Die Ehre kam Jugendstadtrat Joachim Kohl (CDU) zu: Er durfte unter den Augen der Kinder den glasierten süßen Stadtplan feierlich mit dem Messer zerteilen. "Friedrichshain" stand auf dem Kuchen, die Bezirksgrenzen waren von geschickten Händen mit Zuckerguss darauf gezeichnet worden.
Alle Artikel in „Berlin“ vom 12.05.2000
Gegen Polizeigewalt und für die "Gefangenen des 1. Mai" demonstriert heute ein Anti-Repressionsbündnis.
Eine 28-Jährige wurde am Donnerstagmittag am Kurfürstendamm in ihrer Wohnung überfallen. Sie hatte auf ein Klingeln hin geöffnet und wurde von zwei Männern zurückgedrängt.
Nach den Vorwürfen gegen sieben Zivilpolizisten, die nach den Krawallen am 1. Mai grundlos auf Passanten in Kreuzberg eingeschlagen haben sollen, sucht die Berliner Staatsanwaltschaft jetzt das attackierte Paar.
Einfamilienhäuser der von dem Architekten Bruno Taut geplanten Hufeisensiedlung in Neukölln werden möglicherweise doch nicht einzeln an die Bewohner, sondern an eine neue Genossenschaft verkauft. Sie wurde von einer Mieterinitiative der Siedung gegründet.
Als "vollkommen unsinnig und unbegründet" hat der Regierende Bürgermeister Eberhard Diepgen (CDU) Pressemeldungen zurückgewiesen, er trete für einen Baustopp oder eine Verschiebung des Baus der U-Bahn-Linie 5 ein. "Das Gegenteil ist der Fall", sagte Senatssprecher Michael-Andreas Butz am Freitag.
Einst War Ali B. ein bekannter Moderator beim türkischen Kabelsender TD1.
Cabernet Sauvignon/Merlot: Das klassische gemischte Doppel aus Bordeaux hat in den letzten Jahrzehnten die Welt erobert und dabei oft die angestammten Rebsorten verdrängt. Inzwischen scheint sich aber eine Art Gleichgewicht anzubahnen, und überdies nehmen die Cuvees aus den beiden klassischen Rebsorten in der Hand geschickter Önologen immer häufiger auch regionale Eigenarten an und ordnen sich dem vielbeschworenen "Terroir" unter.
Es gibt Dinge, die gehen nie verloren. Das zeigt der Fall der 58-jährigen Frau, die nach 39 Jahren die eigene Vergangenheit einholte.
Gerunzelte Stirn, weit aufgerissene Augen und angespannter Strichmund im weiß-roten Gesicht: Ein skeptischer Bannerträger blickt vom Plakat der Polnischen Woche, die morgen eröffnet. Wie er das gemeint hat, wird der Plakat-Künstler Stasys Eidrigevicius vielleicht am 16.
Wenn der Reichtum einer Gesellschaft sich an der Menge des verzehrten Fleischs bemisst, dann kann man den Grad ihrer Zivilisiertheit an der Anzahl der Vegetarier ablesen - sagt eine ernährungsphilosophische Weisheit. Dem mag man ohne weiteres beistimmen und einstweilen froh sein, dass man nicht selber unbedingt zu jenen zivilisatorischen Bannerträgern gehören muss, die den erreichten Wohlstand mit der entsprechenden Abstinenz konterkarieren möchten.
Im Rahmen des Planfeststellungsverfahrens für den geplanten Ausbau des Flughafens Schönefeld zum künftigen Airport Berlin-Brandenburg-International (BBI) beginnt am Montag die Bürgerbeteiligung. Bis zum 15.
Bis jetzt ist die Zahl der Anträge "alarmierend" gering. Ein Grund dafür liegt in der Gebühr von 500 MarkAmory Burchard "Knapp ein Prozent ist zu wenig.
Über Nacht war gestern auf dem Alexanderplatz ein mit Amphoren geschmückter Brunnen entstanden, leider nur für einen Tag. Daneben umringten Neugierige das Wrack eines Opel-Lieferwagens von 1936, an dem Jugendliche in Blaumännern herumwerkelten.
In den ersten drei Tagen der S-Bahn-Aktionswoche gegen Schwarzfahrer ist der Anteil der Fahrgäste ohne gültigen Fahrschein gesunken. Das sagte der Sprecher der S-Bahn Berlin GmbH, Ingo Priegnitz, am Freitag nach einer ersten Auswertung.
