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Haustiere leiden unter dem Feuerwerkslärm. Ein "Horror-Silvester-Erlebnis" wäre es für einen Hund aber, formulierte gestern der Tierschutzverein, wenn er in der Silvesternacht mit zum Brandenburger Tor geschleift würde.

Auf Anordnung des Pankower Amtstierarztes und mit Einverständnis der Halterin wurde das Tier eingeschläfertWerner Schmidt Durch den Angriff eines Pitbullmischlings erlitt gestern Vormittag ein drei Jahre alter Junge lebensgefährliche Bissverletzungen im Gesicht und am Hals. Dem Kleinkind wurde unter anderem der Kiefer zerbissen.

Von Werner Schmidt

"Messer, Gabel, Schere, Licht - sind für kleine Kinder nicht" - diese Erziehungsmaxime aus Struwwelpeters Zeiten ist längst überholt. Statt ihnen einfach alles zu verbieten, sollen Kinder heute frühzeitig den verantwortungsvollen Umgang auch mit gefährlichen Dingen lernen.

Von Annette Kögel

Verwirrung um die Obdachlosenpraxis am Ostbahnhof: Weil der Mietvertrag zwischen der Mut gGmbH, einer Ärztekammer-Tochtergesellschaft, und der Deutschen Post AG Ende des Jahres ausläuft, sei die Praxis in Gefahr, berichtet das "Kassenärztliche Vereinigungs-Blatt" in seiner neusten Ausgabe. "Diese Panikmache ist unbegründet", sagte gestern die Mut-Pressesprecherin, Angelika Patkowszky.

Silvester 2000 naht und damit erreicht der Jahrtausendendstress seinen Höhepunkt: Wie soll man feiern und dabei einigermaßen würdig von zweitausend Jahren Kulturgeschichte Abschied nehmen? Na, zum Beispiel so: Vier Tage lang bieten die Veranstalter des Kulturfestes am Potsdamer Platz eine Auswahl aus dem Besten, was diese Stadt und die Kulturen der Welt in den so überraschend schnell verstrichenen Jahrhunderten zu bieten hatten.

Von Carsten Niemann

Die Weihnachtszeit und die Monate Mai und Juni sind die fruchtbarsten Monate fürs Kinderkriegen; auf den ersten Tag des Monats fallen jeweils die meisten Geburtstage; und die Zahl der Berliner, die am 1. Januar 2000 bereits ihr drittes Jahrhundert erleben, beträgt exakt 478.

Volker Hassemer guckt so ernst, wie er immer guckt, wenn er etwas Zukunftsweisendes sagt: "So einen Schritt ins neue Jahrhundert wie heute werden wir in hundert Jahren nicht mehr erleben, und der nächste Jahrhundertwechsel wird dagegen geradezu fad sein." Oder, fast noch besser: "Es ist nirgends so schön, sich von diesem Jahrhundert zu verabschieden, und es ist nirgends so spannend, das neue Jahrhundert zu begrüßen - wie in Berlin.

Von Lothar Heinke

Rund 8,7 Millionen DM wird die Treuhand Liegenschaftsgesellschaft (TLG) bis Mitte 2000 in die Sanierung von zwei Plattenbauten am Blumberger Damm investieren. Die 1978 errichteten Sechsgeschosser waren von der Bezirksverwaltung bis 1996 als Lehrlingswohnheim und Verwaltungsstandort genutzt worden.

Die Polizei sucht Zeugen zu einem Unfall, bei dem Heiligabend am Savignyplatz ein 51 Jahre alter Fußgänger schwer verletzt wurde. Gegen 23 Uhr hatte der Passant die Kantstraße überquert und war vom Taxi eines 30-jährigen Spandauers erfasst worden.

Zu einer großen Silvesterparty bei freiem Eintritt lädt am Freitag das Europa-Center ein. Von 19 bis 4 Uhr sind Gäste auf drei Etagen rund um die Wasseruhr willkommen, wie die Werbegemeinschaft Europa-Center mitteilte.

Amnesty International protestiert heute gegen 16 Uhr in Mitte gegen das Todesurteil gegen Mumia Abu-Jamal. Die Kundgebungsteilnehmer treffen sich im Bereich der Straße Unter den Linden und der Neustädtischen Kirchstraße nahe der US-Botschaft.

Die neue Kultursenatorin hat den Kulturstaatssekretär gefundenJörg Königsdorf Bei der Vergabe von Posten im Kulturbereich scheint in Berlin ein ungeschriebenes Gesetz zu gelten: Berufen wird nur jemand, der vorher nicht als Kandidat ins Gespräch gebracht worden ist. Christa Thoben, die neue Kultursenatorin, war vor kaum zwei Wochen selbst so eine Überraschungsnominierung, nun hat sie sich den wohl unauffälligsten unter Berlins Kulturmanagern als Staatssekretär für Kultur ausgesucht: Alard von Rohr, den Operndirektor der Deutschen Oper Berlin und zweiten Mann hinter dem scheidenden Intendanten Götz Friedrich.

Der Maßstab ist gewaltig: Jedes Jahr im Dezember gibt es in der Sportarena "Castle Hall" in der japanischen Großstadt Osaka ein Beethovenkonzert mit 10 000 Sängern und 14 000 Zuhörern. Höhepunkt ist der Schlusssatz der Neunten Sinfonie mit der "Ode an die Freude".

Die Bundesanstalt für Arbeit und die Polizei überprüften gestern in einer Razzia die Papiere von Arbeitern, die am Aufbau der Silvester-Party zwischen Großem Stern und Pariser Platz beteiligt sind. Insgesamt 18 der 156 überprüften Männer arbeiteten schwarz.

Von Jörn Hasselmann

Ein gebrochenes Nasenbein und Prellungen im Gesicht sind die Folgen eines Raubüberfalls für zwei 15 und 16 Jahre alte Jugendliche, die am Montagabend an der Prinzenstraße von einer Gruppe Jugendlicher überfallen, niedergeschlagen und beraubt wurden. Die Täter fielen im Bereich des Böcklerparks über die beiden hilflosen Jugendlichen her, raubten ihnen Geld, Dokumente und ein Funktelefon, dann rannten die Täter davon.

Aus Streit um ein Lokal versuchte am Montag ein 22-jähriger Türke seinen sechs Jahre älteren Bruder zu erschießen. An der Skalitzer Straße feuerte der Täter mehrere Schüsse auf seinen Bruder ab, der dort das Lokal betreibt.

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