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Thema

Karin Prien

Der unionsinterne Streit um die Kinderbetreuung belastet offenbar das Verhältnis zwischen Kanzlerin Angela Merkel und Unionsfraktionschef Volker Kauder. Merkel unterstützt die Pläne für mehr Kita-Plätze.

In der Diskussion über den Ausbau der Krippenplätze drückt die Unions-Fraktionsspitze auf die Bremse. Die Große Koalition solle "Schritt für Schritt" vorgehen. Von der Leyen verteidigte ihre Pläne.

Kinder, Ausländer, Mindestlohn – die Koalition arbeitet auf vielen Baustellen

Von Stephan Haselberger

Unmittelbar vor dem Koalitionsausschuss an diesem Montag hat sich der Streit zwischen SPD und Union über die zentralen Reformvorhaben Kinderbetreuung und Ausländer-Bleiberecht deutlich verschärft.

Zur Diskussion über die Familienpolitik Einerseits werden wir jungen Erwachsenen animiert, Kinder in die Welt zu setzen, andererseits sollen wir sie so früh wie möglich wieder abgeben. Lassen sich Familie und Beruf wirklich vereinbaren, wenn es darauf hinausläuft, die Kinder mehr oder weniger nur am Wochenende zu sehen?

Berlin - Mehr als zwei Drittel der Bundesbürger unterstützen die Forderung von Bundesfamilienministerin Ursula von der Leyen (CDU) nach mehr Betreuungsplätzen für Kinder unter drei Jahren. Das geht aus der am Freitag in Mainz veröffentlichten Umfrage des Politbarometers von ZDF und Tagesspiegel hervor, für die 1286 Bürger befragt wurden.

Ursula von der Leyen hat mit ihren Plänen zur Schaffung von Betreuungsplätzen für Kleinkinder den Nerv der Deutschen getroffen: 71 Prozent befürworten den Vorschlag der Familienministerin. Auch im Beliebtheitsranking legte Leyen zu.

Berlin - Familienministerin Ursula von der Leyen (CDU) könnte mit ihrem Angebot einer Bundesbeteiligung zum Ausbau von Krippenplätzen auf verfassungsrechtliche Probleme stoßen – zumindest aber Ärger mit den ostdeutschen Ländern bekommen: Denn ihre Aussage, dass vor allem der Westen bei Betreuungsangeboten für Kinder unter drei Jahren Ausbaubedarf habe, hat zwischen Dresden und Rostock den Verdacht erregt, Bundesmittel könnten vor allem in den Westen fließen. Und ob der Bund den einen mehr, den anderen weniger geben darf, ist strittig.

Von
  • Albert Funk
  • Hans Monath

Leyens Krippen-Offensive hat ein Problem: Der Bund ist nicht zuständig – und Bayern will gar kein Geld

Von Robert Birnbaum

Trotz der prinzipiellen Einigung auf den Ausbau von Krippenplätzen bestehen nach wie vor koalitionsinterne Differenzen über die Finanzierung. Besonders umstritten sind Finanzhilfen des Bundes an Kommunen.

Brandenburgs CDU-Vize Petke hat die ablehnende Haltung von SPD-Bildungsminister Rupprecht zu einer Sonderkonferenz zur Kinderbetreuung beklagt. Rupprecht solle die brandenburgischen Erfolge bei der Kinderbetreuung einbringen.

Die 17. Brandenburger Frauenwoche befasst sich ab Donnerstag mit der Chancengleichheit unter den Geschlechtern. Frauen werden bei der Arbeitsplatzsuche gegenüber Männern häufig benachteiligt und haben schlechtere Aufstiegschancen.

Frauen, Familie, Arbeit und das bisschen Haushaltsgeld: Warum Ursula von der Leyen heftige Debatten entfacht

Von Caroline Fetscher

Die hitzige Debatte über Mixas Abkanzelung der CDU-Ministerin Ursula von der Leyen geht weiter. Sie verdeckt derzeit noch, dass es wegen der Familienpolitik in der Koalition kräftig krachen wird.

Berlins Regierender Bürgermeister Klaus Wowereit hat sich vor Bundesfamilienministerin Ursula von der Leyen gestellt. Ihr Ansatz sei richtig und müsse gegen Angriffe von "Konservativen und Bischöfen" verteidigt werden.

Einen Tag nach seiner umstrittenen Äußerung zum Ausbau der Kinderbetreuung hat der Augsburger Bischof Mixa seine Kritik erneuert. Dabei stößt er jedoch auch innerhalb der Kirche auf Unverständnis.

Berlin - Familienministerin Ursula von der Leyen (CDU) sieht sich in der Debatte um den Ausbau von Kinderbetreuungsplätzen immer härteren Attacken ausgesetzt. Nach Bayerns Ministerpräsidenten Edmund Stoiber (CSU) und Brandenburgs Innenminister Jörg Schönbohm (CDU) griff am Donnerstag auch der Augsburger Bischof Walter Mixa die Ministerin in scharfer Form an.

Berlin - Brandenburgs Innenminister Jörg Schönbohm hat Familienministerin Ursula von der Leyen (beide CDU) vorgeworfen, der Bevölkerung ein anderes Familienbild vorgeben zu wollen. „Das versucht sie ganz systematisch“, sagte Schönbohm dem Tagesspiegel.

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