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Der Regierende Bürgermeister von Berlin und Spitzenkandidat Michael Müller (SPD) musste bei der Wahl eine Schlappe hinnehmen, darf aber wohl weiterregieren.

© dpa

Wahlblog zum Nachlesen: Debakel für SPD und CDU, Linke vor Grünen, AfD zweistellig

Die SPD kommt nur noch auf 21,6 Prozent. Rot-Schwarz ist abgewählt, nur eine Dreierkoalition kann regieren. Die Nacht im Wahlblog zum Nachlesen.

- Verluste für SPD, CDU und Grüne, Linke legt zu, AfD startet zweistellig, FDP wieder da.

- Die Wahlbeteiligung liegt deutlich höher als 2011.

- Live-Ergebnisse und Grafiken finden Sie auf unserer Sonderseite.

- Der Wahlabend und die Wahlnacht im Blog zum Nachlesen.

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Der Tagesspiegel

Von Live-Blog zu Live-Blog

Die Wahlnacht ist um, der Morgen danach beginnt. Es wird ein Tag der Analysen, von denen die eine oder andere schmerzhaft sein wird. Ist Michael Müller noch glaubwürdig, wenn er sich und seine Partei für ein derart schwaches Ergebnis auch noch feiern lässt? Zieht Frank Henkel die Konsequenzen aus dem Scheitern der CDU? Wie gehen die Grünen damit um, dass die Erwartungen und früheren Umfragen besser waren als das Ergebnis? Was erhofft sich die Linke nach ihrem Stimmenzuwachs? Kann die nun auch in Berlin zweistellige AfD mehr als nur Dagegensein? Und wie nutzt die FDP ihre Wiederauferstehung? Bahnt sich nun Rot-Rot-Grün an? Oder wird ein anderes Dreierbündnis doch noch realistisch? Auf diese und andere Fragen suchen wir in unserem Wahlblog am Tag danach erste Antworten. Sie finden ihn hier unter diesem Link. Unsere Wahlseite mit interaktiven Grafiken finden Sie hier. Und im Checkpoint-Newsletter von Lorenz Maroldt geht es natürlich auch um die Berlin-Wahl. Wir wünschen einen guten Start in die Woche!
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Der Tagesspiegel

Digitalisierung? Kein Thema

Die Piraten sind erst einmal parlamentarische Geschichte. Ohnehin haben auch sie es nicht wirklich geschafft, im Abgeordnetenhaus und in Bezirksverordnetenversammlungen Druck auszuüben und die Digitalisierung der Berliner Verwaltung voranzutreiben. Da wirkt alles wie seit Jahrzehnten, digitale Abläufe, Kommunikation über Social Media, flächendeckendes WLAN - mit wenigen Ausnahmen sind das weiterhin böhmische Dörfer für die Berliner Verwaltung auf Landes- und Bezirksebene. Eine lange und ausführliche Gesprächsrunde im rbb-Fernsehen am Wahlabend machte da wenig Hoffnung auf Besserung. Digitalisierung war derart kein Thema, dass man meinen müsste, alles sei schon ganz großartig. Bis auf einen kleinen Einwurf von FDP-Mann Sebastian Czaja zu Bürgerämtern, den niemand aufnahm, spielte Digitalisierung in der Runde der Berliner Spitzenpolitiker keine Rolle. Nicht zuletzt weil die ansonsten gut und hartnäckig nachfragenden rbb-Kollegen dieses Thema auch nicht zu interessieren schien. Berlin bleibt - analog.
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Der Tagesspiegel

So lief's in den Bezirken

Spannend waren auch die Wahlen zu den Bezirksverordnetenversammlungen (BVV), wobei sich auch hier der Trend bestätigte: Vor allem die CDU verlor kräftig, gerade in ihren bisherigen Hochburgen.

Die AfD ist in allen Bezirksverordnetenversammlungen vertreten und stellt insgesamt sieben Stadträte, die Piraten sind aus fast allen wieder draußen - außer in Mitte und in Friedrichshain-Kreuzberg, die Satire-Partei "Die Partei" zog in einen Bezirk ein. Unsere Analysen können Sie hier nachlesen.

