Afrikas Wirtschaft macht nur selten Schlagzeilen in Deutschland. Das Interesse deutscher Unternehmen am schwarzen Kontinent ist gering und auch in der Politik beschränken sich die Beziehungen nicht selten auf das Krisen-Management.
Alle Artikel in „Wirtschaft“ vom 27.03.2000
Erleichtert hat das niederländische Montagewerk Nedcar auf den Einstieg der DaimlerChrysler AG beim japanischen Autobauer Mitsubishi Motors reagiert. "Dies bedeutet, dass die Zukunft unseres Unternehmens langfristig gesichert ist", freute sich am Montag der belgische Nedcar-Präsident Chris Dewulf.
Das Berliner Softwareunternehmen PSI will bei elektronischen Geschäftsprozessen zwischen Unternehmen im Internet eine führende Rolle spielen. "Wir haben das vergangenen Jahr besonders genutzt, um uns neu zu positionieren", sagte Dietrich Jaeschke, Firmengründer und Mitglied des Vorstands der PSI AG, am Montag bei der Vorstellung der Bilanz in Berlin.
Die Berliner aap Implantate AG, Hersteller von Orthopädieprodukten, ist nach deutlichen Zuwächsen weiter auf Expansionskurs. Im laufenden Jahr will das seit Mai 1999 börsennotierte Unternehmen das Ergebnis mehr als vervierfachen.
Für Katsuhiko Kawasoe den Präsidenten von Mitsubishi Motors, ist der Einstieg von DaimlerChrysler in den von ihm geführten japanischen Autokonzern ein Glückfall. Seit einem Jahr sucht der 64-Jährige nach möglichen Kooperationspartnern.
Der Vorsitzende der Gewerkschaft der Eisenbahner Deutschlands (GdED), Norbert Hansen, hat vor einer Belastung der künftigen Verhandlungen zum Beschäftigungsbündis Bahn gewarnt. Jüngste Äußerungen des Bahnvorstands in den Medien seien missverständlich, erklärte Hansen am Montag in Frankfurt (Main).
Die EU-Kommission setzt Postdienste mit öffentlichem Auftrag wie die Deutsche Post AG weiter unter Druck. Die Kommission frage derzeit bei den EU-Mitgliedsstaaten nach, ob dort getrennte Buchführungen dieser Unternehmen für ihre öffentlichen und kommerziellen Aktivitäten eingegangen sind, sagte ein EU-Kommissionssprecher am Montag in Brüssel.
In Düsseldorf hat am Montag die dritte Tarifrunde für die 750 000 Beschäftigten in der nordrhein-westfälischen Metall- und Elektroindustrie begonnen. Wie lange die Tarifparteien beraten werden, ist offen.
Die Deutsche Telekom MobilNet (DeTe Mobil) darf nicht mehr mit dem Slogan werben: "Das neutrale Urteil des TÜV: T-D1 hat die beste Netzqualität". Dies geht aus einem Urteil des Landgerichts Köln hervor (Az: 84 O 83/99).
Der Berliner Energieversorger Bewag muss wegen des starken Wettbewerbsdrucks im Strommarkt weitere Kosten einsparen. Das Unternehmen teilte dazu am Montag mit, dass in den kommenden zwei Jahren rund 1000 Mitarbeiter mehr als bisher geplant ausscheiden müssen.
Mit 11 Milliarden Mark wird das Systemhaus deutlich niedriger bewertet, als zuvor mit 15 Milliarden Mark geschätzt wurde. Warum?
Wen juckt es nicht in den Fingern, angesichts steigender Kurse an den Börsen vermehrt in Aktien zu investieren? Doch was tun, wenn das eigene Kapital nicht ausreicht?
Für die Mitsubishi Motors Corporation ist die nun beschlossene 34-Prozent Beteiligung von DaimlerChrysler nicht die erste enge Kooperation mit Fahrzeugbauern aus dem Westen. Schon lange vor ihrer Fusion haben Daimler-Benz und Chrysler mit Mitsubishi zusammengearbeitet.
Mit einer moderaten Erhöhung der Fördermengen wollen die Mitglieder der Organisation erdölexportierender Länder (OPEC) der Verdreifachung des Erdölpreises innerhalb nur eines Jahres begegnen. Das zeichnete sich am Montag vor Ende der turnusmäßigen Halbjahrestagung am OPEC-Sitz in Wien ab.
Die konjunkturelle Belebung löst auch in der Werbung einen kräftigen Aufschwung aus. Im Durchschnitt rechnen die Werbeagenturen für das Jahr 2000 mit einem Umsatzanstieg von sechs Prozent, nach 5,2 Prozent im Vorjahr.
