Im Salon vier des Hotel Berlin am Lützowplatz hatten die Mitglieder der Islamischen Föderation den Saal festlich geschmückt. Blaue und graue Luftballons waren wie ein Band rund um die Decke angebracht.
Alle Artikel in „Berlin“ vom 15.12.1999
Wenig Glück hatten gestern früh zwei Diebe, die in einem Lokal an der Auguststraße Schnaps gestohlen hatten. Die beiden 25 und 28 Jahre alten Diebe waren in dem Lokal zielstrebig Richtung Toilette gegangen, hatten die Tür zum Lager aufgebrochen und sich mehrere Flaschen unter die Kleidung gestopft.
Als Marianne Kurth am Donnerstag in ihren Briefkasten schaute, rechnete sie nur mit der üblichen Post. Dazu schien auch der große weiße Umschlag ohne erkennbaren Absender zu gehören, den sie zunächst für eine lästige Werbesendung hielt.
"Den Funkverkehr versteht man natürlich in der ersten Woche nicht", meint die angehende Schutzpolizistin Alexandra Vieth, "aber das legt sich schnell". Auch Ulrich Behrendt hat nicht das Gefühl, "ein Klotz am Bein" gewesen zu sein.
Es sind diese schrecklichen Erinnerungen, die den alten Mann nicht weiter reden lassen. Ein heftiger Weinkrampf lässt seine Schultern zucken.
Der Staatsanwalt hatte für den mutmaßlichen Terroristen lebenslänglich gefordert, die Verteidigung von Johannes Weinrich will auf Freispruch plädieren. Dies kündigte Rechtsanwalt Stefan König am Mittwoch vor dem Berliner Landgericht an.
Im Berliner Dom wird die Jahrtausendwende mit einer so genannten Liturgischen Nacht gefeiert. Von 21 Uhr bis 5 Uhr früh am 1.
Konrad Kujaus Kunden können sich nie sicher sein, unterhalten werden sie aber garantiert. Bei der Eröffnung des Weimarer Gartenhauses beispielsweise stellte der Fälscher den anwesenden Ministern seine 25-jährige Galeristin als die "Ur-Ur-Ur-Ur-Ur-Ur-Enkelin" des Dichterfürsten Goethe vor - und zog gleich den "Super-Stammbaum" aus dem Gepäck.
Julius Schoeps macht "Machtspiele und Seilschaften" für die Nichtwahl Nachamas verantwortlich. Verlässt die Berliner Gemeinde den Zentralrat?
Gegen SchwerlastverkehrKöpenick. Zum Thema Schwerlastverkehr in der Altstadt will die BVV über eine Beschlussempfehlung des zuständige Ausschusses beraten, wonach das Bezirksamt aufgefordert wird, sich beim Senat für ein probeweises Nachtfahrverbot einzusetzen.
Das Speziallager Nr. 3 des sowjetischen Geheimdienstes NKWD ("Volkskommissariat für Innere Angelegenheiten") befand sich zwischen Mai 1945 und Oktober 1946 auf dem Gelände der ehemaligen Heike-Maschinenfabrik an der Genslerstraße in Hohenschönhausen.
Im Rahmen der Veranstaltungsreihe "Musik in Brandenburgischen Schlössern" findet heute um 19 Uhr ein Weihnachtskonzert im Schloss Schönhausen in Pankow statt. Es erklingt virtuose Barockmusik zur Weihnachtszeit, wie die Veranstalter mitteilten.
Überraschende Wende im Fall Egon Krenz: Der ehemalige DDR-Staats- und Parteichef muss heute doch nicht zur Haft in Hakenfelde antreten. Das Bundesverfassungsgericht wird nächste Woche über seinen Fall entscheiden und hat mit der Berliner Staatsanwaltschaft vereinbart, dass bis dahin keine Zwangsvollstreckung erfolgt.
Für das Eckgrundstück Olivaer Platz 1 / Ecke Konstanzer Straße, das der Bezirk seit längerem veräußern will, interessieren sich nun auch fünf mittelamerikanische Staaten: Costa Rica, El Salvador, Guatemala, Honduras und Nicaragua erwägen, dort ein gemeinsames Botschaftsgebäude zu bauen. Die CDU-Fraktion hat für die heutige BVV-Sitzung beantragt, das Vorhaben "mit Nachdruck zu unterstützen".
