Vor der "Lear"-Premiere an der Komischen Oper: Komponist Aribert Reimann und Regisseur Hans Neuenfels im Gespräch.
Bühne
Hort verschwitzter Privatheit: Meg Stewarts Tanzstück "Do Animals Cry" an der Volksbühne.
Aufbau West: Der Rohbau für das Interimsdomizil der Staatsoper im Schiller Theater ist fertig.
„Ring“ frei in Hannover: Barrie Kosky inszeniert „Das Rheingold“
Armin Petras dramatisiert Schleefs „Abschlussfeier“ – und jagt seine Darsteller durchs Gorki-Theater.
Wiedereröffnung der Volksbühne: Frank Castorf versinkt in Friedrich von Gagerns "Ozean".
Comeback des Großmeisters: Peter Konwitschny inszeniert "Salome". Die frohe Botschaft vorweg: Er kann’s noch – und er tut es wieder.
"Aus einem Totenhaus" am Theater Basel ist ein Theater der Grausamkeit und fraglos eindrucksvoll und wie fast immer bei Calixto Bieito, mit immenser Hingabe der Darsteller umgesetzt.
Vom Widerstehen: ein Doku-Theaterstück zum Mauerjubiläum in Potsdam.
Nervenkrieg mit Gefühl: Wie ein junges Trio beim Pergamenschikow-Wettbewerb siegen will.
So unerklärlich es ist, wie sich Placido Domingo über all die Karrierejahre seine unverwechselbare, unwiderstehliche Mischung aus südlich-sonnigem Timbre und maskuliner Kernigkeit bewahren konnte, so beglückend ist es, diese Tenorstimme noch einmal erleben zu dürfen.
Auftakt beim Jazzfest Berlin: Dafür, dass er im westafrikanischen Benin fast die Hälfte seines 36-jährigen Lebens gitarrenlos verbracht haben soll, ist Lionel Loueke noch immer ein Wunderkind.
Das Händel-Jubiläumsjahr hat uns ein merkwürdiges Paradoxon beschert: Wir erleben die Gegenwart seiner Musik, seines dramatischen Genies – der Kompositeur selbst aber entkommt unerkannt und will die Geheimnisse seiner Epoche nicht preisgeben.
Stefan Herheim gilt als Lichtgestalt der Opernregie: Sein Stuttgarter „Rosenkavalier“ bestätigt das
„After the Fall“: Neues europäisches Theater zum Ost-West-Konflikt. Der 27-jährige Dramatiker Dirk Laucke, der seit seinem Debütstück „alter ford escort dunkelblau“ vor zwei Jahren mit einem bemerkenswert nahen, schonungslosen Blick auf harte soziale Realitäten beeindruckt, hat ein gewaltiges Problemknäuel zusammengeschnürt
An der Komischen Oper wird das Kultkinderbuch "Die rote Zora" zur Musiktheatershow.
Das Hammeriver-Projekt jazzt das b-flat und erforscht die Musik Alice Coltranes von ihrem Album "A Monastic Trio".
Wie die israelische Regisseurin Yael Ronen Grenzen sprengt: Mit der Berliner Schaubühne in Tel Aviv und Ramallah.
Stephan Kimmig inszeniert "Don Giovanni" an der Bayerischen Staatsoper. Er ist einer der besten Schauspielregisseure dieses Landes. Er knackt seine theatralischen Nüsse nicht mit Gewalt, sondern methodisch, aber eben variabel.
Die Droge Brecht: Wie Michael Thalheimer am DT Berlin den "Puntila" trockenlegt. In nicht einmal zwei Stunden abgetan – bringt Thalheimer nun das unwahrscheinliche Kunststück fertig, ein Säuferdrama so restlos auszunüchtern, dass einem der Kopf schmerzt.
Premiere (1): Ein unbekanntes und so gut wie nie aufgeführtes Stück: Friedrich Schillers verpuppter "Parasit" am Berliner Ensemble.
Premiere (2): Andreas Kriegenburg veralbert den "Hamlet" am Deutschen Theater.
Jeder wissbegierige Mensch scheitert mindestens einmal im Leben am Fachjargon. Christine Wahl lernt aus Irrtümern
"Kaufmann von Venedig" im Gorki Theater: Armin Petras entrückt die Geschichte in ein mafiöses Berlusconi-Italien mit Musik aus dem "Paten" und von Puccini.
Heute beginnt der Italienische Theaterherbst: Begegnung mit zwei Choreografinnen.
