
An Ostern Eierlikör, zu Weihnachten Baileys, zum Jahresende Schampus und Schnaps. So läuft das Jahr bei Mike Lederer von Getränke Hoffmann. Trotzdem sagt er: Nichts wächst so stark wie das Angebot an alkoholfreien Getränken.

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In unserem täglichen großen Interview kommen Menschen zu Wort, die unsere Gesellschaft und Debatten prägen: Politikerinnen, Aktivisten, Denkerinnen, Unternehmer, Kulturschaffende. Wir fragen nach, konfrontieren, hören zu – denn wer die Welt verstehen will, muss mit denen sprechen, die sie gestalten.

An Ostern Eierlikör, zu Weihnachten Baileys, zum Jahresende Schampus und Schnaps. So läuft das Jahr bei Mike Lederer von Getränke Hoffmann. Trotzdem sagt er: Nichts wächst so stark wie das Angebot an alkoholfreien Getränken.

Marc Wittmann erforscht, wie Menschen Zeit empfinden. Er weiß, warum sich zehn Minuten im Supermarkt wie eine Ewigkeit anfühlen – und man im stressigen Alltag zur Ruhe kommt.

Holger Münch führt das Bundeskriminalamt und sieht sich in einem ständigen Wettlauf mit Kriminellen und ausländischen Geheimdiensten. Hilft Palantir dabei, ihn zu gewinnen?

René Koch war der Visagist und Vertrauter von Hildegard Knef. Zum 100. Geburtstag der Knef spricht er über Schlagfertigkeit, Begegnungen im KaDeWe – und ihre Vorliebe für buschige Kunstwimpern.

Gretchen Rubin machte aus dem Glücklichwerden ein Millionengeschäft. Die ehemalige Juristin über Persönlichkeitstypen – und darüber, wie man Streit mit der Familie vermeidet.

Hass und Hetze im Internet bedrohten unsere Demokratie, warnt Andreas Voßkuhle. Der ehemalige Präsident des Bundesverfassungsgerichts fordert deshalb eine Klarnamenpflicht. Rechtlich sei das aber „nicht ganz einfach“.

Wer sich nach Gesellschaft sehnt, kann über die Initiative „Keinerbleibtallein“ Menschen finden, um gemeinsam Weihnachten zu feiern. Gründer Christian Fein hatte selbst mit Einsamkeit zu kämpfen.

Kai-Uwe Steck war eine zentrale Figur hinter dem Milliardenverbrechen. Dann wurde er zum Kronzeugen. Doch hat er immer die Wahrheit gesagt? Und wo ist das Geld, das er dem Staat zurückzahlen wollte?

András Schiff glaubt nicht nur an das Adrenalin auf der Bühne, sondern auch an die Kraft des Boykotts. Zumindest dann, sagt der Ungar, wenn mehr Prominente sie nutzen.

Sven Beckert sagt: Der Kapitalismus ist nicht in der Krise, aber funktioniert für zu wenige. Den Wirtschaftswissenschaften wirft der Historiker vor, Komplexität zu unterschlagen.

Es geht um Hasspostings und einen Tech-Giganten, der Gesetze ignoriert. ORF-Anchorman Armin Wolf über seinen zähen Kampf gegen X und wie schwer es ist, im Netz zu seinem Recht zu kommen.

Nach Massenprotesten ist die Regierung in Bulgarien zurückgetreten. Politik-Influencerin Mimi Shishkova-Petrova erklärt die Generation Z und warum manche Bulgaren Russland immer noch als Retter sehen.

Sein bekanntestes Produkt ist der Marschflugkörper Taurus. Thomas Gottschild, Chef des Rüstungsunternehmens MBDA, über Beschaffungsschwierigkeiten, Bedrohungslagen und Bewerber aus der Autobranche.

Die Gynäkologin Alicia Baier will Schwangerschaftsabbrüche legalisieren. Sie legt sich mit rechten Netzwerken an – und mit Teilen ihrer eigenen Lobby.

Sozialwissenschaftler Timm Graßmann sagt: Marx hat nicht nur den Kapitalismus kritisiert, sondern auch vor Russlands imperialen Absichten gewarnt. Daraus, meint er, könne die heutige Linke nur lernen. Ein Gespräch.

Während der Dreharbeiten zu Christiane Pauls neuem Film war Regisseur Wolfgang Becker schwer krank. Kurz darauf starb er. Wie arbeitet man zusammen, wenn der Tod naht?

Die Erfinder der „Friendly Capitalism Lounge“ wollen mit ihren Kunst-Partys den Geist der Nachwendezeit konservieren. Vom Feiern mit wenig Geld und einer Stadt, die Off-Kultur gern als Requisite nutzt.

Niemand schaut so tief in die Seele der Rekord-Aspiranten wie Lena Kuhlmann, die Herrin der Superlative. Wie ticken Menschen, die besser sein wollen als jeder andere?

