Schlechter Geschmack, große Pläne: Ein Besuch bei der Elektropunkband Die Toten Crackhuren im Kofferraum
Alle Artikel in „Kultur“ vom 30.04.2010

„Better City, Better Life“? Schanghai sucht auf der größten Expo aller Zeiten die Zukunftszeichen einer urbanisierten Welt
Schwer vorstellbar, dass es auch nur einen einzigen Menschen in Berlin gibt, an dem die Klischeebildung des Prenzlauer Berges vorbei gegangen ist. Dennoch hat die Stammzellformation unter Tom van Hasselts Federführung für diesen unwahrscheinlichen Fall vorgebaut und all die Latte-Macchiato-Muttis, Marken-Sandkastenschäufelchen und Designerkinderwagen, die den Bezirk seit Jahren in Verruf bringen, zu einem „Prenzlbergical“ verrührt.
Das sechste Gallery Weekend findet vom heutigen Freitag, den 30. April, bis zum 2.
Alexander Glasunows Musik ist eine interessante Spätblüte des russischen Nationalstils. Seine besondere Begabung der Instrumentation wird im Saxofonkonzert deutlich, ein Standardwerk in der klassischen Literatur für dieses Instrument.
Ewige Märtyrerin und Ikone: Der Martin-Gropius-Bau will das Geheimnis Frida Kahlo lüften

Krisenfest: Damien Hirst lädt in der Galerie Haunch of Venison zum Memento mori
Elizabeth Peyton ist auf ehrliche Art altmodisch. Sie malt, fast ausschließlich, Porträts.
Großes Spektakel: Das 6. Gallery Weekend lockt 700 Sammler in die Stadt
Der Neue Berliner Kunstverein leistet ein weiteres Mal Pionierarbeit, indem er einer bedeutenden Künstlerin zur ersten institutionellen Einzelausstellung in Berlin verhilft. Die ehemalige Joseph-Beuys-Schülerin Asta Gröting entwirft raumgreifende Skulpturen aus Materialien wie Perlen, Magneten, Bronze, Glas, Porzellan, Kabel oder Motoren, die von grundlegenden Themen der menschlichen Existenz handeln, seien es Freundschaft, Liebe oder, etwas trivialer, der darwinistische Kampf um Parkplätze.
Die beste Methode, um den aufkeimenden Frühling und Sommer zu begrüßen, ist die Party von Mundo Mix und La Regla. Während andernorts wieder die Mollis fliegen, wird auf dem Partyschiff getanzt.
Kammermusik vom Feinsten mit zwei Virtuosen, die keinen Schwierigkeitsgrad scheuen. Die Violinistin Isabelle Faust und der russische Pianist Alexander Melnikov spielen im Radialsystem an vier Abenden in Folge sämtliche Violinsonaten Beethovens.
Ein Albtraum des White Cube: Vier Geschäftsmänner um die 50 schreiten durch eine leere, weiße Halle, im kalten Licht der Neonröhren. Minutenlang ist nichts zu sehen als ihre wartenden Gesichter, nichts zu hören als das Hallen der Schritte im leeren Raum.
Ist also doch noch nicht gut. Kann nicht gut sein.
Als Ariel Schlesinger 2008 bei Gregor Podnar sein Berliner Debüt hatte, erregte er sofort Aufmerksamkeit. Der junge Künstler aus Jerusalem, der in die deutsche Hauptstadt gezogen war, arbeitete mit Feuer und zeigte unter anderem einen Teppich, in den er ein Muster geflämmt hatte.
Kulleräugig sind sie nicht mehr, müde machen sie immer noch. „Ugly“ heißt der neue Frauentyp von Martin Eder.
Vor zehn Jahren habe ich an dieser Stelle das erste Mal eine Vater-Sohn-Kolumne geschrieben. Damals wünschte sich der Junge ein Taschenmesser.
Beim richtigen Berliner spiele es keine Rolle, ob er ein geborener oder ein gewordener sei, hieß es früher. Anders als heutzutage war es selbstverständlich, die Mentalität der Stadt anzunehmen.
Deutscher Minimalismus am Potsdamer Platz
Jimmie Durham ist in Berlin. Vier amtliche Anlaufpunkte finden sich in diesen Tagen, um ihm und seiner Kunst zu begegnen: In der Galerie Wien/Lukatsch verwandelt er die Räume in ein Wohnzimmer und präsentiert Zeichnungen und Textbilder.