Der unionsinterne Streit um die Kinderbetreuung belastet offenbar das Verhältnis zwischen Kanzlerin Angela Merkel und Unionsfraktionschef Volker Kauder. Merkel unterstützt die Pläne für mehr Kita-Plätze.
Karin Prien
Bedarf an Krippenplätzen ist regional unterschiedlich
Von Tissy Bruns
Ungeachtet des Gegenwinds aus den eigenen Reihen hält Familienministerin von der Leyen an ihrem Plan zum Ausbau der Krippenplätze fest. Deutschland sei bei der Kinderbetreuung in Europa im unteren Drittel zu finden.
Worauf sich der Koalitionsausschuss aus Union und SPD geeinigt hat – und was noch ansteht
CDU und CSU stellen massiven Ausbau der Kinderbetreuung in Frage / SPD: Ministerin ist isoliert
In der Diskussion über den Ausbau der Krippenplätze drückt die Unions-Fraktionsspitze auf die Bremse. Die Große Koalition solle "Schritt für Schritt" vorgehen. Von der Leyen verteidigte ihre Pläne.
Auch 20 Jahre nach der Schaffung eines Frauenministeriums sei der Weg zur Gleichstellung der Geschlechter noch weit. Die Kanzlerin weist darauf hin, dass es etwa "so gut wie keine Frau in den Vorständen der Dax-Unternehmen" gebe.
Kinder, Ausländer, Mindestlohn – die Koalition arbeitet auf vielen Baustellen
Im Streit um die Finanzierung zusätzlicher Krippenplätze ist weiterhin keine Einigung in Sicht. Während Familienministerin von der Leyen unter Hochdruck an einem Konzept arbeite, fordert die SPD ein Machtwort von Kanzlerin Merkel.
Wenn der Koalitionsausschuss am Montagabend im Kanzleramt zusammenkommt, stehen zahlreiche alte und neue Streitthemen auf der Tagesordnung. Ein Überblick.
Unmittelbar vor dem Koalitionsausschuss an diesem Montag hat sich der Streit zwischen SPD und Union über die zentralen Reformvorhaben Kinderbetreuung und Ausländer-Bleiberecht deutlich verschärft.
Roland Koch über Konservatismus, das Leitbild Familie und die Zukunft der Union ohne Friedrich Merz
Zur Diskussion über die Familienpolitik Einerseits werden wir jungen Erwachsenen animiert, Kinder in die Welt zu setzen, andererseits sollen wir sie so früh wie möglich wieder abgeben. Lassen sich Familie und Beruf wirklich vereinbaren, wenn es darauf hinausläuft, die Kinder mehr oder weniger nur am Wochenende zu sehen?
Berlin - Mehr als zwei Drittel der Bundesbürger unterstützen die Forderung von Bundesfamilienministerin Ursula von der Leyen (CDU) nach mehr Betreuungsplätzen für Kinder unter drei Jahren. Das geht aus der am Freitag in Mainz veröffentlichten Umfrage des Politbarometers von ZDF und Tagesspiegel hervor, für die 1286 Bürger befragt wurden.
Der Berliner CDU-Fraktionschef Friedbert Pflüger unterstützt die Pläne von Bundesfamilienministerin Ursula von der Leyen zum Ausbau der Betreuungsangbote für Kleinkinder.
Ursula von der Leyen hat mit ihren Plänen zur Schaffung von Betreuungsplätzen für Kleinkinder den Nerv der Deutschen getroffen: 71 Prozent befürworten den Vorschlag der Familienministerin. Auch im Beliebtheitsranking legte Leyen zu.
Berlin - Familienministerin Ursula von der Leyen (CDU) könnte mit ihrem Angebot einer Bundesbeteiligung zum Ausbau von Krippenplätzen auf verfassungsrechtliche Probleme stoßen – zumindest aber Ärger mit den ostdeutschen Ländern bekommen: Denn ihre Aussage, dass vor allem der Westen bei Betreuungsangeboten für Kinder unter drei Jahren Ausbaubedarf habe, hat zwischen Dresden und Rostock den Verdacht erregt, Bundesmittel könnten vor allem in den Westen fließen. Und ob der Bund den einen mehr, den anderen weniger geben darf, ist strittig.