Die Anleger haben positiv auf den Einstieg von DaimlerChrysler bei Mitsubishi reagiert. An der Frankfurter Börse legte die Aktie der DaimlerChrysler AG am Montagvormittag gegen den Trend zunächst um 1,50 Prozent auf 71,25 Euro zu.
Analysten haben den Einstieg von Volkswagen bei dem schwedischen Lkw-Hersteller Scania für umgerechnet 3,3 Milliarden Mark in einer ersten Einschätzung am Montag begrüßt. Damit erreiche VW den seit längerem angestrebten Einstieg ins Geschäft mit schweren Nutzfahrzeugen, sagten Branchenbeobachter.
T-Online-Kunden erhalten wahrscheinlich auch weiterhin Sonderrechte bei der Aktienvergabe. Der Streit zwischen der Deutschen Telekom AG und dem Internet-Provider AOL Deutschland vor dem Börsengang der Telekom-Tochter T-Online ist vorerst beigelegt.
Die deutsche Wirtschaft hat die Wahl von Wladimir Putin zum russischen Präsidenten begrüßt. Sie rechnet mit einer starken Belebung der deutsch-russischen Handelsbeziehungen.
Auf dem ostdeutschen Ausbildungsmarkt gibt es nach Ansicht des Deutschen Industrie- und Handelstages (DIHT) Anzeichen für eine Entspannung. Die Nachfrage nach Lehrstellen werde in diesem Jahr in den neuen Ländern erstmals nicht mehr steigen, sagte der Hauptgeschäftsführer des DIHT, Franz Schoser, nach einem Treffen von Vertretern von Bund, Ländern, Wirtschaft und Bundesanstalt für Arbeit am Montag in Berlin.
Die Adam Opel AG ist am Montag Presseberichten entgegen getreten, wonach der Vorstandsvorsitzende Robert Hendry vorzeitig aus dem Amt scheidet. Diese Meldungen "entbehren jeder Grundlage und sind frei erfunden".
Volkswagen ist für gut drei Milliarden Mark der ersehnte Einstieg in den Markt für schwere Lastwagen gelungen. Der Wolfsburger Autokonzern kauft 18,7 Prozent am schwedischen Lastwagen- und Bushersteller Scania und übernimmt dort die Führung.
Der Heidelberger Bauträger Roland Ernst ist bereits am Sonnabend wegen des Verdachts des Millionenbetruges verhaftet worden. Der Sprecher des Staatsanwaltschaft für Wirtschaftskriminalität in Bochum, Eduard Güroff, bestätigte am Montag, der Investor werde des Betrugs und der Untreue in mindestens drei Fällen beschuldigt.
Die Johns Manville Corp., Denver, die Ende des vergangenen Jahres Teile der Spinnstofffabrik Zehlendorf übernommen hat, wird in das Berliner Unternehmen über 30 Millionen Mark investieren.
Mit neuen Internet- und Technologieunternehmen ist Geld zu verdienen, manchmal viel Geld. Das erkennen immer mehr potenzielle Kapitalgeber.
Hebelwirkung: Weil nur ein Teil der Anlagesumme Eigenkapital ist, fällt das tatsächliche Minus bei Kursverlusten höher aus als bei herkömmlichen Investments.Zwangsverkauf: Wer bei Kursverlusten keine zusätzlichen Kreditsicherheiten bieten kann, muss seine Aktien verkaufen, um den Kredit zu tilgen.
Die Silicon Sensor International AG konnte das Geschäftsjahr 1999 (31. Dezember) mit einem positiven Jahresergebnis abschließen.
Die Aventis-Tochter CropScience hat ihren Anteil an dem koreanischen Unternehmen Misung Ltd., Südkorea, an die Bayer AG verkauft.
Vom Ablesen des Zählers über die Rechnungslegung bis hin zum Kundenservice - Energieunternehmen kostet jeder Kunde im Schnitt 40 bis 70 Mark. "Zu viel", wie Michael Woelki, Geschäftsführer der Berliner Abrechnungs- und Servicegesellschaft BAS befindet.
Die Führungsspitze des DaimlerChrysler-Konzerns hat mit einer grundsätzlichen Neuorientierung begonnen. Am Montag gab der Vorstand des deutsch-amerikanischen Automobilkonzerns mit der Übernahme des japanischen Autobauers Mitsubishi Motors nicht nur den stärkeren Einstieg in den Kleinwagen-Markt und in das Asiengeschäft bekannt.
Scania ist einer der angesehensten und profitabelsten Nutzfahrzeughersteller der Welt. Die Produktpalette der Schweden umfasst schwere Lastwagen von 16 bis 40 Tonnen sowie Busse, Marine- und Industriemotoren.