Der seit Anfang März inhaftierte iranische Filmemacher Jafar Panahi ist gegen eine Kaution von zwei Milliarden Rial (rund 160 000 Euro) aus dem berüchtigten Teheraner Evin-Gefängnis entlassen worden. Die Zahlung erfolgte am Dienstag, Panahis Ehefrau hat die Freilassung inzwischen bestätigt.
Alle Artikel in „Kultur“ vom 25.05.2010
Ein Zwölfjähriger verwechselt eine Frau mit einem Bären und erschlägt sie. Danach sind Danny und sein Vater, der Koch Dominic Baciagalupo, fünf Jahrzehnte lang auf der Flucht durch halb Nordamerika.
Weniger ist mehr? Von wegen!
Von weitem zu hören: „Rosamunde, schenk mir dein Herz und dein Ja, Rosamunde, frag doch nicht erst die Mama..
Kaspar Hauser spricht polnisch, wird aber deutsch übertitelt. Das ist eine nette Pointe in dieser Bühnenversion über das Leben des armen Kerls, der fern von menschlichem Kontakt und damit fern jeder Sprache gehalten wurde.
Über Heinrich Schütz’ „Italienische Madrigale“ sagte der Musikhistoriker Alfred Einstein, dass es von ihm „kaum ein kühneres, weniger schulmäßiges, charakteristischeres Werk“ gäbe. Das ließe sich auch von Arnold Schönbergs Chorstück „Dreimal tausend Jahre“ sagen.

Sie war eine der erfolgreichsten Sängerinnen der Nachkriegszeit. Einem Millionenpublikum wurde sie mit ihren Musiksendungen im Fernsehen bekannt. Jetzt ist Anneliese Rothenberger mit 83 Jahren gestorben.
Sie ist die erfolgreichste Singer-Songwriterin Italiens. Carmen Consoli hat geschafft, was den meisten ihrer Landsleute verwehrt bleibt: den Schritt über die Grenzen Italiens hinaus.

Industriebau statt Sakralraum: Nach jahrelangem Streit mit linken Besetzern zieht das Künstlerhaus Bethanien um. Am 11. Juni ist Eröffnung in der Kottbusser Straße.
Thomas Pigor, Benedikt Eichhorn und der Ulf feilen an jedem ihrer Programme so lange, bis daraus ein Gesamtkunstwerk aus Musik, Text und Performance wird. So auch im aktuellen Vol.
Aufgrund gesundheitlicher Probleme muss Claudio Abbado seine mit Spannung erwarteten Versöhnungskonzerte an der Mailänder Scala absagen. Am 4.
Barrie Kosky kämpft mit Wagners „Walküre“ am Opernhaus Hannover
Seit einigen Jahren gehört es zu den Gewohnheiten aufgeschlossener Metropolenbewohner, die neue Wohnung beim Einzug atmosphärisch zu neutralisieren. Die einen lassen vor dem Einzug erst einmal einen Feng-Shui Meister kommen, um das feinstoffliche Erbe des Vorbewohners aus den Räumen zu ritualisieren.
Hätte Batman jemals Lust, einen draufzumachen, käme er sicherlich nach Berlin-Tempelhof. Dort steht am Mariendorfer Damm das Ullsteinhaus, und bei der richtigen Beleuchtung sieht es aus wie ein Gebäude aus Gotham City.

Paul Herwig erhält den Alfred-Kerr-Darstellerpreis 2010. Eine Laudatio von Bruno Ganz.
Marek Janowski dirigiert nichts als Beethoven
Nach dem Theatergipfel: Was hat die Krise auf der Bühne verloren? Und wo bleiben die Menschen? Wenn Theater keine Menschenkunst mehr ist, sondern ein Kaninchenstall, hat es sich selbst aufgegeben.

Zum Finale der 63. Filmfestspiele Cannes