"Räumungsverkauf", steht in hohen Lettern auf der Schaufensterscheibe des "Musiclands". Nach über zwanzig Jahren macht der Plattenladen unweit des Walther-Schreiber-Platzes zu.
Alle Artikel in „Berlin“ vom 04.08.1999
Das Kino Alhambra wird zum Multiplex ausgebaut. Geplant sind sieben Säle mit rund 1700 Sitzplätzen mit einem großen Foyer inklusive diverser Getränkebars.
Auch der Berliner Stromversorger Bewag will in Kürze am Wettbewerb um private Stromkunden in ganz Deutschland teilnehmen. Wie Unternehmenssprecher Reinhard Heitzmann dem Tagesspiegel sagte, würden derzeit verschiedene Möglichkeiten des Markteintritts geprüft.
Die Gewerkschaft der Polizei (GdP) sieht die Berliner Feuerwehr vor dem Kollaps. Mit der Umsetzung der Verwaltungsreform sollten Arbeitsabläufe bei der Feuerwehr effektiver gestaltet werden, was im Einsatzdienst "gründlich danebengegangen" sei, erklärte gestern GdP-Landesvorsitzender Eberhard Schönberg.
In der "Formensprache" des Architekten Axel Schultes handelt es sich um das "Band des Bundes", andere nennen es ein "Mauermonstrum", und die Bundesbaugesellschaft spricht von einer Stützmauer. Es geht um die Einfriedung des künftigen Parks vom Bundeskanzleramt, die zum Beispiel schon von der Stadtbahn aus zu sehen ist als eine Betonmauer.
In der Sitzkrise um den Einbau von 36 000 Einzelsitzen bis zum 11. August im Olympiastadion ist es gestern zum Eklat gekommen.
Der Kaufhof am Alexanderplatz will an diesem Sonntag erneut öffnen und rechnet mit einem noch größeren Ansturm als am vergangenen Wochenende. "Die Kunden werden ihren Protest gegen den Ladenschluss beweisen", sagte Geschäftsführer Günter Biere.
Den einen hält es keine Minute, andere wollen am liebsten nicht mehr fort: Der "Raum der Stille" an einem der belebtesten Orte Berlins, dem Brandenburger Tor, lädt zum Eintreten und Abschalten ein.Die Einrichtung ist spärlich, Vorhänge dämpfen das Tageslicht.
Wenige Monate vor der geplanten Fusion der Krankenhäuser im Friedrichshain und Am Urban fehlt es den Häusern noch immer an jeder rechtlichen Grundlage. Wie die ärztlichen Leiter Hans-Joachim Hartung (Am Urban) und Horst Vogler (Friedrichshain) am Mittwoch sagten, liegt die nötige Rechtsverordnung noch immer in den Schubladen der Gesundheitsverwaltung.
Im Flughafensee sollte derzeit besser nicht gebadet werden. Wasserproben haben eine hohe Belastung von fäkaler Verunreinigung ergeben.
Bestimmte aufblasbare Schwimmhilfen für Kinder bergen tödliche Gefahren. Davor warnt das Landesamt für Arbeitsschutz, Gesundheitsschutz und technische Sicherheit (Tel.
Der Baubeginn für die seit Jahren geplante Altstadt-Umfahrung ist gefährdet. Eigentlich sollten im Herbst die Arbeiten an der 100 Millionen Mark teuren Verbindung beginnen, die von der Straße An der Wuhlheide über die Spree und dann zur Oberspreestraße führt.
Auch am Tag nach der Entscheidung des Oberlandesgerichtes bleibt die Brandenburgische Landesregierung dabei: Das Planungs- und Vergabeverfahren ist ordentlich gelaufen. Indirekt wird Gerichtsschelte geübt, indem man suggeriert, die Richter hätten die bisherige Rechtsprechung über den Haufen geworfen.
Das Naturspektakel beginnt in Berlin um 11.21 Uhr, erreicht seinen Höhepunkt um 12.
