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Schwer vorstellbar, dass es auch nur einen einzigen Menschen in Berlin gibt, an dem die Klischeebildung des Prenzlauer Berges vorbei gegangen ist. Dennoch hat die Stammzellformation unter Tom van Hasselts Federführung für diesen unwahrscheinlichen Fall vorgebaut und all die Latte-Macchiato-Muttis, Marken-Sandkastenschäufelchen und Designerkinderwagen, die den Bezirk seit Jahren in Verruf bringen, zu einem „Prenzlbergical“ verrührt.

Von Christine Wahl

Alexander Glasunows Musik ist eine interessante Spätblüte des russischen Nationalstils. Seine besondere Begabung der Instrumentation wird im Saxofonkonzert deutlich, ein Standardwerk in der klassischen Literatur für dieses Instrument.

Zeitlos schaurig. Damien Hirsts Formaldehyd-Zebra „The Incredible Journey“ von 2008. Der Kreis namens „Har Megiddo“ besteht aus Fliegen und Rosinen. Foto: dpa / ©VG Bild-Kunst 2010

Krisenfest: Damien Hirst lädt in der Galerie Haunch of Venison zum Memento mori

Von Nicola Kuhn

Großes Spektakel: Das 6. Gallery Weekend lockt 700 Sammler in die Stadt

Von Christiane Meixner

Der Neue Berliner Kunstverein leistet ein weiteres Mal Pionierarbeit, indem er einer bedeutenden Künstlerin zur ersten institutionellen Einzelausstellung in Berlin verhilft. Die ehemalige Joseph-Beuys-Schülerin Asta Gröting entwirft raumgreifende Skulpturen aus Materialien wie Perlen, Magneten, Bronze, Glas, Porzellan, Kabel oder Motoren, die von grundlegenden Themen der menschlichen Existenz handeln, seien es Freundschaft, Liebe oder, etwas trivialer, der darwinistische Kampf um Parkplätze.

Die beste Methode, um den aufkeimenden Frühling und Sommer zu begrüßen, ist die Party von Mundo Mix und La Regla. Während andernorts wieder die Mollis fliegen, wird auf dem Partyschiff getanzt.

Kammermusik vom Feinsten mit zwei Virtuosen, die keinen Schwierigkeitsgrad scheuen. Die Violinistin Isabelle Faust und der russische Pianist Alexander Melnikov spielen im Radialsystem an vier Abenden in Folge sämtliche Violinsonaten Beethovens.

Ein Albtraum des White Cube: Vier Geschäftsmänner um die 50 schreiten durch eine leere, weiße Halle, im kalten Licht der Neonröhren. Minutenlang ist nichts zu sehen als ihre wartenden Gesichter, nichts zu hören als das Hallen der Schritte im leeren Raum.

Von Kolja Reichert

Als Ariel Schlesinger 2008 bei Gregor Podnar sein Berliner Debüt hatte, erregte er sofort Aufmerksamkeit. Der junge Künstler aus Jerusalem, der in die deutsche Hauptstadt gezogen war, arbeitete mit Feuer und zeigte unter anderem einen Teppich, in den er ein Muster geflämmt hatte.

Von Claudia Wahjudi

Kulleräugig sind sie nicht mehr, müde machen sie immer noch. „Ugly“ heißt der neue Frauentyp von Martin Eder.

Von Simone Reber

Beim richtigen Berliner spiele es keine Rolle, ob er ein geborener oder ein gewordener sei, hieß es früher. Anders als heutzutage war es selbstverständlich, die Mentalität der Stadt anzunehmen.

Von Brigitte Grunert

Jimmie Durham ist in Berlin. Vier amtliche Anlaufpunkte finden sich in diesen Tagen, um ihm und seiner Kunst zu begegnen: In der Galerie Wien/Lukatsch verwandelt er die Räume in ein Wohnzimmer und präsentiert Zeichnungen und Textbilder.

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