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Die Kommission zur Lösung offener Versicherungsfragen von Holocaust-Opfern will nach Angaben verhandlungsnaher Kreise in New York auf ein Ende des Schutzes dreier europäischer Versicherer vor Sanktionen in den USA hinwirken. Es werde erwartet, dass der frühere US- Außenminister Lawrence Eagleburger als Ausschussvorsitzender alle 50 US-Bundesstaaten auffordern werde, die Münchener Rück, den Gerling-Konzern und die niederländische Aegon NV von der Liste geschützter Versicherer zu nehmen.

Das Altschuldenhilfe-Gesetz (AHG) vom Juni 1993 stellt keine Verletzung der in der Verfassung verbrieften Grundrechte dar. Das Bundesverfassungsgericht in Karlsruhe weigerte sich mit dieser Begründung am Mittwoch, eine Beschwerde gegen diese Vorschriften zur Entscheidung anzunehmen (Az.

In letzter Minute haben die USA einen ausreichend großen Teil ihrer Schulden bei den Vereinten Nationen bezahlt, um den Verlust ihres Stimmrechtes in der Vollversammlung zum Jahresende zu vermeiden. Dies teilte das amerikanische Außenministerium am Dienstagabend in Washington mit.

Zu einem Gipfeltreffen über Streitfragen im Friedensprozess sind Palästinenserpräsident Jassir Arafat und Israels Ministerpräsident Ehud Barak in der Nacht zum Mittwoch zusammengekommen. Das Treffen, das nach israelischen Rundfunkberichten in der palästinensischen Stadt Ramallah stattfand, war von Baraks Büro bis zuletzt geheim gehalten worden.

Das "Mädchen", sein Mädchen hat Helmut Kohl Angela Merkel genannt, die CDUGeneralsekretärin seiner Wahl, über die der Patriarch schützend die Hand hielt - wie über eine Tochter. Nun plant sie, da der Sturz des Übervaters sie und ihre ganze CDU-Familie in den Strudel des Untergangs zu ziehen droht, den Vatermord.

Heinz Schleußer genoß seinen Triumph still, als er am Mittwoch die neuesten Nachrichten aus dem Kölner Gerichtssaal hörte. Sein Anwalt Winfried Seibert hatte sich soeben mit "Focus" geeinigt, das Nachrichtenmagazin verpflichtete sich, verschiedene Geschichten über die Gratis-Flüge des Düsseldorfer Finanzministers nicht mehr zu verbreiten.

Von Jürgen Zurheide

Die Bürgerrechtlerin Bärbel Bohley darf den PDS-Politiker Gregor Gysi weiterhin nicht Stasi-Spitzel nennen. Ihre dagegen gerichtete Verfassungsbeschwerde wurde vom Bundesverfassungsgericht (BVG) in Karlsruhe mit einer am Mittwoch veröffentlichten Entscheidung wegen Unzulässigkeit nicht zur Entscheidung angenommen (Aktenzeichen: 1 BvR 195/96).

In der Debatte um den Transrapid zwischen Hamburg und Berlin setzt Bundesverkehrminister Klimmt (SPD) auf zusätzliche Geldgeber. Er halte es für sehr sinnvoll, wenn sich neben Bund, Bahn und Industriekonsortium noch andere Interessenten finden ließen, sagte Klimmt am Mittwoch der "Welt".

Politische Kompromisse sind manchmal quälend weit von dem praktischen Problem entfernt, das sie beheben sollen. Der Streit um das Leopard-Panzer-Geschäft mit der Türkei hat Rot-Grün an den Rand des Koalitionsbruchs gebracht.

Von Christoph von Marschall

Der Streit über die Sozialversicherungspflicht des früheren CDU-Generalsekretärs Peter Hintze wird immer verwirrender. Das Bundesfamilienministerium wies am Mittwoch in Berlin darauf hin, dass das Ressort unter CDU-Führung Hintze eine "ergänzungsbedürftige" Auskunft erteilt habe.

Die "Verteidigung und Beschönigung des Nationalsozialismus" und "die Bagatellisierung unzähliger Verbrechen" warf am Mittwoch der stellvertretende Vorsitzende der SPD-Fraktion im Landtag, Gerhard Bökel, dem CDU-Abgeordneten Hans-Jörg Irmer vor. In einem Zeitungsbeitrag hatte Irmer, der auch bildungspolitischer Sprecher seiner Partei ist, gegen die "einseitige" Entschädigung der Zwangsarbeiter der NS-Zeit argumentiert.

Von Christoph Schmidt Lunau
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