
Brandenburgs LKA-Umweltermittler erhöhen den Druck auf illegale Entsorger. Neuer Schwerpunkt ist die europaweite Müllmafia. Die Spezialisten der Polizei fordern deshalb mehr Kompetenzen - wie die Telefonüberwachung.

Brandenburgs LKA-Umweltermittler erhöhen den Druck auf illegale Entsorger. Neuer Schwerpunkt ist die europaweite Müllmafia. Die Spezialisten der Polizei fordern deshalb mehr Kompetenzen - wie die Telefonüberwachung.

Es war wohl das Fiasko um den BER, das ihn 2014 zum vorzeitigen Rückzug aus dem Roten Rathaus zwang – nach dreizehn Amtsjahren als damals dienstältester Landeschef in Deutschland: Klaus Wowereit, Berlins Ex-Regierender, heute Privatier, Jahrgang 1953. Er war seit 2003 im Aufsichtsrat der Flughafengesellschaft Berlins, Brandenburgs und des Bundes.
Er war der Technikchef der Flughafengesellschaft in den entscheidenden Jahren, als der Bau des Airports lief: Manfred Körtgen war 2004 vom Flughafen Düsseldorf, wo er nach dem Großbrand Projektleiter für den Wiederaufbau war, nach Berlin gekommen. Er übernahm zunächst den Baubereich, ehe er 2008 zum Geschäftsführer aufstieg.
Mahlow/Potsdam - 20 Jahre nach der Neonazi-Attacke auf den Briten Noel Martin erinnert die brandenburgische Gemeinde Mahlow am Donnerstag an die rassistische Gewalttat von 1996. Martin, der seit der Attacke vom Hals abwärts querschnittsgelähmt ist, wird eine Videobotschaft aus seiner Heimatstadt Birmingham nach Mahlow senden.
Er gilt als Schlüsselfigur am BER, als lange einflussreichster Manager: Rainer Schwarz, Jahrgang 1956, war von 2006 bis 2013 Berlins Flughafenchef. Vorher war der Betriebswirt in gleicher Position an den Flughäfen in Düsseldorf.

Am Skandal um Milliardenkosten und Terminverschiebungen am unvollendeten Flughafen sind alle Beteiligten Schuld. Die wichtigsten Erkenntnisse des Untersuchungsberichts zum BER-Debakel.
Er wurde als Retter geholt, aber auch seine Bilanz am BER blieb mager: Der Industriemanager Hartmut Mehdorn, Jahrgang 1942, vorher Chef der Deutschen Bahn AG und der Airline Air Berlin, war von 2013 bis Dezember 2015 Chefmanager der Flughafengesellschaft, für ein Salär von rund 700 000 Euro. Er machte Druck, überwarf sich schnell mit Baugeschäftsführer Horst Amann, der sich seiner Ansicht nach zu viel mit der Erfassung statt mit dem Beheben von Mängeln befasste.
Er ist einer der wenigen Aufsichtsräte, die bereits vor der geplatzten BER-Eröffnung 2012 im Gremium saßen: Innensenator Frank Henkel (CDU) war im Dezember 2011 Aufsichtsrat geworden. Doch von Alarmsignalen und Schwierigkeiten auf der Baustelle bekam er nichts mit, wie Henkel als Zeuge vor dem Untersuchungsausschuss aussagte.
Er hat sich mit dem BER-Untersuchungsausschuss, den er seit 2012 geleitet hat, am meisten profilieren können: Martin Delius, Jahrgang 1984, der 2011 für die Piraten ins Abgeordnetenhaus gekommen war. Als Vorsitzender des BER-Untersuchungsausschusses hat sich Delius über Parteigrenzen hinweg Anerkennung erworben, nur selten gab es Kritik.
öffnet in neuem Tab oder Fenster