In der Frage des Sicherheitsabstandes um die künftige US-Botschaft am Pariser Platz in Berlin-Mitte gibt es nach Darstellung des US-Botschafters John F. Kornblum bisher keinen Ansatz für einen Kompromiss mit dem Berliner Senat.
Alle Artikel in „Berlin“ vom 24.08.1999
Mit Bratpfanne und Gullydeckel haben am Montag mehrere Vietnamesen in Hohenschönhausen drei Polizeibeamte in Zivil angegriffen. Zwei der Polizisten wurden dabei verletzt.
Der künstlerische Nachwuchs hat es schwer. Das Problem lässt sich nach den Worten der jungen Schauspielerin und Sängerin Sigalit Feig auf die Formel bringen: Hast du kein richtiges Demo-Band, bekommst du auch keine Chance - ein Teufelskreis.
Das Reichstagsgebäude ist von heute an bis Sonntag erneut für die Öffentlichkeit zugänglich. Während der Tage der "Einblicke und Ausblicke" können Interessierte jeweils von 10 bis 24 Uhr außer der Kuppel auch die Innenräume des neugestalteten Sitzes des Deutschen Bundestages besichtigen.
Senatsverwaltungen, Wohlfahrtsverbände, türkische Initiativen sowie Feuerwehr und Polizei haben einen Krisenstab für die Erdbebenhilfe unter Federführung der Feuerwehr gegründet. Die Berliner Feuerwehr erhält Informationen über dringend benötigte Güter von zwei Fachleuten, die bereits vergangene Woche nach Istanbul entsandt wurden.
Berlin: Hohenschönhausener Kulturtage eröffnet - Mit Fotos, Filmen und Diskussionen gegen Vorurteile
Bis drei zählen können wir auch zehn Jahre nach dem Ende der verordneten Völkerfreundschaft noch, sagte man sich in Hohenschönhausen und gab den diesjährigen "Tagen der russischen Kultur" den Titel "Ras, dwa, tri - Berlin bleibt russisch". Umstritten sei dieses Motto schon gewesen, räumte Bürgermeisterin Bärbel Grygier (parteilos, für PDS) am Montagabend bei der Eröffnung der Kulturtage ein.
Nach eher beschaulicher Zeit in Bonn wagen sich viele Spitzenpolitiker nun ins pralle Leben der Berliner Szene-Bezirke, zum Beispiel in den Ost-Bezirk Mitte. So schlagen hier Arbeitsminister Walter Riester, Bauminister Franz Müntefering (beide SPD), Wirtschaftsminister Werner Müller (parteilos), FDP-Chef Wolfgang Gerhardt, Grünen-Fraktionssprecher Rezzo Schlauch und Kerstin Müller sowie CDU-Generalsekretärin Angela Merkel ihre Zelte auf.
Bereits zum Fahrplanwechsel am 26. September soll ein Bus durch die Spandauer Fußgängerzone rollen.
Wenn es dunkel ist, wird der Himmel über Berlin bald grünlich und bläulich strahlen. "Hight Light O" heißt eine visionäre Lichtinstallation, die vom Sony-Center am Potsdamer Platz aus weithin sichtbar sein soll.
Je näher der Wahltag rückt, um so härter sind die Bandagen, mit denen Ministerpräsident Manfred Stolpe kämpft. Jedenfalls, wenn es um seine Widersacher im Lande geht.
Mit einer Bundesratsinitiative will der Senat eine Quotenregelung für umweltfreundlichen Strom aus Kraft-Wärme-Koppelungsanlagen durchsetzen. Er beschloss gestern auf Vorschlag von Umweltsenator Peter Strieder einen entsprechenden Vorstoß zur Änderung des Energiewirtschaftsgesetzes.
Berlin: Junge Union Kreuzbergs auf Kurs Rechtsaußen. Die CDU reagiert verärgert auf Aufkleber-Aktion
Eine Aktion des Kreuzberger Kreisverbandes der Jungen Union erregt die Gemüter - auch in der CDU. "Deutschland muss in Kreuzberg wieder erkennbar sein", lautet das Motto.
Mit dem Abschluss eines Unternehmensvertrages zwischen dem Land Berlin und der BVG soll die Sanierung der defizitären Verkehrsbetriebe auf den Weg gebracht werden. In den kommenden acht Jahren sollen die Zuschüsse deutlich zurückgefahren und das Personal um weitere 3000 Beschäftigte abgebaut werden.
Die beiden 29 und 33 Jahre alten KaDeWe-Räuber haben vor dem Kaufhaus bereits einen Supermarkt beraubt. Die Brüder hatten, wie berichtet, am 9.
Verstrahlte Pfifferlinge an der deutsch-polnischen Grenze entdeckt: Die Nachricht, dass am Wochenende eine Lastwagenladung mit 1,3 Tonnen hochgradig verseuchter Pilze aus der Ukraine sichergestellt worden ist, hat zahlreiche Berliner verunsichert und an das Reaktorunglück von Tschernobyl von 1986 erinnert - und an die damals ständigen Warnungen vor möglicherweise stark verstrahlten Lebensmitteln.Die Reaktionen der Behörden waren am Dienstag gelassen.
Der Senat hat den von Innensenator Eckart Werthebach (CDU) mit den Gewerkschaften des öffentlichen Dienstes ausgehandelten Beschäftigungssicherungsvertrag gebilligt. Die Städtischen Bühnen wurden durch Nachverhandlungen einbezogen.