Die Teilnahme am Religionsunterricht in Berlin ist freiwillig. Erst entscheiden darüber die Eltern, ab dem 14.
Jugendliche fühlen sich in der Erwachsenenwelt oft übergangen. Selten hat jemand ein offenes Ohr für ihre Ideen und Vorstellungen.
"Viele unserer Nachbarn haben Verwandte und Bekannte, die zu den Opfern des Erdbebens in der Türkei gehören", sagt Peter Kranz. Der Pfarrer der Luther-Kirche im Neustadt-Kiez, in dem die Mehrzahl der türkischen Einwohner Spandaus lebt, hatte kurz nach der Katastrophe eine Hilfsaktion gestartet.
Der Treptower SPD-Kreisvorsitzende Helmut Fechner ist am Ende der Kreisvorstandssitzung am Montagabend zurückgetreten. Anlass war seine Abstimmungsniederlage "in einer für mich wichtigen Frage".
Ein neues Nachschlagewerk mit über 2800 Adressen von Medien, öffentlichen Einrichtungen und Institutionen in Berlin ist gestern vorgestellt worden. Unter dem Titel "unter 3" wendet es sich besonders an Beschäftigte in Medien und Öffentlichkeitsarbeit.
Tierfreunde werben um 14 Uhr am Prerower Platz für das Leben von vier Tigern. Vor C & A in der Joachimstaler Straße wird unter dem Motto "Pelz ist Mord" demonstriert.
Mit ihrem neuesten Programm unter dem Motto "Nur Fliehen ist schöner" stellt sich das Kabarett "Die Distel" bei einer Benefizveranstaltung kurz vor Weihnachten zu Gunsten des Kinderhilfswerks terre des hommes vor.Der Erlös dieser besonderen Kabarett-Aufführung am Mittwoch, den 22.
Mit einem mehrfachen Armbruch kam ein Fußgänger davon, der am Dienstag auf der Wilhelminenhofstraße von einem Auto angefahren wurde. Der betrunkene 37-jährige Mann hatte am späten Nachmittag die Fahrbahn betreten, ohne auf den Verkehr zu achten.
Beim Sturz von einem Gerüst ist ein 27-jähriger Bauarbeiter gestern Vormittag lebensgefährlich verletzt worden. Er war auf der Baustelle des Neuköllner Forums an der Flughafen-/Ecke Karl-Marx-Straße etwa 16 Meter in die Tiefe gefallen.
Ein Bündnis gegen die Einführung von Religion als Wahlpflichtfach an Berliner Schulen will der Humanistische Verband Deutschlands organisieren. Dies kündigten die Freidenker gestern in einer Erklärung an.
Vielen Fahrern ist die umweltgerechte Verschrottung zu teuer - Altautoverordnung überfordert die BehördenThomas Loy Die Paragraphen greifen nicht, die Behörden haben vor dem Schrottproblem kapituliert: Trotz der neuen Altautoverordnung, die eine umweltgerechte Entsorgung von Fahrzeugen vorschreibt, verschwinden mehr als drei Viertel der jährlich 100 000 ausrangierten Autos in Berlin spurlos. Viele werden von dubiosen Händlern ausgeschlachtet und illegal "entsorgt", andere von "Mülltouristen" in die östlichen Nachbarländer gebracht.
Die Polizei sucht die Eigentümer von vermutlichem Diebesgut, das Anfang November in der Wohnung eines 53-jährigen Hehlers in Wedding gefunden wurde. Dieser verweigert die Aussage.
Die billigen und die besten Betten sind bereits belegt zum Jahrtausend-Jahreswechsel. In den Berliner Hotels können nur noch Zimmer in der Preisklasse 300 bis 400 Mark gebucht werden; wer Glück hat, erwischt noch ein Zimmer für etwa 250 Mark.