Die Zwillinge über ihre Anfänge im männerdominierten Rockgeschäft, übergriffige Labelmanager und Suzi Quatro als Antidepressivum.

Mit seinem neuen Roman „Königin Esther“ ist der Schriftsteller John Irving aktuell auf Lesereise, sein Heimatland Amerika lässt er dabei aus. Ein Gespräch über Faschismus, Außenseiter und literarische Tattoos.

Hendrik Wüst sieht die CDU auch weiterhin als Kraft der Mitte. Hier erklärt er, warum das Regieren bei ihm geräuschloser läuft als in Berlin – und Empörung als solche kein Wert ist.

In unserer Kultur fehlen Geschichten weiblicher Stärke, sagt Rebekka Endler. Warum die Autorin „Body Neutrality“ statt „Body Positivity“ fordert und den Begriff „normal“ für ausgrenzend hält.

Gerda Hasselfeldt hält die massiven Kürzungen bei humanitärer Hilfe für einen Fehler – und den deutschen Katastrophenschutz für zu schlecht ausgestattet. Ein Abschieds-Interview.

Penny Goldberg war Chefökonomin der Weltbank und lehrt jetzt Wirtschaft an der US-Eliteuniversität Yale. Sie sagt: Mit seiner Zollpolitik belastet Trump vor allem seine Stammwähler.

In dem Format „Beste Freundinnen“ spricht Lukas Klaschinski seit zehn Jahren über Gefühle. Ist er der Prototyp eines neuen Mannes?

Es gebe keinen Hüter der Ordnung und des Völkerrechts mehr, sagt der Politikwissenschaftler Herfried Münkler. Was geschieht, wenn die Trennlinien zwischen Krieg und Frieden unscharf werden?

Wird die Koalition an der Rentenfrage zerbrechen? Arbeitsministerin Bärbel Bas (SPD) warnt vor den Folgen des Streits um ein „technisches Detail“. Unionsfraktionschef Jens Spahn müsse jetzt für Ordnung sorgen.

Weltweit leben 3,4 Milliarden Menschen ohne sichere Sanitärversorgung. Thilo Panzerbieter will das ändern. Nicht nur am internationalen Toilettentag, der heute begangen wird.

Kaja Kallas glaubt, dass Europa den Rüstungswettlauf mit Russland gewinnen kann. Die Chefin der EU-Außen- und Sicherheitspolitik spricht im Interview über einen Kontinent im Unfrieden.

Hass, Gewalt und Menschenverachtung sind wieder tief in unsere Gesellschaft gesickert, sagt der Bestsellerautor. In seinem neuen Buch beschreibt er, welche Geisteshaltung uns retten kann.

60.000 Menschen sitzen in den USA in Migrationshaft: ein Rekord. Wer zwei Tage vor dem Einwanderungsgefängnis Delaney Hall in New Jersey verbringt, sieht die harschen Folgen einer Politik der Härte.

Wolfgang Schneiderhan war Deutschlands ranghöchster Soldat, nun kümmert er sich um die Kriegsgräberfürsorge. Über den Volkstrauertag hinaus beschäftigt ihn die Frage: Wie kann Versöhnung aussehen?

In der schwarz-roten Regierung knirscht es vor dem Koalitionsgipfel am Donnerstag gewaltig. Das bestreitet nicht mal Unionsfraktionschef Jens Spahn. Er sieht nur einen Ausweg.

Die ersten Jeans verkaufte er aus dem Kofferraum, 50 Jahre später gehört ihm ein Modeimperium, das auf zerrissenen Hosen gründet. Wie hat er das geschafft?

Der Fotograf Luigi Toscano zeigt in Berlin Bilder der Geiseln und Toten vom 7. Oktober. Ein Gespräch über Empathie, Integration und seine Gründe, das Bundesverdienstkreuz zurückzugeben.

Der Pilz-Wirkstoff Psilocybin könnte bald gegen Depressionen eingesetzt werden, LSD kommt als Mittel zur Selbstoptimierung zurück. Die Mediziner Tomislav Majić und Michael Koslowski über Risiken und Chancen.

Was am 9. November 1989 erkämpft wurde, muss heute selbstbewusst verteidigt werden, sagt der ehemalige Bundespräsident Joachim Gauck. Ein Gespräch über Freiheit und ihren Preis.

Sprachmodelle wie ChatGPT sorgen dafür, dass das menschliche Denken verkümmert, warnt Roberto Simanowski. Im Interview erklärt er, wie Künstliche Intelligenz ihre Nutzer manipuliert.

Der Münchner Soziologe Armin Nassehi hat erforscht, wie Integration im Alltag passiert. Friedrich Merz’ Stadtbild-Aussage hält er für naiv – und viele Linke für unrealistisch.

Seit zwei Jahren macht Karoline Preisler am Rande von Pro-Palästina-Demos auf das Schicksal der Hamas-Geiseln aufmerksam. Heute wird sie dafür mit dem Paul-Spiegel-Preis geehrt.
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