Ingrid Stahmer hatte es in dieser Legislaturperiode nicht gerade leicht. In den Jahren zuvor als Sozialsenatorin hoch geschätzt, doch als Diepgen-Herausforderin 1995 kläglich gescheitert, konnte sie ihrer Partei nur unter größten Mühen ein Senatoren-Ticket abringen und hätte um ein Haar schon vor vier Jahren in die Privatwirtschaft ziehen müssen.
Alle Artikel in „Berlin“ vom 03.10.1999
Sie sind Berliner und gehören zur aussterbenden Spezies des politisch interessierten Wahlbürgers? Wenn ja, dann genießen Sie diese Woche noch einmal so richtig.
Als Berliner Wirtschaftsenator eine positive Bilanz zu ziehen, ist eigentlich ein Ding der Unmöglichkeit. Berlin hinkt bei der wirtschaftlichen Entwicklung im Vergleich der Bundesländer nach wie vor hinterher, der Niedergang als Industriestandort konnte nicht erkennbar gestoppt werden, die Arbeitslosenzahlen als untrüglicher Gradmesser sprechen eine deutliche Sprache.
Trotz angespannter Finanzen konnten wir die Qualität der Schule sichern und steigern. Mit dem Reformprogramm "Grundschule 2000" werden die Schüler besser gefördert und gefordert: mehr Unterricht in der 1.
Zehn Jahre nach dem Mauerfall hat Berlin die wirtschaftliche Herausforderung, die der scharfe Wettbewerb mit sich brachte, durchaus erfolgreich absolviert. Dank unserer wirksamen Gründeroffensive ist die Bundeshauptstadt bundesweit Spitzenreiter bei Existenzgründungen.