Deutschland muss offiziell zweisprachig werden
Leyens Krippen-Offensive hat ein Problem: Der Bund ist nicht zuständig – und Bayern will gar kein Geld
Trotz der prinzipiellen Einigung auf den Ausbau von Krippenplätzen bestehen nach wie vor koalitionsinterne Differenzen über die Finanzierung. Besonders umstritten sind Finanzhilfen des Bundes an Kommunen.
Brandenburgs CDU-Vize Petke hat die ablehnende Haltung von SPD-Bildungsminister Rupprecht zu einer Sonderkonferenz zur Kinderbetreuung beklagt. Rupprecht solle die brandenburgischen Erfolge bei der Kinderbetreuung einbringen.
Die 17. Brandenburger Frauenwoche befasst sich ab Donnerstag mit der Chancengleichheit unter den Geschlechtern. Frauen werden bei der Arbeitsplatzsuche gegenüber Männern häufig benachteiligt und haben schlechtere Aufstiegschancen.
Frauen, Familie, Arbeit und das bisschen Haushaltsgeld: Warum Ursula von der Leyen heftige Debatten entfacht
Nicht Quantität, sondern Qualität ist der Maßstab guter Erziehung Von Richard Schröder
Sabine Christiansen. ARD.
Die SPD will auch mehr Geld für Krippenplätze – aber aus dem bestehenden Familienbudget
Deutschland hat eine verwirrende Vielzahl von Hilfen für Erziehende – je nach Standpunkt werden mehr oder weniger dazugezählt
Familienministerin Dagmar Ziegler hat den Landeswettbewerb "Familien- und kinderfreundliche Gemeinde" gestartet. Sie forderte die Kommunen zur Teilnahme auf.
Die hitzige Debatte über Mixas Abkanzelung der CDU-Ministerin Ursula von der Leyen geht weiter. Sie verdeckt derzeit noch, dass es wegen der Familienpolitik in der Koalition kräftig krachen wird.
Berlins Regierender Bürgermeister Klaus Wowereit hat sich vor Bundesfamilienministerin Ursula von der Leyen gestellt. Ihr Ansatz sei richtig und müsse gegen Angriffe von "Konservativen und Bischöfen" verteidigt werden.
Die Attacke des Augsburger Bischofs Walter Mixa auf die geplante Erhöhung der Anzahl der Krippenplätze ist auf heftige Kritik gestoßen. Auszüge aus der Pressemitteilung des Bistums Augsburg vom 22. Februar 2007.
Einen Tag nach seiner umstrittenen Äußerung zum Ausbau der Kinderbetreuung hat der Augsburger Bischof Mixa seine Kritik erneuert. Dabei stößt er jedoch auch innerhalb der Kirche auf Unverständnis.
Berlin - Familienministerin Ursula von der Leyen (CDU) sieht sich in der Debatte um den Ausbau von Kinderbetreuungsplätzen immer härteren Attacken ausgesetzt. Nach Bayerns Ministerpräsidenten Edmund Stoiber (CSU) und Brandenburgs Innenminister Jörg Schönbohm (CDU) griff am Donnerstag auch der Augsburger Bischof Walter Mixa die Ministerin in scharfer Form an.
Bundeskanzlerin Angela Merkel hat die Pläne von Familienministerin Ursula von der Leyen für einen Ausbau der Kinderbetreuung verteidigt.
Im Tagesspiegel-Interview wirft Brandenburgs Innenminister Jörg Schönbohm Bundesfamilienministerin Ursula von der Leyen vor, der Bevölkerung ein Familienmodell vorschreiben zu wollen.
Berlin - Brandenburgs Innenminister Jörg Schönbohm hat Familienministerin Ursula von der Leyen (beide CDU) vorgeworfen, der Bevölkerung ein anderes Familienbild vorgeben zu wollen. „Das versucht sie ganz systematisch“, sagte Schönbohm dem Tagesspiegel.
Brandenburgs Innenminister Jörg Schönbohm geht mit dem Familienbild seiner CDU-Parteifreundin Ursula von der Leyen hart ins Gericht
Nach ihrem Vorstoß zur Kleinkinderbetreuung fordert Bundesfamilienministerin Ursula von der Leyen nun ein beitragsfreies Schulkindergartenjahr.
Bundesfamilienministerin Ursula von der Leyen (CDU) ist Schirmherrin für das 9. Deutsche Kinder- und Jugendtheater-Treffen "Augenblick mal!" im Mai in Berlin.