Der Berliner Gasversorger Gasag wird auch in diesem Jahr sein selbstgestecktes Ergebnisziel verfehlen. Statt dem intern geplanten Verlust von 130 Mill.
Die Kölner Lesungen abgelehnter Drehbücher unter dem Titel "Neues aus dem Giftschrank" werden ab 11. Oktober auch in Berlin zu erleben sein.
Wolfgang Branoner meint es gut. Er meint es gut mit Berlin und seiner Wirtschaft, denn das ist sein Job als Wirtschaftssenator.
Wer Beamte beleidigt und dafür verurteilt wird, muß damit rechnen, dass er öffentlich angeprangert wird. Ein über hundert Jahre altes Gesetz sieht vor, dass auf Antrag des Beleidigten das Urteil samt den persönlichen Daten des Verurteilten wie Anschrift, Geburtsdatum und bei Frauen auch der Geburtsname in einer Anzeige veröffentlicht wird.
Im Zuge einer Umstellung der Abrechnungssoftware wurden in mehreren Bezirken Mahnungen tausendfach doppelt verschickt und zum Teil auch Forderungen gestellt, obwohl Gebühren längst bezahlt waren. Zu Fehlern kam es in den Bezirkskassen von Mitte und Schöneberg, die die neue Software "Profiskal" eingerichtet hatten.
Bis zu 46 Stockwerke hoch in der Mitte Berlins - möglicherweise als erster Teil einer Alexanderplatz-Skyline - und andererseits flach am Stadtrand: So will die städtische Wohnungsgesellschaft DeGeWo in den nächsten Jahren ein umfangreiches Baupensum absolvieren - vom 150 Meter hohen Turm für Wohnungen und Büros neben dem Alexanderplatz bis zu mehr als 1000 zweistöckigen Reihenhäusern in Altglienicke in Treptow und in Hellersdorf.Bis 2005 will die Deutsche Gesellschaft zur Förderung des Wohnungsbaus nach Auskunft von Vorstandsmitglied Klaus-Peter Engelbrecht das Hochhaus auf dem Areal zwischen Alexanderstraße und Stadtbahn-Trasse errichtet haben; das Bauwerk, Herzstück eines "multifunktionalen Entwicklungsprojektes" mit dem Arbeitstitel "One Alexander Place" (OAP), ist bereits seit längerem im Gespräch, stand auch schon auf der Kippe, weil sich das Land Berlin als Eigentümer des bananenförmigen Grundstücks und die Gesellschaft nicht über den Kaufpreis einig wurden.
Der Tagesspiegel lädt zum Single-Memory, los geht es am Montag. Jeden Tag ist eine Aufgabe zu lösen, wer die Lösung weiß, meldet sich telefonisch, um Punkte zu sammeln.
Draußen sitzen erste Nachtschwärmer in Hollywood-Schaukeln bei Cocktails oder Bier. Besonders am Wochenende herrscht rund um die zur Bar umfunktionierten S-Bahnwaggons des "Air-O-Soul" neben dem Tacheles Partystimmung.
Mindestens zwei Störer des Gelöbnisses hatten sich nach Erkenntnissen der Berliner Staatsanwaltschaft ihre Eintrittskarten selbst gedruckt. Wegen des perfekten Zusammenspiels der Demonstranten geht die Bundeswehr nun davon aus, dass auch die anderen der insgesamt 15 Personen auf diese Weise auf den Appellplatz gelangten.
Das Urteil des Oberlandesgerichts Brandenburg, wonach das Privatisierungsverfahren für die Berlin Brandenburg Flughafen Holding (BBF) rechtswidrig war, hat beim Flughafenbau, den das Konsortium um den Essener Baukonzern Hochtief vornehmen sollte, nichts aus dem Lot gebracht. Es bleibt - zunächst - alles im Zeitplan.
Die kommende Sonnenfinsternis beschert Berlins Optikern Hochbetrieb. "Seit ich hier arbeite, seit 1991, ist kein Artikel so gut weggegangen wie die Filterschutzbrillen", sagte der Leiter der Kreuzberger Fielman-Filiale Frank Schmiedecke.