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E s hat schon alles seine Richtigkeit, nach Recht und Gesetz darf Brigitte Mohnhaupt auf Bewährung entlassen werden. Gut, so demonstriert und dokumentiert der Rechtsstaat seine Überlegenheit.

Jagdszenen spielten sich vor dem Stadion ab, ein Mob von 800 Hooligans bedrohte 300 Polizisten so sehr, dass sie um ihr Leben fürchten mussten – was hat das mit Fußball zu tun? Eigentlich nichts.

Der Mann gilt als versierter Jurist, der die direkte Ansprache liebt – was ihm gelegentlich Ärger einbringt. Auch die Gerichtsbarkeit nimmt Hasso Lieber davon nicht aus, wenn er es für nötig hält: So war von dem Berliner Anwalt und Vorsitzenden des Bundesverbandes ehrenamtlicher Richter nichts Schmeichelhaftes über das Düsseldorfer Landgericht zu hören, als es 2006 den Mannesmann-Prozess um deutsche Topmanager gegen Zahlung von Geldbußen einstellte: Es sei „mehr als ein juristischer Fehltritt“, nein, eine „völlig inakzeptable Entscheidung“, die das Vertrauen in die Justiz in ihren Grundfesten erschüttere, so Lieber damals.

Von Thorsten Metzner
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