Die Rednerliste war vom Feinsten: Präsident der Stiftung Preußischer Kulturbesitz, Generaldirektor der Staatlichen Museen, Direktor der Gemäldegalerie, Direktor der Skulpturengalerie. Letzterer, Hausherr im Bode-Museum, brachte es auf den Punkt.
Alle Artikel in „Kultur“ vom 26.04.2010

Deutsche Soldaten sterben am Hindukusch. Der Afghanistan-Einsatz wird mehr und mehr zum Thema in der deutschen Öffentlichkeit, aber eine existenzielle Debatte steht noch aus. Gedanken eines ehemaligen Afghanistankämpfers.

Das Nena-Universum: 50 Jahre alt, vier Kinder, ein tragischer Schicksalsschlag, 16 Preise, eine Schule, einen Werbevertrag, 99 Luftballons, 13 Studio- und drei Live-Alben, Duette mit Kim Wilde und Rolf Zuckowski, Oberarme wie Michelle Obama. Und nun live in der O2-World. Nena liebt alle – auch bei ihrem Konzert in Berlin.
Bettina Greiner erinnert an die sowjetischen Speziallager in Ostdeutschland 1945-50. Ein Tabuthema – wie einst in der DDR – sind nicht mehr. Und doch wird Bettina Greiner nicht wenige Leser schockieren, wenn sie mit ihrem letzten Wort nach 472 Seiten des Abwägens von Fakten und Hafterinnerungen die Sache beim Namen nennt.
Was, bitte, ist der Hippiehügel? Und wo ist er?
Elfriede Jelineks Antwort auf die Wirtschaftskrise ist eine mit gewaltiger Sprachkraft verfasste Komödie. Tatsächlich hat die Krise etwas Komisches, ist sie doch absurdes Theater und ewige Wiederkehr des Gleichen.

Uraufführung beim Staatsballett Berlin: Vladimir Malakhov beeindruckt als Schmerzensmann in Tomaz Pandurs „Symphony of Sorrowful Songs“.
In „Bilal“ berichtet Fabrizio Gatti, wie er sich auf die „Sklavenpiste“ begeben hat, auf der viele aus West- und Mittelafrika stammende afrikanische Flüchtlinge unterwegs sind, um später das Mittelmeer auf einer lebensgefährlichen Bootstour zu überqueren und ins vermeintlich gelobte Europa zu kommen.
Er schrieb an gegen die britische Klassengesellschaft, als in Deutschland an eine Literatur der Arbeitswelt noch nicht zu denken war. Zum Tod des britischen Schriftstellers Alan Sillitoe.
Der südafrikanische Cembalist und Pianist Kristian Bezuidenhout hat sich innerhalb kurzer Zeit in der Szene der historischen Aufführungspraxis einen Namen gemacht. Beispielhaft ist seine Einspielung aller fünf Klavierkonzerte von Beethoven unter Frans Brüggen.