Kolumbianische Rebellen haben in einer abgelegenen Grenzregion zehn Holzfäller getötet und 170 weitere Menschen entführt. Die Armee rückte nach eigenen Angaben mit Helikoptern in das Gebiet aus.
Alle Artikel in „Politik“ vom 14.07.2006
Palästinensische Extremisten haben am Freitag ein Loch in die Grenzanlage zwischen Ägypten und dem Gazastreifen gesprengt und damit tausenden Palästinensern die Heimkehr ermöglicht.
Nach einem israelischen Luftangriff auf sein Hauptquartier in Beirut hat Hisbollah-Chef Hassan Nasrallah Israel den "offenen Krieg" erklärt. Israels Ministerpräsident Ehud Olmert ordnete weitere Luftangriffe im Libanon an.
Beirut - Seit der israelischen Invasion in den Libanon 1982 ist Israel die Hisbollah-Miliz nie wieder losgeworden. Auf Initiative der iranischen Revolutionsgarden wurde als Antwort auf die israelische Besetzung die schiitische Hisbollah-Miliz mit dem Ziel gegründet, die israelischen Einheiten mit Guerilla-Taktiken mürbe zu machen.
Drei Tage nach der Anschlagsserie in Bombay hat der indische Premierminister Manmohan Singh Pakistan eine Mitschuld zugewiesen und den Friedensprozess mit dem Nachbarland in Frage gestellt.
Die Ausländerpolitik bekommt durch den ersten Integrationsgipfel Deutschlands einen neuen Schub. Die 86 Teilnehmer verständigten sich am Freitag im Berliner Kanzleramt darauf, gemeinsam bis Mitte nächsten Jahres einen "nationalen Integrationsplan" zu erarbeiten.
Mehrere Politiker fordern wegen der Inhaftierung von zwei Bielefelder Studenten in Russland klare Worte von Angela Merkel. Die Bundeskanzlerin ist am Wochenende beim G8-Gipfel in St. Petersburg.
CSU-Generalsekretär Markus Söder hat Niedersachsens Ministerpräsident Christian Wulff kritisiert, der ein Ja zur grünen Gentechnik verlangt hatte.
In der Demokratischen Republik Kongo ist eine Kommission zur Bekämpfung der Korruption wegen Bestechung aufgelöst worden. Die Mitglieder hatten am Grenzübergang Geld von Reisenden gefordert.
Während Israel die massiven Bombardements im Libanon fortsetzt, hält der UN-Sicherheitsrat auf Antrag der libanesischen Regierung eine Dringlichkeitssitzung ab. US-Präsident George W. Bush mahnt Israel zur Zurückhaltung.
Zum französischen Nationalfeiertag hat Staatspräsident Jacques Chirac zum wahrscheinlich letzten Mal die traditionelle Militärparade auf den Champs-Elysées abgenommen. Trotz höchster Sicherheitsvorkehrungen brannten in den Pariser Vorstädten mehrere Dutzend Autos.
Der indische Ministerpräsident Manmohan Singh hat Pakistan indirekt für die Anschläge in Bombay mitverantwortlich gemacht. Indiens Regierungschef sieht die Friedensbemühungen in Gefahr.
Die Bundesregierung hat erstmals mit Migrantenverbänden und anderen über Fragen der Integration beraten. Schon vor dem Treffen traten deutlich die unterschiedlichen Meinungen zwischen Union und SPD zu Tage.
Die frühere CIA-Agentin Valerie Plame hat US-Vizepräsident Dick Cheney und mehrere hochrangige Regierungsmitarbeiter wegen ihrer Enttarnung auf Schadenersatz verklagt. Plame will Schadenersatz für die Folgen der Geheimdienstaffäre.
Keine guten Nachrichten für die große Koalition: Im ZDF-Politbarometer schneidet die Union schlechter ab. Und erstmals beurteilten die Befragten die Arbeit der Regierung negativ.
Der türkische Unternehmerverband Tüsiad hat Deutsche und Türken zu gemeinsamen Anstrengungen für eine bessere Integration von Zuwanderern aufgerufen.
Der polnische Präsident Lech Kaczynski hat seinen Zwillingsbruder Jaroslaw offiziell zum neuen Ministerpräsidenten ernannt. Jaroslaw Kaczynski verspricht Kontinuität in der Regierungspolitik.
