
Der rechtsextreme Rassemblement National von Marine Le Pen wird mindestens die stärkste Fraktion im neuen Parlament. Welche Rolle der 28-jährige Parteichef bei diesem Erfolg spielt.

Der rechtsextreme Rassemblement National von Marine Le Pen wird mindestens die stärkste Fraktion im neuen Parlament. Welche Rolle der 28-jährige Parteichef bei diesem Erfolg spielt.

Hätte Macron den Niedergang erleiden sollen? Nein, dann doch lieber Wagemut. Der französische Staatschef zieht die Parlamentswahl vor – sein Schröder-Moment. Und womöglich verliert er nicht komplett.

Bislang sah es danach aus, als könnten die Rechtsnationalen beim zweiten Durchgang der Parlamentswahl in Frankreich einen Erdrutschsieg holen. Davon sind sie inzwischen in aktuellen Umfragen weit entfernt.

Nach dem Wahldesaster in der ersten Runde hatte Macron aufgerufen, ein „breites Bündnis“ gegenüber dem RN zu bilden, aber offengelassen, wer dazugehören könne. Die Linken sind es wohl nicht.

Ein Sieg des Rassemblement National wäre nicht nur eine Gefahr für die französische Demokratie, da sind sich viele Beobachter einig. Insbesondere in Brüssel schaut man mit bangem Blick nach Paris.

Normalerweise halten sich Bundeskanzler aus demokratischen Wahlen in verbündeten Ländern heraus. Doch angesichts der Lage in Frankreich geht Scholz anders vor.

Wenige Tage vor der zweiten Wahlrunde betont Le Pen die Bereitschaft zur Regierungsübernahme. Sie reagiert damit auf Kritik, dass ihre Partei dafür nicht genügend fähiges Personal habe.

Bis Dienstag um 18 Uhr müssen sich die Linken und das Macron-Lager in den Wahlkreisen einigen, ob ein Kandidat zurückzieht, um die Chancen des anderen gegen den RN zu verbessern.

Die Möglichkeit, dass die Rechtsextremen in Frankreich an die Macht kommen können, ist real, sagt Politologe Samuel Hayat. Wie das noch verhindert werden könnte.

Wie erwartet gewinnt das Rassemblement National die erste Wahlrunde mit 33 Prozent. Macrons Lager schneidet schwach ab und landet auf Platz drei. Wer hat wen gewählt?

Das rechtsextreme Lager ist nach den Parlamentswahlen in Frankreich obenauf. Die Verantwortung trage Präsident Macron, kritisiert der außenpolitische Sprecher der SPD, Nils Schmid.

Emmanuel Macron wollte mit Neuwahlen den Vormarsch der Rechten stoppen. Doch damit ist er gründlich gescheitert. Diese Szenarien gibt es nach dem Sieg der Rechtsnationalen im ersten Wahlgang.

Der Präsident hat das Land ohne Not in eine politische Krise gestürzt. Jetzt muss er eine absolute Mehrheit der Rechtsextremen im Parlament verhindern. Das hat er offensichtlich eingesehen.

Präsident Macron hat mit vorgezogenen Parlamentswahlen alle überrascht. Nun startet die erste von zwei Runden. Wird die Rechte in Frankreich so stark wie prognostiziert?

Frankreich wählt, nach einem extrem kurzen Wahlkampf und mit großen Sorgen vor der Zukunft. Nicht wenige Bürger fragen sich, ob sie noch im richtigen Land sind. Eindrücke aus dem Pariser Süden.

Politikwissenschaftler Frédéric Sawicki meint: Macron pfeift auf das Volk, Le Pens Partei verbirgt ihren Rassismus nur mit Mühe – und Mélenchon ist unfähig zu Kompromissen. Ein Interview.

Bei der Parlamentswahl werden nur Direktkandidaten gewählt, meist ist eine Stichwahl nötig. Entscheidend werden die Allianzen sein, die zwischen beiden Wahlgängen geschlossen werden.

In einer Phase des Aufschwungs des rechtsextremen Rassemblement National schenkt Präsident Macron ihnen mit den vorgezogenen Neuwahlen einen sicheren Wahlsieg.

Bei Olympia sollen einige Wettbewerbe in der Seine stattfinden. Die aber ist verdreckt – und Einwohner der französischen Hauptstadt könnten mit einer Protestaktion gegen Politiker dafür sorgen, dass das so bleibt.

Die Kleinstadt Villers-Coterrêts hat dank Präsident Macron ein neues nationales Museum, das die Wirtschaft ankurbelt. Dennoch wählt man hier Marine Le Pen. Wie passt das zusammen?

