Beim Verbandstag des Landessportbundes (LSB) Berlin im Frühjahr 2000 werden rund 200 Vertreter der Verbände und Sportgemeinschaften einen neuen LSB-Präsidenten wählen. Manfred von Richthofen, in diesem Amt seit 1985, kündigte gestern an, dann nicht mehr kandidieren zu wollen.
Alle Artikel in „Sport“ vom 16.12.1999
Alba Berlin hat ein Spielmacher-Problem. Seitdem sich der Deutsche Basketball-Meister 1997 von Sascha Obradovic trennte, gibt es Jahr für Jahr einen neuen Nachfolger.
Wortlos und mit versteinerter Miene schwang sich Jörg Berger (55) in seinen schwarzen Mercedes, gab Vollgas und brauste davon. Damit war den Kiebitzen und Reportern am Riederwald klar: letzte Dienstfahrt.
Im Kölner Karneval tagt der Elferrat, in der Kölner Südstadt genügt der Einerrat, Jean Löring ist der Patriarch, und der Patriarch handelte in der Halbzeitpause: Der Patron des abstiegsbedrohten Fußball-Zweitligisten Fortuna Köln entmachtete erstmals in der Geschichte des deutschen Profifußballs einen Trainer noch vor dem Pausentee: Harald "Toni" Schumacher, das Torwart-Denkmal aus Köln, musste am Mittwoch abend in der Halbzeit gehen."Der Kragen war voll", sagte der Präsident und zog die Reißleine.
Ausverkaufte Kölnarena und die Capitals mittenmang: Heute müssen die Berliner in der Deutschen Eishockey-Liga bei den Kölner Haien antreten, wahrscheinlich vor der Rekordkulisse von 18 000 Zuschauern. Bis gestern waren fast alle Tickets für das Spiel zwischen dem Tabellenführer und dem Fünften aus Berlin abgesetzt.
Ein paar den Trainer stützende Worte konnten nicht schaden. Also sprach Andreas Hilfiker, der Torwart, unlängst nach dem 0:0 gegen Kickers Offenbach in die ihm vors Gesicht gehaltenen Mikrofone: "Unser Trainer kann die Tore ja wohl nicht auch noch selbst schießen.
Die Entlassung eines Fußballtrainers in der Halbzeitpause hat tatsächlich etwas Besonderes. Jean Löring, der Alleinherrscher bei der Fortuna aus Köln, feuerte vorgestern zum Pausentee Harald "Toni" Schumacher.
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"Wir sind froh, dass wir mit Thomas Helmer einen Spieler mit großer internationaler Erfahrung verpflichten konnten", lautet der eine Satz. "Es wird keine weitere Zusammenarbeit mit uns geben.
Verschnupft, im dicken roten Wollpulli und schwarzer Windjacke sitzt Franziska van Almsick vor Fernsehkameras und Aufnahmegeräten, dreht den schweren Kopf hin und her, legt die Hände vors Gesicht. "Mir geht es nicht ganz gut", sagt sie knapp.