den jungen Mann trotzdem aushalten. Seine Familie tut es, sein Anwalt, bald die Richter und Zeugen im Prozess, sogar sein Opfer. Lehrer, Mitschüler und deren Eltern – sie könnten es auch.

Von Jost Müller-Neuhof

„Mit Verspätung“ vom 16. August Der Bericht zur geplanten Schlichtungsstelle für den Luftverkehr ist leider in mehrfacher Hinsicht irreführend.

„Abschied von Kühlungsborn“ vom 6. August Für mich ist das Verhalten (= Untätigkeit) des Bezirksamts Reinickendorf in dieser Angelegenheit nicht nachvollziehbar.

„Durch alle Wetter musst du gehen“ vom 7. August Helmut Schümanns feine Art, Dinge zu benennen, die man nicht einfach unkommentiert hinnehmen muss, und die Kunst, dem Leser ein leises Lächeln zu entlocken, macht ihn symphatisch.

„Die Enteignung des Bundestages“ vom 9. August Es muss erstaunen, wenn sogar die Opposition in den aktuellen Währungs- und Finanzturbulenzen keinen Anlass sieht, den Bundestag zu einer Diskussion der Lösungsstrategien aus den Ferien zusammenzurufen.

Berichterstattung zu den Rettungsmaßnahmen des Euro Die Entwicklung der Rettungsmaßnahmen des Euros laufen darauf hinaus, Deutschland zu überreden, endgültig eine Schulden-Haftungsgemeinschaft einzugehen. Ich fürchte, im Herbst werden die Bundeskanzlerin und ihr Finanzminister den Euro-Bonds, also gemeinsame Staatsanleihen und eine endgültige Transferunion im Europäischen Rat der Regierungschefs zustimmen.

Bundesfreiwilligendienst und Bundeswehr – der Übergang ist nicht gesichert

Von Stephan-Andreas Casdorff

Plötzlich wird es ernst für den amerikanischen Late-Night- Talker David Letterman: Eben riss er noch einen Witz über Al Qaida, jetzt fordert ein islamischer Extremist Vergeltung. Amerikanische Muslime sollen „dem niederen Juden die Zunge abschneiden“, schreibt ein irakischer Blogger in dem radikalen Forum Shumukh al-Islam, das seit geraumer Zeit von den US-Behörden überwacht wird.

Von Lars Halter

Vor Wochen brannten serienweise Kinderwagen (es gab Tote), jetzt brennen Autos, dutzendweise. Sicher ist nur eins: Unter 3,4 Millionen Einwohnern sind in Berlin eine Menge Verrückte.

Zur Demokratie gehört es auch, mit zusammengebissenen Zähnen die Wahlerfolge von Rechtsextremisten zu akzeptieren. Seit 2006 sitzen NPD und Republikaner in fünf Berliner Bezirksvertretungen, glücklicherweise nicht im Abgeordnetenhaus.

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