Seine Position zum Ukraine-Krieg sei „sehr einfach“ und habe sich „nie geändert“, sagte Jordan Bardella von Le Pens Rassemblement National. Er kann sich Hoffnungen auf den Posten des Premiers machen.

Auch wenn der RN die neue Regierung stellen sollte, liegen die außenpolitischen Entscheidungsbefugnisse bei Präsident Macron. Mit Blick auf die Verantwortung über die Armee gibt es nun aber Zweifel.

2017 war unsere Autorin von Frankreichs Wahlsieger verzaubert. Doch spätestens seit dem selbstherrlichen Akt der Parlamentsauflösung kann sie Emmanuel Macron nicht mehr folgen.

Die Krise der Verlässlichkeit ist bis tief in die westlichen Demokratien vorgedrungen. Für Deutschland sind die Wahlen in Frankreich, Großbritannien und den USA eine Mahnung.

Der französische Präsident sieht die Gefahr eines Bürgerkriegs, sollten die Wähler entweder der rechten oder der linken Allianz ihre Stimme geben. Ein Jurist mahnt in dem Fall Ungehorsam an, andere wiederum sind empört.

In Frankreich, Großbritannien und den USA wird in diesem Jahr gewählt. Die Fernsehdebatten der Kandidaten finden alle in dieser Woche statt. Auch in Deutschland werden sie übertragen.

Der französische Staatschef bezeichnete die Parteien am rechten und linken Rand als Bedrohung. Die extreme Rechte spalte die Gesellschaft und befeuere einen „Bürgerkrieg“.

Jordan Bardella, der Vorsitzende von Frankreichs Rechtsaußen-Partei, kündigt eine Reihe von Reformen an. Andere Wahlkampfversprechen nimmt er mit Blick auf die klamme Staatskasse vorerst zurück.

Emmanuel Macron hat mit einem offenen Brief vor der Parlamentswahl in Frankreich für Wirbel gesorgt. Darin kündigte er an, auch im Falle einer Niederlage seiner Partei bis 2027 Präsident bleiben zu wollen.

Das Verfahren wegen zu hoher Verschuldung müsste im Wahlkampf eigentlich der Regierung schaden. So einfach ist es aber nicht. Eine Expertin erklärt, warum.

Ungarns starker Mann, derzeit auf Deutschland-Besuch, ist ein Meister des Machterhalts. Rechte Kräfte im Westen orientieren sich immer mehr an seinem Vorgehen.

Die EU-Kommission muss diesmal Ernst machen bei der Durchsetzung der Stabilitätskriterien. Ihr Vorgehen gegen Paris ist nach der jüngsten Reform des Paktes eine Feuerprobe.

Eine aktuelle Umfrage sieht die rechtsextreme Partei von Marine Le Pen mit 34 Prozent an erster Stelle. Dahinter folgen die Bündnisse der Linken und Emmanuel Macrons. Gewählt wird am 30. Juni.

In Umfragen zur Parlamentswahl in Frankreich liegt Le Pens Partei vorn. ING-Chefökonom Brzeski warnt vor einem Clash zwischen Paris und Brüssel. Auch im Auswärtigen Amt wurde das Worst-Case-Szenario bereits durchgespielt.

Die Bundesregierung bangt wegen des möglichen Rechtsrutschs bei den Neuwahlen in Frankreich um die künftige Zusammenarbeit. Denn der rechtsnationale RN sieht Deutschland eher als Gegner.

Nach den Hamas-Massakern vom 7. Oktober überwölbt die Frage, wie sich eine Partei zu Israel und zum Antisemitismus positioniert, viele andere Erwägungen. Das ist so verständlich wie bedauerlich.

Kurz vor den Neuwahlen in Frankreich wagt er sein politisches Comeback: François Hollande. Wie er die zerstrittenen linken Parteien gegen den Rechtsextremismus zu einen versucht.

Die Europawahl ist vorbei, nun werden die Spitzenposten vergeben. Der Generalsekretär der siegreichen EVP, Thanasis Bakolas, spricht im Interview über die Chancen seiner Parteienfamilie.

Vor dem Gipfel der Staats- und Regierungschefs zeichnet sich ein Konsens für eine zweite Amtszeit von EU-Kommissionschefin von der Leyen ab. Neu ins Amt könnte hingegen die Estin Kaja Kallas kommen.

In sozialen Netzwerken verbreiten rechte Medien derzeit vermehrt verfälschte Videos des US-Präsidenten. Experten analysieren die Gefahren von Desinformationskampagnen im Wahljahr.
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