
Trotz starker Grüner in Mecklenburg-Vorpommern: In Berlin hat die kämpfende und sorgende Künast gegen den themenfernen Wowereit keine Chance. Ein Kommentar.

Trotz starker Grüner in Mecklenburg-Vorpommern: In Berlin hat die kämpfende und sorgende Künast gegen den themenfernen Wowereit keine Chance. Ein Kommentar.

Erfolg zu verwalten, das mache womöglich viel weniger Spaß, als sich seinen Platz zu erobern, sagt Frank Plasberg. Etwas anderes bleibt dem Moderator allerdings auch nicht übrig, denn der 54-Jährige wurde mit seinem Talk „Hart aber fair“ von seinem früheren Sendetermin am Mittwoch im Ersten auf den Montag verfrachtet, wo er heute zum ersten Mal zu sehen ist.
Deutschland, das größte Mitgliedsland, das zugleich die erste Phase der Finanzkrise am besten überstanden hat, gibt mehr denn je den Takt bei der europäischen Krisenbewältigung vor: Zögert Berlin, geht es auch in Brüssel selten voran; ringt sich die Bundesregierung zu einem neuen Schritt durch – meist in Absprache mit Frankreich –, ist schnell eine EU-Mehrheit dafür beisammen. Sicher, es gibt skeptische Nationen wie Großbritannien und Tschechien, doch verkennen Angela Merkel und Wolfgang Schäuble, dass die meisten Partner im Stillen nach Führung und einer klareren Ansage über die Richtung der Reise verlangen.

Angesichts der Schuldenkrisen werden die Rufe lauter nach den Vereinigten Staaten von Europa. Doch schon andere großstaatliche Gebilde sind in sich zusammengebrochen. Europa war immer anders - und dennoch erfolgreich.
Die Demos in Israel zeigen: Das Land sorgt sich weniger um Sicherheit als um Wohlstand
Das Verfassungsgericht schränkt die Meinungsfreiheit von Neonazis ein. Unser Gastautor Horst Meier kritisiert, dass das mit fragwürdigen Argumenten geschieht.

Helmut Schmidt antwortet auf das Tagesspiegel-Sonntagsinterview mit Fritz Raddatz vom 28. August - und weist dessen Behauptungen zur vermeintlichen Nazi-Karriere des Altkanzlers als "Verunglimpfungen" zurück.

Unser Leser Prof. Dr. Baumgarten empfindet die Unabhängigkeit der Richter per se als Narrenfreiheit. Richterin Kerstin Böttcher-Grewe antwortet ihm und meint, dass Respektlosigkeit nicht in unsere Gesellschaft gehört.

Wenn der Papst am 22. September nach Berlin kommt, wird fast alles sein wie immer und überall. Nur die Kritik am Kirchenoberhaupt wird ätzender, verletzender, zotiger, massiver und persönlicher ausfallen als sonst.
öffnet in neuem Tab oder Fenster