Die Deutsche Messe AG rechnet bei der Hannover-Messe 2000 mit einem leichten Rückgang der Ausstellerzahlen. Im kommenden Jahr würden etwa 7500 Teilnehmer erwartet, sagte der Vorstandsvorsitzende der Messe AG, Klaus Goehrmann, am Montag in Hannover.
Alle Artikel in „Wirtschaft“ vom 06.12.1999
Der Versuch der hessischen Landesregierung, die Finanzierungsprobleme für den Transrapid durch Bürgschaften der Länder zu überbrücken, könnte am Einspruch der EU-Kommission scheitern. Der verkehrspolitische Sprecher von Bündnis 90/Die Grünen im Bundestag, Albert Schmidt, sprach am Montag von einer "abenteuerlichen Konstruktion", durch die die mangelnde Wirtschaftlichkeit des Magnetschnellbahn-Projekts verschleiert werden soll.
Die niederländische Zentralbank will in den kommenden fünf Jahren 300 Tonnen Gold verkaufen, davon allein 100 Tonnen im nächsten Jahr. Wie die Amsterdamer Währungshüter am Montag ankündigten, beauftragten sie die Baseler Bank für Internationalen Zahlungsausgleich (BIZ) mit der Abwicklung.
Der Einstieg Murdochs bei Kirchs Abo-Sender lässt auch die unternehmerische Führung der Kirch-Gruppe nicht unberührt. Der stellvertretende Vorsitzende der Kirch-Gruppe in München, Dieter Hahn, bestreitet dies zwar, doch BSkyB wird zwei Mitglieder des sechsköpfigen Aufsichtsrats bei der Kirch PayTV stellen und verfügt über einige Veto-Rechte.
Der Düsseldorfer Energiekonzern Veba übernimmt die Kontrolle bei Deutschlands größter Tankstellenkette Aral. Für deutlich unter vier Milliarden Mark erwerbe das Unternehmen die Aral-Anteile der derzeitigen Mitgesellschafter Mobil Oil AG und Wintershall AG und erhöhe damit seine Beteiligung von 56 Prozent auf 99 Prozent, berichtete am Montag Veba-Oel-Chef Wilhelm Bonse-Geuking in Düsseldorf.
Im digitalen Fernsehen sehen Premiere World und BSkyB die Zukunft des Mediums TV. Das digitale Fernsehen umfasst neben herkömmlichen Programmen in digitalisierter Form neue Dienste wie das interaktive Fernsehen - der Zuschauer kann direkt auf Angebote auf dem Bildschirm reagieren - und eröffnet damit neue Geschäftsmöglichkeiten.
Das Deutsche Institut für Wirtschaftsforschung (DIW) bekommt einen neuen Präsidenten und einen neuen Konjunkturchef. Zum Jahresanfang wird der Volkswirt Klaus F.
Die Bundesvereinigung der Deutschen Arbeitgeberverbände (BDA) fordert eine nachträgliche Öffnung des Tarifvertrages für die Bauindustrie. Im Hinblick auf die Holzmann-Sanierung sei das der rechtlich sauberste Weg, sagte BDA-Geschäftsführer Reinhard Göhner am Montag in Berlin.
Künftig dürften die Hauptversammlungen von Siemens ruhiger verlaufen. Bislang hatten dort die Proteste von Gegnern der Atomkraft schon fast Tradition.
Die "Arbeitsgruppe Alternative Wirtschaftspolitik" hat Steuererhöhungen im Umfang von mindestens 66 Milliarden Mark pro Jahr vorgeschlagen. Das wäre ein Beitrag zu mehr sozialer Gerechtigkeit, mit dem sich sozial- und beschäftigungspolitische Maßnahmen zum Abbau der Massenarbeitslosigkeit finanzieren ließen, sagte der Sprecher der Arbeitsgruppe, der Bremer Wirtschaftsprofessor Rudolf Hickel am Montag in Berlin.
Der Deutsche Aktienindex nähert sich Schritt für Schritt seinem Allzeithoch. Am Montag setzte sich der Aufwärtstrend an der Börse fort.
Während die Politiker in Berlin noch über den Atomausstieg debattieren, um Fristen und Entschädigungen feilschen, hat Siemens ihn schon geschafft. Der Elektrokonzern bringt im Jahr 2000 seine Kernkraftwerksbranche als Juniorpartner in ein Joint Venture mit dem französischen Unternehmen Framatome ein.
Bei den EU-Wettbewerbshütern gibt es Bedenken gegen die geplanten britischen Staatsbeihilfen für die BMW-Tochter Rover von knapp einer halben Milliarde Mark. Das verlautete am Montag aus Kommissionskreisen in Brüssel.