Der Kongo wird zum Testfall für die Bundeswehr in Afrika. Zweifel, dass die Mission bis zum Jahresende abgeschlossen sein wird, bleiben.
Die Bilanz, ein Jahr nach den Hilfsbeschlüssen der G8, ist gemischt. Der Schuldenerlass erntet Lob, Kritik gibt es an den Zahlungen zur Entwicklungshilfe.
Zum Abschluss ihres Deutschland-Besuches hat sich Laura Bush besorgt über antiamerikanische Tendenzen in Deutschland geäußert. Die Ehefrau von US-Präsident George W. Bush zeigte sich zudem von Merkel begeistert.
Vor dem UN-Kriegsverbrechertribunal in Den Haag hat der bisher größte Prozess wegen des Massakers von Srebrenica begonnen. Chefanklägerin Del Ponte und die Verteidigung lieferten sich scharfe Wortgefechte.
Der EU-Außenbeauftragte Javier Solana wird am Samstag zu Krisengesprächen im Nahen Osten aufbrechen. Er will die Vermittlungsbemühungen der Vereinten Nationen unterstützen.
Bundeskanzlerin Angela Merkel hat die zwischenmenschliche Bedeutung des Deutschland-Besuchs von US-Präsident George W. Bush gewürdigt. Besseres Kennenlernen sei der "eigentliche Sinn" des Besuchs gewesen.
Um mehr Ausbildungsplätze zu schaffen, hat Bundeswirtschaftsminister Michael Glos (CSU) ein Einfrieren der Lehrlingsgehälter gefordert.
Die US-Justiz darf das umstrittene Telefon-Abhörprogramm der Regierung unter die Lupe nehmen. Nach dem 11. September legte der Militärgeheimdienst ein riesiges Archiv mit Millionen privater Gespräche an.
Die israelische Armee hat in der Nacht erneut zahlreiche Ziele im Libanon bombardiert. Erstmals flog die Luftwaffe auch Angriffe im libanesisch-syrischen Grenzgebiet. Die USA mahnten Israel zur Zurückhaltung.
CDU betont dagegen Gemeinsamkeiten mit der SPD / Böhmer will Schüler Nationalhymne singen lassen
Berlin - Der Nationale Ethikrat hat am Donnerstag in Berlin seiner Stellungnahme zu Sterbebegleitung und Sterbehilfe eine weiter gehende Anerkennung von Patientenverfügungen empfohlen. Die Vorsitzende Kristiane Weber-Hassemer hofft, dass es noch in dieser Legislaturperiode zu einem parteiübergreifend verabschiedeten Gesetz kommt.
Frankreichs Botschafter in Berlin, Claude Martin, über das Weimarer Dreieck
Das American Jewish Committee (AJC) hat eine mangelnde Wertschätzung der Arbeit von Minderheiten und Migrantenorganisationen beklagt. Die positiven Auswirkungen von Einwanderung müssten von Politik und Gesellschaft stärker wahrgenommen werden, sagte Deidre Berger, Direktorin der jüdischen Organisation, am Donnerstag in Berlin.
Türkisch-Deutsche Handelskammer: Es wird besser, wenn der Betrieb wächst
Eine Lesung nahe dem Ort, an dem Rechtsextreme das Tagebuch verbrannten
Von Clemens Wergin
Berlin - Der Deutsche Gewerkschaftsbund (DGB) hat Kanzlerin Angela Merkel (CDU) vor dem Integrationsgipfel an diesem Freitag dazu aufgefordert, Sanktionen für integrationsunwillige Ausländer ein Absage zu erteilen. „Frau Merkel sollte sich davon schleunigst distanzieren“, verlangte DGB-Vorstandsmitglied Annelie Buntenbach im Interview mit dem Tagesspiegel.
Von Harald Martenstein
Kanzlerin betont Recht auf Selbstverteidigung Wieczorek-Zeul fordert Friedenskonferenz
Die DGB-Sozialexpertin Annelie Buntenbach über ihre Erwartungen an den Integrationsgipfel
Treffpunkt Tagesspiegel: Ministerin Ulla Schmidt zur Gesundheitsreform 2006