Es ist gut, dass Josef Ackermann nun Geschichte ist. Aber noch ist nicht klar, welche Rolle die Kirch-Ermittlungen spielen - und ob die Ära Ackermann ein hässliches Ende gefunden hat.
Alle Artikel in „Meinung“ vom 14.11.2011
Zwei Monate nach der Wahl hat sich Rot-Schwarz beim Verhandeln verfranst. Wenn der Bürger sich nicht langsam verladen fühlen soll, muss Schluss sein mit dem Wiederkäuen sattsam bekannter Themen.
Niemand wird sich ernstlich wieder kurze Prozesse wie zu Kaisers Zeiten wünschen am Kriminalgericht im Moabit. Dass es im größten Strafgericht Europas vielfach noch zugeht wie vor 100 Jahren, steht in auffälligem Widerspruch zum steten Beschwören effektiven rechtsstaatlichen Handelns: Möglichst nah dran sein sollen Berlins Strafverfolger an den Übeltätern, möglichst wenig Frist soll verstreichen zwischen Straftat und Urteil.
An der linken Hand die Gattin Ioanna Danae, an der rechten den kleinen Sohn, kam Makis Voridis die Athener Herodes-Attikus-Straße herunter. Die dreiköpfige Familie war festlich gekleidet, schließlich war sie unterwegs zum Amtssitz des Staatspräsidenten.
Es ist eine Monstrosität des Rechtsextremismus, die nun bekannt geworden ist. Deshalb muss sichergestellt werden, dass die staatlichen Kräfte besser miteinander vernetzt werden.
In Afghanistan wird sichtbar, dass sich die internationale Unterstützung auszahlt, meint US-Botschafter Philip D. Murphy. Doch die Fortschritte sind noch nicht gesichert.
Thomas de Maizière bietet sich der CDU als moderner Konservativer an
Die CDU hat keine andere Wahl, sie muss sich programmatisch modernisieren, sonst verliert sie ihre Vormachtstellung im bundesdeutschen Parteiensystem. Von Linksruck sprechen vor allem jene, die den Verlust von politischer Heimat mehr fürchten als den Verlust von Macht.
Gegen den Rechtsterrorismus stehen alle deutschen Demokraten zusammen. Zum Glück, sagt Malte Lehming. Denn das ist beim Thema Terror nicht immer so.
Wenn Angela Merkel je nach einem sozialen Gesicht für die CDU gesucht hätte, wäre sie an Karl-Josef Laumann gar nicht vorbeigekommen. Der Mann hat Pranken wie ein Landmaschinenschlosser – der er 17 Jahre war –, poltert schulterklopfend in Parteiversammlungen wie ein Münsterländer Bauer – was er, wäre er dem Vater nachgefolgt, ja auch geworden wäre – und ist überhaupt einer der seltenen Spitzenpolitiker, der ganz natürlich für das Volk in „Volkspartei“ steht.
Man muss die von der schwarz-gelben Koalition mühselig auf den Weg gebrachte Steuerentlastung nicht toll finden. Zu wenig und zu spät gelten auch hier.
Auch wenn Tausende in Rom das „Fest der Befreiung“ gefeiert haben – Italien und Europa können ganz und gar nicht damit zufrieden sein, wie Silvio Berlusconis Rücktritt zustande kam. Das war kein Sieg für die Demokratie, es war eine Niederlage.
Jetzt hat Oskar Lafontaine die Partei so richtig in der Hand. Denn seine öffentlich gemachte Beziehung zu Sahra Wagenknecht muss gutgehen – oder die Linke kann einpacken.