Papandreou hat die Vertrauensfrage im Parlament überstanden. Dass es ihm gelingt, die nötigen Reformen durchzusetzen, trauen ihm viele seiner Euro-Partner nicht mehr zu. Es gibt Siege, über die niemand so richtig jubeln kann.
Alle Artikel in „Meinung“ vom 04.11.2011
Das Vertrauen, um das Griechenlands Premier Papandreou am Freitag im Parlament werben will, hat er längst verspielt, nicht nur dort. Mehr Demokratie wollte er wagen - und ist dabei selbst zum Wagnis geworden.
Obwohl viele veraltete und obrigkeitsstaatliche Gesetze in den vergangenen Jahren im Zuge der EU-Bewerbung erneuert wurden, hat sich in den Köpfen von Richtern und Staatsanwälten nur wenig geändert.
Die gute Nachricht am Anfang. Beschäftigte im öffentlichen Dienst können weiterhin, nämlich bis 2019, auf frühere Stasi-Tätigkeit überprüft werden. Aber das Gesetz hat Schwachstellen.
Es ist das deutsche Lieblingswort unserer Kolumnistin, sie hat es von ihrer elsässischen Großmutter gelernt: Donnerwetter! Im Französischen gibt es nur blasse Übersetzungen. Und sagen Sie bloß nie "Mein lieber Scholli".
Die Opfer der anonym und im Schwarm operierenden Gruppe werden immer zahlreicher. Nun hat auch Facebook den Rang des Anonymous-Feindes erlangt.
Das Signal von Cannes ist: Auf europäische Solidarität darf man nicht viel geben, stattdessen wächst die Macht des Internationalen Währungsfonds.
Die Drohungen Israels gegenüber dem Iran passen perfekt zur Popularitätspolitik von Benjamin Netanjahu. Schon mit den Angriffsdrohungen hat er sein wichtigstes Ziel erreicht.
Das Vertrauen, um das Griechenlands Premier Papandreou am Freitag im Parlament werben will, hat er längst verspielt, nicht nur dort. Mehr Demokratie wollte er wagen - und ist dabei selbst zum Wagnis geworden.
Die letzten Worte berühmter Persönlichkeiten haben eine lange Tradition, die nach dem Tod von Apple-Gründer Steve Jobs eine Art Rennaissance erlebt. Das wirklich letzte Wort hat aber sowieso unser Kolumnist.
Hundeführerschein und Jugendalkoholverbot: Gut so, Senat!
Das neue Europa-Urteil zur Fortpflanzungsmedizin ist falsch, aber weise
Wer kleine und mittlere Einkommen entlasten will, darf nicht beim Soli, dem Solidaritätszuschlag, anfangen. Natürlich wäre das bequem.
Den Opfern, so argumentiert Roland Jahn, der Chef der Stasi-Unterlagenbehörde, dürfe nicht zugemutet werden, bei der Akteneinsicht ihren Peinigern auf dem Flur zu begegnen – und will sie deswegen versetzen lassen. Wie werden sich Opfer erst fühlen, deren Leben und Karrieren zerstört wurden, wenn über ihre Entschädigung von einem Richter befunden wird, der früher bei der Stasi war?
Die Nazis sind an allem schuld. Wirklich?