Bong, bong, bong.Es ist ein Sportstück besonderer Art, das die amerikanische Gruppe "Goat Island" im Rahmen der Berliner Festwochen im Probensaal des Podewil zeigt.
Alle Artikel in „Kultur“ vom 25.09.1998
Ein Wiener Programm mit "La Valse" von Maurice Ravel zu beschließen, ist gewiß im Sinne der Festwochen-Thematik: das Fluidum, die überredende Klangseligkeit zu zeigen, aus der die größten Werke der Musikgeschichte geboren wurden, aber auch den morbiden, realitätsverdrängenden, in die Auflösung dieser ganzen k.u.
US-"Pornokönig" Larry Flynt hat sich beeindruckt von der Schamlosigkeit des Starr-Berichts zur Lewinsky-Affäre gezeigt und dem Sonderermittler einen Job bei seinem Sex-Magazin angeboten.Nach "aufmerksamer Lektüre" des Berichts über die Sex-Affäre zwischen US-Präsident Bill Clinton und Monica Lewinsky "bin ich beeindruckt von der geilen und voyeuristischen Natur Ihrer Arbeit", schrieb Flynt in einem am Mittwoch in Los Angeles veröffentlichten Brief an Kenneth Starr.
"100 Jahre Kunst im Aufbruch" - über diesen Ausstellungstitel könnte man leicht ins Philosophieren geraten.Ist Kunst etwas, das stets im Aufbruch begriffen ist, immer unterwegs, etwas, das nie am Ziel ist ?
Verfolgt man die mächtig in Gang gekommene Diskussion über die "Berliner Republik", so kann einem eine Episode in Thomas Manns "Buddenbrooks" in den Sinn kommen.Sie ist dem Einbruch der revolutionären Wirren von 1848 in das solide Lübeck geschuldet.
Im New Yorker Stadtteil Brooklyn wurde heute vor genau 100 Jahren - als Sohn jüdischer Emigranten aus Rußland - George Gershwin geboren.Zu seinen großen Bewunderern gehört der Chefdirigent der New Yorker Philharmoniker, Kurt Masur.
"Welten und Gegenwelten" - ein doch sehr pompöser Titel wurde dem modernen Tanzabend übergestülpt, mit dem die Staatsoper nun die neue Ballettsaison einläutete.Das Programmheft schmückt sich mit alten Darstellungen des Planetensystems.
Eine Politikerrede, die das Musikpublikum für ihr Anliegen gewinnt, zeichnet sich durch Kürze und Würze aus: ein Benefizkonzert zugunsten der Kirchlichen Telefonseelsorgen in Berlin und Brandenburg ist zu begrüßen.Es fehlt hier wie dort an Geld vor allem für die Ausbildung der ehrenamtlichen Mitarbeiter.
Gestern hat der Unterausschuß Theater des Berliner Abgeordnetenhauses in einer nichtöffentlichen Sitzung das Hauhaltskonsolidierungskonzept der Deutschen Oper zur Kenntnis genommen.Nun gibt es verschiedene Arten des Zur-Kenntnis-Nehmens.
Stevo (Matthew Lillard) sitzt im Glashaus und wirft mit Steinen.Er wettert gegen "Pseudos", die aussehen wie Punks.
Schwache Gemüter sollten diesen Text nicht lesen, denn gleich tauchen wir ein in eine Welt voller Monster.In eine Welt wild wie Alpträume, in die Welt von "Shockheaded Peter", der hierzulande vor gut 150 Jahren sein Unwesen als "Struwwelpeter" begann.
Antonio Capuanos 1996 gedrehter Film durfte zwar auf dem Festival von Venedig gezeigt werden, der Start im Kino wurde ihm aber bisher verwehrt.Die katholische Kirche erhob wegen der delikaten sexuellen Thematik Einspruch.
Wenn ihm vor zehn Jahren jemand gesagt hätte, daß er einst über Versicherungen forschen würde, dann hätte er sicher gesagt: "Du bist verrückt." Die Geschichte ist schließlich eine humanistische Wissenschaft.
Zu protzig und elitär, teuer und eigentlich überflüssig, so lauteten die häufigsten Vorwürfe gegen den großzügig angelegten Versuch, einmal im Jahr dem Prager Theaterpublikum einen repräsentativen Querschnitt des Theaterlebens im deutschsprachigen Raum zu präsentieren.Der in Böhmen und Österreich beheimatete Romancier und Dramatiker Pavel Kohout hob das Projekt, von einem der Zweifler mal als "Kulturblitzkrieg" bezeichnet, zusammen mit den Intendanten der fünf bedeutendsten Theater in Hamburg, Berlin, München, Wien und Zürich vor drei Jahren aus der Taufe.
An ein Wiener Neujahrskonzert erinnerte beinahe der erste Konzertteil mit der "Fledermaus"-Ouvertüre und einigen launigen Johann-Strauß-Walzern.Aber nicht die Wiener, sondern die Berliner Philharmoniker spielten im Festwochenkonzert Strauß.
"Länger dauernde, tiefe Bewußtlosigkeit, die durch starke äußere Reize nicht unterbrochen werden kann." In Meyers Enzyklopädischem Lexikon kann man lesen, was unter "Koma" zu verstehen ist.