
Nach dem schweren Erdbeben warten viele Frauen und Mädchen unter den Trümmern, während Rettungskräfte Männer zuerst versorgen. Vorschriften der Taliban verhindern, dass Männer Frauen berühren.
© AFP/Hoshang Hashimi
Die radikalislamistische Terrorgruppe Taliban hat am 15. August 2021 die Hauptstadt Afghanistans, Kabul, eingenommen. Seither befindet sich das Land in einer dramatischen sozio-ökonomischen Krise.
Nach dem schweren Erdbeben warten viele Frauen und Mädchen unter den Trümmern, während Rettungskräfte Männer zuerst versorgen. Vorschriften der Taliban verhindern, dass Männer Frauen berühren.
Mit den islamistischen Taliban will die Bundesregierung keine offiziellen diplomatischen Beziehungen. Um dennoch Straftäter abschieben zu können, war sie deshalb zuletzt auf Unterstützung angewiesen.
Außenminister Johann Wadephul hatte mehr Schutz für wartende Afghanen in Pakistan in Aussicht gestellt. Nun kam es laut pakistanischer Polizei erneut zu Festnahmen.
Nach der Naturkatastrophe versuchen Rettungskräfte, in die Region zu gelangen. Doch zerstörte Infrastruktur und Nachbeben erschweren ihren Einsatz, berichten Hilfsorganisationen dem Tagesspiegel.
Erst trat die Bundesregierung beim Aufnahmeprogramm für gefährdete Afghanen auf die Bremse. Nach monatelanger Wartezeit sind mehrere Familien jetzt in Deutschland angekommen.
Erstmals seit dem Regierungswechsel ist ein Flieger mit Schutzsuchenden aus Afghanistan in Deutschland gelandet. Die Umstände sind skandalös.
Klatschende Willkommenshelfer, traumatisierte Flüchtlinge vor dem Amt, überarbeitete Verwaltungsmitarbeiter – und ein ermordetes Kind: Eine Rekonstruktion des Chaos im Jahr 2015.
Es führt kein Weg zurück ins Paradies der Kindheit: Ahmad Wali Temori erzählt über sein Leben mit einem Riss in der Identität.
Die Dimension des Einsatzes ist historisch, er endete mit dem Fall von Kabul. Die Notwendigkeit zur Unterstützung bleibt. Vor allem für die aghanischen Frauen und Mädchen.
In Wort und Musik stritt das afghanische Jugendorchester in Berlin für die Bewahrung von afghanischer Kultur und Menschenrechten.
Die Grünen werfen der Bundesregierung vor, in Pakistan gestrandete Afghanen im Stich zu lassen. Zwei Hilfsorganisationen verklagen die Minister Wadephul und Dobrindt auf unterlassene Hilfeleistung.
In Afghanistan bleibt von zwei Jahrzehnten deutscher Präsenz nur ein bitteres Erbe. Vier Jahre nach dem Abzug aus Kabul wird klar: Das war der Ausverkauf außenpolitischer Glaubwürdigkeit.
Früher studierte sie Medizin, ging gerne in Restaurants und ins Gym. Dann fiel Kabul an die Taliban. Genau vier Jahre ist das jetzt her. Wie lebt eine afghanische Frau heute unter der Scharia?
Das „Afghanistan Activist Collective“ protestiert am Berliner Alexanderplatz. Die Aktivisten kritisieren die unvollständige Umsetzung des Bundesaufnahmeprogramms für gefährdete Afghanen und Abschiebungen in das Land.
Herbigs „Manitu“-Saga geht in die zweite Runde und „Sirāt“ folgt Techno-Nomaden durch die Wüste. Was die aktuelle Kinowoche sonst noch bietet, lesen Sie hier.
Mehr als 2000 Menschen, denen Deutschland Schutz vor den Taliban versprochen hat, sind in Pakistan von Abschiebungen bedroht. Kann und will Deutschland sie noch schützen?
Vor vier Jahren kam die Taliban in Afghanistan erneut an die Macht. In dieser Woche wollen Aktivisten auf dem Alexanderplatz in Berlin-Mitte ein Protestcamp errichten.
Deutschland schiebt wieder Menschen ab. Die Frauenrechtsaktivistin Mahdiah Hashemi hält das für einen Fehler. Die Tochter eines aus Afghanistan geflüchteten Diplomaten hat einen dringenden Rat.
Er war Kommandeur in Afghanistan und im Irak. Nachdem er Präsident Obama öffentlich kritisierte, musste US-General Stanley McChrystal zurücktreten. Heute beklagt er eine Erosion des Anstandes – nicht nur im Weißen Haus.