In der Bundesallee wollten zwei Männer am Donnerstagabend 190 Gramm Kokain verkaufen. Die Polizei nahm beide fest.
"Ein Haus für Menschen und ein Raum für Gott" soll die neue Kirche der Jesuitengemeinde St. Canisius an der Neuen Kantstraße 2 nahe dem Lietzensee werden.
Für den Schloßplatz als Ort auch für Museen außereuropäischer Kulturen haben sich die PDS-Fraktionen im Abgeordnetenhaus und im Bundestag ausgesprochen und die Vorschläge des Präsidenten der Stiftung Preußischer Kulturbesitz begrüßt. Man sehe eine große Nähe zum PDS-Vorschlag, hier das Haus der Kulturen der Welt anzusiedeln, und befürworte moderne Architektur.
Als hervorragend bis gut stuft das Landesamt für Gesundheitsschutz (Lagetsi) die Wasserqualität an den Berliner Badestellen ein. Alle 14 Tage nimmt das Amt Proben, die anhand von EU-Grenzwerten auf Bakterien und Schadstoffen untersucht werden.
Innensenator Werthebach (CDU) legt den Innenministern seine Vorschläge zur Einschränkung des Versammlungsrechts vorHans Toeppen Nach den Vorstellungen von Innensenator Eckart Werthebach (CDU) sollen Demonstrationen künftig verboten werden können, wenn sie "erhebliche Interessen" der Bundesrepublik Deutschland beeinträchtigen. Zu solchen Interessen zählen nach Einschätzung des Senators auch außenpolitische Belange.
Peter Huß ist Elefantenpfleger - einer der erfahrendsten seiner Zunft. Seit mehr als 30 Jahren betreut er die Dickhäuter im Hamburger Tierpark Hagenbeck und muss nicht lange überlegen, fragt man ihn nach der Höchstgeschwindigkeit seiner grauen Riesen.
Bald wieder komplett: Aus hunderten Stuck-Teilen werden jetzt die Säle des einstigen Grand-Hotels zusammengesetztLothar Heinke Vier Männer knien in einem von hohen Glaswänden umgebenen Raum auf dem Boden, um eine Zeichnung zu lesen. Sie blicken auf ein Papier mit verschnörkelten Formen und feinen Linien, die sich zu harmonischen Mustern vereinen.
Ein Mann maskierte sich Donnerstagnacht gegen 23.25 Uhr mit einer Wollmütze mit Seh- und Mundschlitzen und betrat den Verkaufsraum einer Tankstelle in der Berliner Straße.
Auf dem U-Bahnhof Westphalweg ist gestern Mittag eine 49-jährige Frau von einem U-Bahnzug überrollt und schwer verletzt worden. Augenzeugen zufolge kam sie an der Bahnsteigkante aus dem Gleichgewicht und fiel auf die Gleise, als der Zug Richtung Alt-Mariendorf einfuhr.
Auf ihrem Weg hinterließen sie ein Bild der Zerstörung: Unbekannte zogen gestern in den frühen Morgenstunden durch die Ahrenshooper, die Zingster, die Pablo-Picasso-Straße sowie die Falkenberger Chaussee und schlugen an insgesamt 40 parkenden Autos die Scheiben ein oder beschädigten sie. An einigen Wagen rissen sie Außenspiegel ab.
Bundestagspräsident Wolfgang Thierse (SPD) hat gestern mitgeteilt, dass der US-Botschaft am Brandenburger Tor möglicherweise fünf bis acht Meter des Geländes des Holocaust-Mahnmals zur Verfügung gestellt werden. Er sagte dies als Vorsitzender der "Stiftung Denkmal für die ermordeten Juden Europas".
Schon oft war die Baustelle das Ziel von Ausflügen, die Schüler und Lehrer der 4. Schule für geistig Behinderte unternahmen.
Jahre nach dem Beschluss, den ehemaligen Primus-Palast kulturell zu nutzen, kommt die Angelegenheit jetzt in Gang. Der mögliche Investor fand am Donnerstag mit seinem Nutzungskonzept im zuständigen Ausschuss bei allen Parteien Anklang.
Zum Auftakt der fünf Festwochen finden heute und morgen jeweils ab 10 Uhr an der Oberfeldstraße/Nordpromenade das Blütenfest und der Bauernmarkt statt. Die Feuerwehr ist mit historischen Fahrzeugen dabei, Firmen und Sportclubs präsentieren sich.