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Der Tagesspiegel

Grüße von den Kanaren vom SPD-Wahlkampfmanager

Frank Stauss, SPD-Wahlkampfmanager, hat die Füße schon hoch gelegt, wie er selbst schreibt. Und so macht er sich von den Kanarischen Inseln seine Gedanken über das Ergebnis. Auf seiner Website schreibt Stauss, der schon viele Wahlkämpfe für die SPD gewonnen hat, zuletzt in Rheinland-Pfalz: "Die SPD liegt klar vor den anderen Parteien (hatten nicht viele geschrieben, es gäbe ein Kopf-an-Kopf-Rennen? Die Grünen würden stärker als die SPD?) Dennoch bleibt ein großes: „Aber….“. Denn natürlich ist das Ergebnis insgesamt ein großes Rätsel, aus dem man nun eben das Beste machen muss."

Über Michael Müller schreibt Stauss: "Ein sehr ambivalentes Bild zeigten auch unsere Fokusgruppen und Wählerbefragungen. Man ging davon aus, dass Müller weiter machen kann. Aber Enthusiasmus war das nicht. Was aber weniger an Müller lag, als am Gesamterscheinungsbild der SPD. Um es ganz deutlich zu sagen: Ohne Michael Müller, das zeigen alle unsere Daten, hätte sich die SPD kaum über 20% halten können."

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Der Tagesspiegel

Müller gewinnt in Tempelhof, Dilek Kolat in Friedenau

Dieser Sieg ist dem Regierenden Bürgermeister Michael Müller (SPD) wohl nicht mehr zu nehmen. Nach Auszählung von 24 der 26 Wahlbezirke in Tempelhof führt er den Wahlkreis mit 32,3 Prozent und über 13 Prozent Vorsprung vor dem Grünen Rainer Penk an. In Friedenau gewinnt Arbeitssenatorin Dilek Kolat (SPD) nach Auszählung aller Wahlbezirke mit 31,4 Prozent und rund vier Prozent Vorsprung vor der Grünen Annabelle Wolfsturm.

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Der Tagesspiegel

Giffey in Neukölln mit deutlichen Verlusten

Erstmals hat sich Franziska Giffey (SPD) als Neuköllner Bezirksbürgermeisterin dem Wählervotum stellen müssen – und fuhr ein Minus von mehr als zwölf Prozent ein. Mit 30,4 Prozent bleibt die SPD aber deutlich stärkste Kraft. Es folgen CDU mit 16,3 und Grüne mit 15 Prozent. Mehr aus den Bezirken gibt es hier.

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Der Tagesspiegel

Direktwahlen in Neukölln: CDU verliert im Süden

Trotz des starken Abschneidens von Linkspartei und AfD in Neukölln bleibt bei den Direktmandaten in den nördlichen Wahlkreisen alles beim Alten: Die Wahlkreise Neukölln 1 und 2 bleiben in fester Hand der Grünen; im Reuterkiez hat Anja Kofbinger trotz Verlusten das Direktmandat gewonnen; gleiches gilt für Susanna Kahlefeld im Schillerkiez. Ebenso wenig Veränderung in Wahlkreis 3 (Köllnische Heide und Britz-Nord), den Joschka Langenbrinck von der SPD verteidigt hat.

Ein wenig anders stellt sich die Lage in den vier übrigen Wahlkreisen im Süden (Buckow, Rudow etc.) des Bezirks dar. Das liegt zum einen am neuen Zuschnitt der Wahlkreise (Neukölln hat statt bislang sechs seit dieser Wahl sieben Wahlkreise), zum anderen an den Verlusten der CDU im Süden. Zwar konnten die Wahlkreise 5 und 7 knapp von den CDU-Kandidaten Robbin Juhnke bzw. Hans-Christian Hausmann gewonnen werden, doch die übrigen beiden Wahlkreise 4 und 6 gehen aufs Konto der SPD, den Kandidatinnen Derya Çağlar und Karin Korte.

Kurzum: Vor fünf Jahren holte die CDU drei von sechs Neuköllner Direktmandate (also die Hälfte), diesmal sind es lediglich zwei von sieben!

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