Sie haben bereits 2015 bei der ersten großen Flüchtlingswelle angepackt und lassen bis heute nicht in ihren Bemühungen nach. Der Verein „Neue Nachbarn in Schönwalde“ feiert zehnjähriges Jubiläum.
Nach dem Abschiebeflug nach Afghanistan erlaubt die Bundesregierung zwei Taliban-Vertretern, sich in die Konsularvertretung in Deutschland einzugliedern. Ein Schritt zur Anerkennung der Islamisten?
2021 kamen die Taliban in Afghanistan erneut an die Macht. Viele Menschen flohen, doch einige mussten unfreiwillig zurückkehren. Ein Bericht dokumentiert nun Risiken für bestimmte Gruppen.
Die Regierung will weitere Menschen nach Afghanistan abschieben. Zu diesem Zweck sollen die Taliban zwei Vertreter nach Deutschland entsenden.
Die Bundesregierung will Migration eindämmen – und schiebt erneut nach Afghanistan ab. Das bringt nicht nur wenig, sagt Konfliktforscherin Deitelhoff, Deutschland schadet sich damit selbst.
Der Grünen-Vorsitzende Felix Banaszak bezeichnet die Abschiebungen nach Afghanistan als Symbolpolitik. Er warnt vor Sicherheitsrisiken und der unbeabsichtigten Legitimierung der Taliban-Regierung.
Sammelabschiebungen nach Afghanistan gab es vor der Machtübernahme der Taliban öfter, danach nur noch einmal. Jetzt hat wieder ein Flieger „schwere und schwerste Straftäter“ zurückgebracht.
Knapp 90 Minuten stellte sich der Kanzler bei der traditionellen Sommer-Pressekonferenz den Fragen der Hauptstadt-Journalisten. Ein Thema stand dabei im Fokus. Alle Entwicklungen zum Nachlesen.
Die Affäre um einen versehentlich veröffentlichten Datensatz sorgt in Großbritannien für lautstarke Debatten. Auch Spione und Spezialeinheiten sollen betroffen gewesen sein.
Ein Regierungsmitarbeiter bringt mit einer versehentlich verschickten E-Mail Tausende Menschen in Gefahr, die dem britischen Militär in Afghanistan halfen. Die Regierung sieht nur einen Ausweg.
Nach Angaben des früheren BND-Chefs Hanning nimmt der ehemalige Staatschef für die Islamisten eine „zentrale Rolle als Vermittler“ ein. Er habe in Berlin intensiv mit Karsai gesprochen.
Die Union will auch nach Afghanistan abschieben, ein Ex-Staatssekretär traf sich dazu mit dem früheren afghanischen Präsidenten. Innerhalb der schwarz-roten Koalition sorgt das für Zoff.
2021 ergriffen die islamistischen Taliban in Afghanistan erneut die Macht. Opfer des Unrechtsregimes sind vor allem Frauen und Mädchen. Nun werden die Taliban-Führer international gesucht.
Aufnahmeprogramme für gefährdete Afghanen sollen nach den Plänen der Bundesregierung enden. Einige Betroffene haben aber bereits eine Zusage. Nun pocht ein Gericht auf deren Einhaltung.
Im Vergleich zu 2023 ist die Zahl der Drogentoten etwas gesunken. Sorgen bereiten dem neuen Bundesdrogenbeauftragten Hendrik Streeck der Konsum mehrerer Drogen zur gleichen Zeit.
Mehr Abschiebungen sind das Ziel: Innenminister Dobrindt will mit Afghanistan direkte Gespräche führen. Ein Regierungssprecher dementiert, dass die radikalislamischen Taliban damit anerkannt werde.
Bundesinnenminister Dobrindt will für erleichterte Abschiebungen die Taliban kontaktieren. Das Bamf teilt nun Zahlen zu ausreisepflichtigen Afghanen mit – allerdings nicht zu Straftätern oder Gefährdern.
Bundesinnenminister Dobrindt will Abschiebungen nach Afghanistan durch direkte Verhandlungen mit den Taliban erleichtern. Der Vorstoß stößt auf Kritik von Experten und Opposition.
Lange wurde niemand aus Österreich in das Bürgerkriegsland abgeschoben. Nach dem Sturz von Assad hat sich die Lage verändert. Österreich führt einen Straftäter zurück, Deutschland derzeit noch nicht.
Welche Chancen und Risiken gehen mit dem Sturz einer Diktatur wie im Iran einher? In der Historie gibt es einige Beispiele: Was der Iran von Irak, Libyen und Afghanistan lernen kann.
Primäres Ziel der Angriffe Israels auf den Iran ist die Zerstörung des Atomprogramms. Doch auch ein Regime-Change könnte dabei herauskommen, meint Premierminister Netanjahu. Ist das so?
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