Herr Nachama, was haben die höchsten Repräsentanten des deutschen Judentums gegen Sie?Andreas Nachama: Ich denke, das stärkste Argument gegen mich ist, dass ich mich in der World Union for the Progress of Judaism engagiere.
Eine so genannte Millenniums-Edition des Autofahrer-Atlas stellte gestern der Stadtinfo-Verlag vor, den ersten Plan dieser Art mit einer CD-Rom, wie es hieß. Als Gefälligkeit gegenüber den Taxifahrern seien die Standorte aller 137 City-Toiletten verzeichnet, sagte bei der Präsentation Stadtinfo-Geschäftsführer Hans Biermann.
Drei bewaffnete und maskierte Männer haben in der Nacht zum Mittwoch die Tageseinnahmen einer Tankstelle in der Finckensteinallee geraubt. Die Täter hatten die Tankstelle kurz nach 22 Uhr betreten und die 23-jährige Angestellte mit ihren Schusswaffen bedroht.
Der Senat will die Errichtung einer Sportschule im Westteil Berlins endlich voranbringen. Das bestätigte die Sprecherin der Senatsverwaltung für Schule und Sport, Rita Hermanns, gegenüber dem Tagesspiegel.
Das Bezirksamt hat die Senatskanzlei gebeten, die disziplinarischen Ermittlungen gegen den abgewählten Finanz- und Wirtschaftsstadtrat Wulf-Jürgen Peter (CDU) zu übernehmen. "Der Brief ist heute hinausgegangen", sagte Bezirksbürgermeister Franz Schulz (Grüne) am Mittwoch.
Da wird selbst Hartmut unruhig. Üblicherweise hockt der Gemütsfisch mit den Glubschaugen irgendwo tief im Fels.
Es ist nur ein Jahrhundertfoto dabei, das jeder kennt. Es wurde am 2.
Zwei Verletzte und erheblicher Sachschaden sind die Bilanz eines Unfalls am Dienstagabend auf der Neuköllner Straße. Ein Lkw-Fahrer hatte übersehen, dass sich die Straße auf zwei Fahrstreifen verengte.
Am Theodor-Heuss-Platz wird Ende nächsten Monats ein Hebekran auffahren und dem 40 Meter hohen Turm des ehemaligen "NAAFI"-Hauses der Briten eine leuchtende Krone aufsetzen: Neonreklame, die an die Lichtwerbung der späten zwanziger und frühen dreißiger Jahre erinnert; im Stil von einst ein neues Firmenzeichen, ein neues, altes Gesicht. Wie berichtet, hatte sich das Elektronik- und Küchenhaus Innova dafür eingesetzt, dass die Turmfassade und Neonwerbung unter Beteiligung der Denkmalpflege nach alten Plänen wieder hergerichtet werden.
Die diesjährigen Ferdinand-von-Quast-Medaillen werden heute an den Pankower Künstler Manfred Butzmann und das Kladower Ehepaar Roswita und Dietrich Herrmann verliehen. Mit der Auszeichnung wird besonderes Engagement für den Denkmalschutz gewürdigt.
Ein Radfahrer ist am Dienstagabend seinen schweren Verletzungen erlegen, die er tagsüber bei einem Zusammenstoß mit einem Lkw erlitten hatte.
Zu den Unterzeichnern gehört auch der diesjährige Literatur-Nobelpreisträger Günter Grasssik In die Diskussion um das umstrittene Millenniums-Lichtspektakel rund um die Siegessäule haben sich jetzt auch verschiedene deutsche Künstler, Schriftsteller und Historiker eingemischt. Unter dem Motto "Zu viel Schatten auf diesem Licht" appellieren sie an die Politiker und Veranstalter, "auf ein Spektakel zu verzichten, das Missdeutungen hervorruft und Missbrauch ermöglicht".
Der gesundheitspolitische Sprecher der CDU-Fraktion im Abgeordnetenhaus, Ullrich Meier, hat sich im Gespräch mit dem Tagesspiegel "gegen jede Subventionierung der AOK" durch das Land Berlin ausgesprochen. "Die AOK muß sich als Wettbewerbsbetrieb der Konkurrenz anderer Kassen stellen", sagte Meier.