Wann in Berlin die Flaggen als Zeichen der Trauer für die Erdbebenopfer in der Türkei auf Halbmast hängen werden, steht noch nicht fest. Der Regierende Bürgermeister Diepgen hatte am Mittwoch seine Unterstützung für die Partnerstadt Istanbul zugesagt, die auch zahlreiche Opfer zu beklagen hat.
Noch ist die lange Haiku-Nacht im Haus der Kulturen nicht angebrochen. Bis zur Abschlussveranstaltung am Sonnabend haben Berliner Haiku-Dichter noch zweifach Gelgenheit, am selben Ort die japanische Miniaturdichtform und ihre Apologeten näher kennenzulernen.
Seit ein paar Tagen tritt auf Wahlplakaten der SPD eine gewisse Gabi einem gewissen Ebi mit einem Stöckelschuh auf den Fuß. Wer ist Gabi?
Offensichtlich war die Aufregung um die Mitgliedschaft von Wirtschaftsstadtrat Matthias Stawinoga (SPD) im Lions Club Hohenschönhausen umsonst: Das bezirkliche Rechtsamt hat jetzt nach Prüfung des Sachverhaltes entschieden, "dass gegen Stawinogas Club-Mitarbeit in seiner Funktion als Stadtrat nichts einzuwenden ist", sagte gestern der Leiter des Rechtsamtes Hans Jürgen Heidrich. In Abstimmung mit der Senatskanzlei sei man zu dem Ergebnis gekommen.
Der Senat fördert die freiwillige Rückkehr von Kriegsflüchtlingen in den Kosovo mit einer Starthilfe von 2000 Mark pro Einzelperson und bis zu 9000 Mark pro Familie. Diese Leistung können alle erhalten, die während der militärischen Aktionen zwischen Februar 1998 und Juni 1999 aus dem Kriegsgebiet nach Deutschland eingereist sind und die Leistungen aus dem Asylbewerberleistungsgesetz erhalten.
Die Berliner Econa AG will angehenden Multimedia-Unternehmern mit einem "Komplettangebot" in die Selbständigkeit helfen. Die Aktiengesellschaft stellt als "Incubator" (deutsch: Brutkasten) den Existenzgründern nicht nur das erforderliche Kapital zur Verfügung, sondern auch Räume, Beratung und administrative Unterstützung.
Deutsche und türkische Jugendliche in Berlin leben offenbar immer noch in zwei getrennten Welten und haben viele Vorurteile im Kopf: So halten die Deutschen ihre türkischen Altersgenossen beispielsweise für viel religiöser, als sich die Türken selbst sehen. Zudem denken deutsche Jungen, dass türkische Mädchen viel strenger und konservativer erzogen werden, als die Mädchen es selbst empfinden.
Jürgen Linde behält den Vorsitz im Aufsichtsrat der Flughafen-PlanungsgesellschaftThorsten Metzner Trotz der Turbulenzen um den Großflughafen Berlin-Brandenburg wird Staatskanzleichef Jürgen Linde (SPD) den Aufsichtsratsvorsitz bei der Projektplanungsgesellschaft Schönefeld (PPS) nicht niederlegen. "Für einen solchen Schritt gibt es keinen Grund", sagte Linde am Dienstag gegenüber dem Tagesspiegel im Vorfeld der heutigen Sondersitzung des Potsdamer Landtags.
Ein "Gigant auf Rädern" wird sich nach Auskunft der Gardemann-Arbeitsbühnen-GmbH am kommenden Sonnabend dem Kant-Dreieck und seinem Segel nähern. Ein Lastwagen fährt dann eine Plattform bis zu einer Höhe von 42 Metern aus, Arbeiter werden die Werbung entfernen und das Aluminiumsegel auf dem Bürohaus an der Kantstraße reinigen.
Streit um Denkmal in Mitte
Auch am kommenden Wochenende wird es wieder Sonderöffnungen von Geschäften geben: diesmal an der Friedrichstraße. Die AMJ-Holding des Quartiers 206 beteiligt sich mit einer Fotoausstellung "Berlin - New York" an der "langen Nacht der Museen" und nimmt dieses zum Anlass für ein Fest am Sonntag mit zusätzlichem Verkauf.
Der ehemalige Regierende Bürgermeister Dietrich Stobbe (SPD) ist vom Senat zum Nachfolger von Finanzsenatorin Annette Fugmann-Heesing (SPD) im Aufsichtsrat der Berlin Brandenburg Flughafen Holding (BBF) ernannt worden. Der Vorschlag kam von der SPD-Seite.
Wenn Bundesumweltminister Jürgen Trittin auf dem Fahrrad durch die Stadt fegt, ist er wirklich Privatmann. Allerdings freut er sich über die Kinder, die Autogramme haben wollen.
Was meine vierjährige Tochter Sophie und mich in regelmäßigen Abständen veranlasst, mit der U-Bahn nach Friedrichsfelde zu fahren, ist die Besuchspflicht bei Hirsch Heinrich. Heinrich ist der erkorene Bilderbuchliebling meiner Tochter, lebt im Tierpark oder, um genau zu sein, im Schlosspark Friedrichsfelde und ist angeblich ganz wild auf Besuche von freundlichen Kindern.