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Der Ex-Terrorist Hans-Joachim Klein hat Libyen als Drahtzieher des Anschlags auf die Wiener Opec-Konferenz von 1975 genannt. Über die libysche Botschaft in Wien seien dem Terrorkommando Waffen und Informationen über die Sicherheitsvorkehrungen bei der Ölministerkonferenz geliefert worden, sagte der 52-Jährige am Donnerstag vor dem Frankfurter Landgericht.

1962: Als Reaktion auf die zunehmende Anlehnung des 1959 durch eine Revolution an die Macht gekommenen Fidel Castro an die Sowjetunion brechen die USA 1961 die diplomatischen Beziehungen mit Havanna ab. Kurz darauf verhängte Washington ein totales Embargo gegen Kuba, das sowjetische Hilfslieferungen angenommen hatte.

Israel fürchtet zwei Tage nach der Übereinkunft von Scharm el Scheich bevorstehende Anschläge auf seinem Staatsgebiet. Er verfüge über "ernstzunehmende Informationen", denen zufolge ein palästinensisches Terrorkommando in Jerusalem oder der Region von Tel Aviv ein Attentat begehen könnte, sagte Innenminister Schlomo Ben Ami am Donnerstag im israelischen Militärrundfunk.

Joschka Fischer weiß, wie er jugendliche Zuhörer für sich gewinnen kann - und sei es auf Kosten seiner eigenen Parteifreunde. "Wenn ich mir die Grünen so angucke, dann gibt es wirklich Anlass zu der Parteiverdrossenheit, von der ihr hier sprecht", antwortet er seinen jungen Gesprächspartnern auf dem Podium.

Von Lars von Törne

Nach den blutigen Zusammenstößen in Nigerias Wirtschaftsmetropole Lagos hat die Polizei am Mittwoch Anführer militanter ethnischer Gruppen festgenommen, die für die Unruhen verantwortlich gemacht werden. Unter ihnen befindet sich auch der Führer der wichtigsten Gruppierung des Odua-Volkskongresses (OPC), Frederick Fasheun, wie Mitarbeiter des von Fasheun betriebenen Hotels bestätigten.

Ungeachtet des Streits zwischen Bund und Ländern über die Finanzierung von Entfernungspauschale und Heizkostenzuschuss zur Abfederung der Ölpreisexplosion haben die meisten Länder grundsätzliche Unterstützung für die Regierungspläne signalisiert. "Ich glaube, dass das, was auf den Weg gebracht worden ist, unterm Strich richtig ist", sagte der rheinland-pfälzische Ministerpräsident Kurt Beck (SPD) am Donnerstag im Südwestrundfunk.

Wenn sich die Türkei so richtig über den großen Bruder in Washington ärgert, dann muss Saddam Hussein ran. Lange Jahre hatte Ankara die Beziehungen zum Nachbarstaat und US-Erzfeind Irak auf Sparflamme gehalten, weil die westliche Führungsmacht USA es so wollte.

Von Thomas Seibert

Scharfe Kritik haben die Experten des Internationalen Instituts für Strategische Studien (IISS) an den UN-Friedenseinsätzen geübt. Bei der Vorstellung eines Jahresberichts über die weltweite Rüstung bezweifelte IISS-Direktor John Chipman am Donnerstag in London auch, dass Europa zur Aufstellung einer 60 000 Mann zählenden EU-Eingreiftruppe bis zum Jahr 2003 in der Lage sei.

Scharfe Kritik an Äußerungen führender Unionspolitiker zur Ausländer- und Zuwanderungspolitik hat der Präsident des Zentralrats der Juden in Deutschland, Paul Spiegel, geübt. Es sei unverantwortlich, wenn man Formulierungen wie "Wunsch nach nützlichen Ausländern" oder "Kinder statt Inder" verwende, oder aus wahltaktischen Gründen eine Kampagne gegen die doppelte Staatsbürgerschaft führe.

Irgendwann wird es dem amerikanischen Polizisten im Dienst der Vereinten Nationen (Uno) zu bunt. Unter dem ungeduldigen Hupen seiner Landsleute versucht sein albanischer Kollege den Stau rund um eine der größten Straßenkreuzungen Pristinas aufzulösen.

Hessens früherer CDU-Chef und Ex-Bundesinnenminister Manfred Kanther hat die Schuld für die Verschiebung von Millionen der Hessen-CDU in die Schweiz auf sich genommen. Zusammen mit dem früheren CDU-Schatzmeister Casimir Prinz Wittgenstein habe er dies 1983 geplant und durchgeführt.

Die Innenminister von Bund und Ländern werden sich entgegen dem Plan von Bundesinnenminister Otto Schily (SPD) am Freitag voraussichtlich nicht auf eine gemeinsame Linie zu einem Verbot der rechtsextremen NPD einigen. Mehrere CDU-regierte Länder kündigten am Donnerstag an, bei dem Treffen in Berlin eine Verschiebung der Entscheidung zu fordern, die ungenügend vorbereitet sei.

Die unionsgeführten Bundesländer lehnen das Konzept des Bundes für ein neues Hochschullehrer-Dienstrecht ab. An Qualität und Attraktivität gewännen die deutschen Hochschulen dadurch nicht, teilte Bayerns Wissenschaftsminister Hans Zehetmair (CSU) nach einer Klausurtagung der Unions-Wissenschaftsminister in Wildbad-Kreuth mit.

Von Bärbel Schubert
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