Die Deutsche Börse AG steht vor einem tiefen Einschnitt. Der Aufsichtsrat des Unternehmens beschloss am Montag, den Kreis der Eigentümer für ausländische Marktteilnehmer zu öffnen.
Die Arbeitslosigkeit in den elf Euro-Teilnehmerstaaten ist im Oktober erstmals seit fast sieben Jahren saisonbereinigt unter die Marke von zehn Prozent gefallen. Wie die europäische Statistikbehörde Eurostat am Montag mitteilte, lag der Anteil der Erwerbslosen bei 9,9 Prozent, nach zehn Prozent im September.
Bayerns Ministerpräsident Edmund Stoiber (CSU) hat sich angesichts der jüngsten Großfusionen für einheitliche Regeln bei Übernahmen und Konzernzusammenschlüssen ausgesprochen. "Wir brauchen Regeln, die auch den Interessen der Arbeitnehmerseite Rechnung tragen", sagte Stoiber.
Die Vorwürfe der Berliner Trion Technology AG an die Adresse der Lintec Computer AG, Taucha bei Leipzig, haben bei den Sachsen ungläubiges Kopfschütteln und energischen Widerspruch ausgelöst. Ungeachtet der Differenzen steht das Unternehmen aber weiter zu der geplanten Mehrheitsbeteiligung an Trion.
Das Thema Vorzugsaktien dürfte auch auf der Hauptversammlung der MAN AG, München, am heutigen Dienstag heftig diskutiert werden. Dafür sorgt schon der bekannte Würzburger Professor Ekkehard Wenger.
Angesichts der schleppenden Entschädigungsverhandlungen will das American Jewish Comittee die Namen weiterer deutscher Firmen publik machen, die zur Zeit des Nationalsozialismus Zwangsarbeiter eingesetzt haben. Das Berliner Büro der Organisation kündigte an, am heutigen Dienstag die "bisher vollständigste Liste" vorzulegen.
Der Bundesverband der Deutschen Industrie (BDI) hat der Bundesregierung eine die Wirtschaft schädigende Politik vorgeworfen. "Mit der geplanten Erhöhung der Erbschaftsteuer für Immobilien werden wieder wirtschaftsfeindliche Fakten geschaffen, die vor allem dem Mittelstand schaden", sagte BDI-Präsident Hans-Olaf Henkel der Tageszeitung "Die Welt".
Der Tarifvertrag der Bauindustrie muss nach Ansicht der Bundesvereinigung der Deutschen Arbeitgeberverbände (BDA) rückwirkend geöffnet werden. Das forderte BDA-Geschäftsführer Reinhard Göhner im Hinblick auf die geplante Holzmann-Sanierung am Montag in Berlin.
Der größte US-Telefonkonzern, AT & T, gliedert seine Mobilfunksparte aus. Die neue AT & T Wireless Group werde im Frühjahr 2000 an der Börse eingeführt werden, kündigte AT & T-Konzernchef Michael Armstrong am Montag in New York an.
Auch im November wird der sich abzeichnende Konjunkturaufschwung noch nicht zu einer deutlich besseren Lage auf dem deutschen Arbeitsmarkt führen. Zwar wird Volkswirten zufolge die Arbeitslosigkeit im Westen - vor allem demographisch bedingt - weiter sinken.
Continental AG, Hannover. Der Reifenhersteller Continental wird in diesem Jahr mehr Winterreifen verkaufen als je zuvor.
CDU/CSU und FDP wettern derzeit höchst eindrucksvoll und zu Recht gegen die Pläne der SPD, die hier zu Lande immer zahlreicher werdenden Erben durch eine Höherbewertung des Grundbesitzes stärker zur Kasse zu bitten. Die Opposition sollte diese Kritik freilich nicht übertreiben.
In der Übernahmeschlacht zwischen dem Düsseldorfer Mannesmann-Konzern und dem Mobilfunkbetreiber Vodafone-Airtouch bleiben die Fronten hart. Ein angeblich neues Gesprächsangebot der Briten lehnte Mannesmann ab.
Der Mann gilt als Besessener. Ted Turner ist sicher: Murdoch kaufe alles, was Profit verspreche und jeden, der ihm hilfreich sei, erklärte der US-amerikanische Medien-Manager über seinen Erzrivalen.
Der Siemens-Bereich Energieerzeugung (KWU, Erlangen) ist seit dem Kauf der Sparte konventionelle Kraftwerke der Westinghouse Power Generation, Orlando, der zweitgrößte Kraftwerksbauer der Welt. Westinghouse war im August 1998 für rund 1,2 Milliarden Mark von Siemens gekauft worden.
In den vergangenen drei Monaten haben sich europäische Stahl-Aktien schlechter als der Gesamtmarkt entwickelt. Doch seit kurzem ziehen die Notierungen an.