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In der Ärzteschaft ist ein Streit um das Aktionsprogramm für die Arznei- und Heilmittel ausgebrochen. In einem dem Tagesspiegel vorliegenden Brief wirft der Chef der Kassenärztlichen Vereinigung Nord-Württemberg, Werner Baumgärtner, dem Chef der Kassenärztlichen Bundesvereinigung (KBV), Winfried Schorre, "übertriebenes Harmoniebedürfnis", "Einknicken vor der Politik" und zudem "politische Naivität" vor.

Das Dementi einer Zeitungsmeldung kann auch so aussehen: Mitten in der Haushaltsdebatte am Donnerstag im Bundestag steht Rudolf Scharping auf, geht eine Sitzreihe tiefer zu Gerhard Schröder. Der Verteidigungsminister legt dem Kanzler eine Hand auf die Schulter, setzt sich neben ihn; die beiden tuscheln miteinander, dann lachen sie herzlich, und Schröder greift nach Scharpings Hand - ein Bild des schönsten Einvernehmens.

Von Robert Birnbaum

"Ein, zwei Tage" wird es nach Ansicht des österreichischen Sicherheits-Generaldirektors Michael Sika dauern, bis die Ermittler die näheren Umstände beim Aufenthalt des mutmaßlichen Terroristen der Roten Armee Fraktion (RAF), Horst Ludwig Meyer, in Wien aufklären können. Der 43-jährige Deutsche war am Mittwoch bei einem Schusswechsel mit der Polizei in Wien-Donaustadt getötet worden.

Die beiden großen Kirchen in Deutschland haben an die Politiker und Unternehmen appelliert, gemeinsam für den Schutz des Sonntags einzutreten. Seiner "schleichenden Aushöhlung" müsse entgegengewirkt werden, heißt es in einer am Donnerstag in Hannover und Bonn veröffentlichten gemeinsamen Erklärung des Rates der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD) und der katholischen Deutschen Bischofskonferenz.

Hamburg hat wenige Tage vor der Verhandlung des Bundesverfassungsgerichts über den Länderfinanzausgleich den klagenden Ländern vorgeworfen, sie würden geschlossene Verträge nicht einhalten. Bund und Länder hätten sich 1993 auf den Solidarpakt geeinigt, der die Einbeziehung der neuen Bundesländer und Berlins in das System des Finanzausgleichs bis zum Jahr 2004 möglich gemacht habe, sagte Finanzsenatorin Ingrid Nümann-Seidewinkel (SPD) am Donnerstag in der Hansestadt.

Nach dem Tod des mutmaßlichen RAF-Mitgliedes Horst Ludwig Meyer in Wien bemüht sich die Bundesanwaltschaft um die Auslieferung seiner ebenfalls jahrelang als Mitglied der Rote-Armee-Fraktion gesuchten Begleiterin Andrea Klump. Der 42-Jährigen werde Mitgliedschaft in einer terroristischen Vereinigung und die Beteiligung an einem elf Jahre zurückliegenden Sprengstoffanschlag auf eine spanische Diskothek vorgeworfen, erklärte die Sprecherin des Generalbundesanwalts, Eva Schübel, am Donnerstag in Karlsruhe.

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