Vier Kinder sind in der Nacht zu Dienstag in einem Schöneberger Miethaus nur knapp einer Brandkatastrophe entkommen. Wie die Polizei mitteilte, war das Feuer an der Geßlerstraße gegen 1.
Alle Artikel in „Berlin“ vom 19.10.1999
Das Landesamt für Arbeitsschutz (LAGetSi) hat gestern bestätigt, dass bei Asbestsanierungs-Arbeiten im Neuköllner Joachim-Gottschalk-Weg eine Gefahr durch Staubentwicklung zeitweilig nicht ausgeschlossen war. Die Asbestzement-Platten, die von der Fassade des Wohnblocks in der Gropiusstadt entfernt werden, seien an sich unbedenklich, eine Gefährdung jedoch möglich, wenn "unsachgemäß mit ihnen umgegangen wird", sagte gestern Asbestexperte Bernd Horn.
30 Jahre Autofahren ohne Führerschein - diese Straftat hat die Polizei jetzt einem 57-jährigen Berliner nachgewiesen. Der Mann, der in den vergangenen Jahrzehnten immer wieder bei Verkehrskontrollen aufgefallen war, ist noch gestern in Haft genommen worden.
In einer Sonderaktion präsentiert das KADeWe unmittelbar nach der Frankfurter Buchmesse "Autoren und ihre Neuerscheinungen". Alle Signierstunden dazu finden im Lichthof Passauer Straße in der 1.
Das Haus auf der anderen Straßenseite ist mit Einschusslöchern übersät. "Wenn ich solche Häuser sehe, denke ich automatisch an die Bilder, die die albanischen Kinder gemalt haben", sagt Philipp Abresch, der aus dem Fenster seiner Wohnung in Neukölln schaut.
Die Berliner haben gewählt und noch bevor der neue Senat gebildet ist, stellt die Berliner gewerbliche Wirtschaft klar, was sie von der zukünftigen Regierung erwartet. Zunächst sei dies vor allem eine zügige Regierungsbildung, die "keine 90 Tage wie nach der letzten Wahl 1995" dauern sollte, sagte Werner Gegenbauer, Präsident der Industrie und Handelskammer zu Berlin (IHK), bei der Vorstellung eines Positionspapiers.
Zwei innerstädtische Bauprojekte nehmen Form an. Während sich die "Spreestadt Charlottenburg" noch im Planungsstadium befindet, wurde für ein neues Gebäude der Bundesdruckerei der Grundstein gelegt.
In einer so interessanten Stadt wie Berlin kann man nicht pünktlich sein. Und so warteten die Gäste geduldig auf Toni Morrison, zu deren Ehren die Amerikanische Botschaft einen Stehempfang gab.
Ein 46 Jahre alter Mann aus Kreuzberg hat gestern früh aus Verzweiflung über die Zwangsräumung seiner Wohnung versucht, sich das Leben zu nehmen. Er fügte sich beim Eindringen der Polizei einen Stromschlag zu, konnte aber von Sanitätern gerettet werden.
Der Senat geht weiter davon aus, dass der ehemalige Staatspräsident Michael Gorbatschow anläßlich des zehnten Jahrestages des Mauerfalls nach Berlin kommen wird. Das teilte Senatssprecher Michael-Andreas Butz bei der Vorstellung der geplanten Festveranstaltungen gestern mit.
Kurz vor dem Einbruch des Winters im Kosovo sind Berliner Behörden uneins über den Umgang mit den knapp 8000 noch in der Stadt lebenden Flüchtlingen aus der Krisenregion. Während der Innensenator auf eine Klärung der möglichen Abschiebung durch die Innenministerkonferenz wartet, sind Berliner Sozialämter schon dazu übergegangen, den Flüchtlingen die Sozialhilfe zu streichen, obwohl sie noch über Duldungen verfügen.
Die Zahl der registrierten Umweltstraftaten in Berlin ist von 500 im Jahr 1985 auf 4.500 im vergangenen Jahr gestiegen.
Neun Tage nach der Stimmabgabe sehen viele Straßen in der Stadt noch immer so aus, als ob der Wahlkampf tobte - oder eine neue Werbeschlacht. Nach Ablauf der Plakatierungszeit, die sieben Wochen vor der Wahl beginnt und eine Woche danach endet, hängen noch Dutzende von Plakaten an Masten, stehen noch etliche Stelltafeln auf Grünflächen.
Geht es auch ohne Berlin? Eine Fußball-Weltmeisterschaft in Deutschland ohne die Hauptstadt und ihr baufälliges Olympiastadion, dessen Sanierung nicht vorankommt?
Zielfahnder der brandenburgischen Polizei haben gestern in einer Pankower Straßenbahn den 24-jährigen Neonazi Timo E. festgenommen.
Hörproben aus der "Heiligen Johanna der Schlachthöfe", die 1931 aus der Masurenallee gesendet wurde; Szenen aus dem ersten stereophonen Hörspiel Deutschlands und Geschichten aus der Geschichte der Hörspielkunst: Solche Höhepunkte erwarten sechzig Tagesspiegel-Leser, die am Freitag, 5. November, 16 Uhr, an unserem Rundgang hinter die Kulissen des Funkhauses teilnehmen.
Wenn Königin Margrethe II. von Dänemark heute nach der Mittagszeit die Ausstellung im Schloss Charlottenburg eröffnet, erwarten sie mit königlicher Pracht gedeckte Speise- und Desserttafeln.
Zur Sondierung der Frage, ob die Große Koalition fortgesetzt werden kann, trafen sich die Delegationen um 14 Uhr an einem neutralen Ort: Im Verwaltungsgebäude der Berliner Wasserbetriebe, nicht weit weg vom Roten Rathaus, wo die Sozialdemokraten aber nicht tagen wollten. Ebensowenig im Senatsgästehaus.
Während die übrigen Mitglieder des künftigen Spandauer Bezirksamtes feststehen, gibt es bei den Sozialdemokraten Gerangel um das neue Ressort mit dem Arbeitstitel "Wirtschaft, Finanzen, Verwaltung". Inzwischen stehen bereits vier Bewerber für den zusätzlichen Stadtratsposten in den Startlöchern.
Früher wurde seinem Beruf höchster Respekt gezollt, denn er hatte Tricks wie ein Zauberer parat und konnte fantasievoll improvisieren. Er erzeugte den Regen, den Wind und sogar manchmal den Donner und gab acht, dass Tritte im Schnee überzeugend klangen.
Zum zweiten Mal seit Monatsbeginn wird CDU-Baustadtrat Alexander Straßmeir von Teilen seiner eigenen Fraktion angegriffen. Diesmal geht das Gerücht um, die Weberbank habe in einem Brief eine Spende von 250 000 Mark für die 354 000 Mark teure Umgestaltung des Hohenzollernplatzes angekündigt.
Räume durch Töne, Klänge und Geräusche gestalten: Das will der Wiener Klangkünstler und Architekt Bernhard Leitner. Klangarchitektur nennt er das.
Die Tage des illegalen Müllabladeplatzes am Mergenthalerring in Neukölln sind gezählt. Wie der Verwalter, die Allianz Grundstück GmbH, ankündigte, werden zum 5.
Ein Junge, der aus Angst vor einem Hund vom Bürgersteig auf die Fahrbahn flüchten wollte, ist von einem Auto überrollt worden und noch am Unfallort verstorben. Die Halterin des Dobermanns, vor dem das Kind Angst bekommen hatte, wird von der Polizei gesucht.