Der Nachtpilot geht wieder an den Start: Für Tagesspiegel.de belebt Thomas Lackmann seine Tagesspiegel-Kolumne über das nächtliche Berliner Kulturleben neu.
Armin Petras inszeniert Armin Petras am Deutschen Theater Berlin. Haben Sie sich sein Stück "Rose oder Liebe ist nicht genug" angesehen? Wenn ja, schreiben Sie doch hier auf, wie Sie es fanden. Bitte nutzen Sie dazu die Kommentarfunktion unter diesem Text.
Das Publikum jubelt: Der olle Georg Kreisler versteht sein Handwerk. Tim Fischer singt ihn pur - im Kreuzberger BKA-Theater.
Amore d’Oboe: Dem Solo-Oboisten Albrecht Mayer ist es gelungen, zum größten Star der Berliner Philharmoniker aufzusteigen. Angefangen hat er als kleiner Junge, weil er Sprachprobleme hatte.
Man staunt, wie viele anrührende Momente die Partitur birgt. So menschlich war der Recke nie: Claus Guths Hamburger "Siegfried".
Hohe Kunst: Cecilia Bartoli stellt in der Berliner Philharmonie ihr Album mit barocken Kastratenarien vor.
Ein differenzierter Blick auf die Umbruchszeit: Demokratie wagen mit dem Freiburger Barockorchester.
Der Prozentsatz, der von Shakespeares Bühnenhit in dem 70-minütigen Abend steckt, ist ziemlich korrekt beziffert: Monika Gintersdorfer und Knut Klaßen inszenieren "7% Hamlet" am Deutschen Theater Berlin.
Ein Mann, ein Flügel, zwei Stunden Zeit: Keith Jarrett in der Berliner Philharmonie.
Der Schaubühne gelingt es im Stück „Trust“, mit Gucci-Kostümen, iBooks und der richtigen Musik einerseits hip zu sein und andererseits dennoch den Zeigefinger tief in die Wunden des Kapitalismus zu bohren.
Natürlich ist die schwedische Mezzosopranistin Anne Sofie von Otter nicht Veronika Ferres, die mit dicker Tränendrüse im Gepäck neuerdings am liebsten den deutschen Geschichtsunterricht übernehmen möchte. Gleichwohl hat ein Liederabend-Programm mit Musik aus Theresienstadt seine Betroffenheits-Tücken.
Nach Aufführungen unter anderem in Dresden ist die Fassung "Ewig Jung" nun am Renaissance Theater in Gedeons eigener Regie zu sehen – und auch hier wird sie ein Renner werden, kein Zweifel.
Das Haus der Berliner Festspiele zeigt mit "Burka Bondage" ein riskantes deutsch-afghanisches Theaterprojekt.
Wann hat man eine so kluge, lebendige Wagner-Aufführung zuletzt in Berlin erlebt? Dem Theater Dessau ist mit "Lohengrin" ein großer Wurf gelungen.
Skandal? Das Mülheimer Theater an der Ruhr spielt Fassbinders brisantes Stück „Der Müll, die Stadt und der Tod“.
Die "Linie 1" fährt jetzt auch in Afrika – und das Grips-Theater feiert 40. Geburtstag. Eine Reise nach Namibia.
Deutsches Theater Berlin: Jorinde Dröse inszeniert „Woyzeck“ mit Liedern von Tom Waits.
Das Konzerthaus, einst Schauspielhaus, feiert das 25-jährige Jubiläum seiner Wiedereröffnung.
Jörg Königsdorf wohnt einem Opernmassaker bei.
Dieses Stück beweist mal wieder: Pubertierende Kinder sind mit ihren Sorgen und Fragen allein. „Frühlings Stürme“ heißt die Wedekind-Variation, die im Theater Strahl auf die Bühne und ins Heute gebracht wird.
Ein neuer Verdi: Barrie Kosky inszeniert an der Komischen Oper "Rigoletto".
Das Deutsche Theater setzt sein Afrika-Doppel mit Stephan Kimmigs Uraufführung von "Öl" fort. Eine Durchdringung der Welten, ein Irrlichtern und Weiterwuchern und ins Bewusstseinfressen der Schuld hört an diesem großen Abend nicht mehr auf.
Schöne neue Häuslichkeit: Malediva im Tipi - Das Konzept ist nicht neu, funktioniert aber immer wieder – und ist inzwischen fast ein eigenes Genre.