Deutsche Bank und Commerzbank stehen offenbar wieder vor einem Spitzenjahr. Beide Geldhäuser sind mit Rekordergebnissen in das Jahr 2000 gestartet.
Alle Artikel in „Wirtschaft“ vom 04.05.2000
Die Euro-Schwäche bringt allmählich auch die Deuter in Bedrängnis. Für die klügsten Köpfe der internationalen Ökonomie sind Euro-Interpretationen der neue Sport.
Die Gewerkschaften HBV und DAG haben sich "relativ zufrieden" über den Tarifabschluss für die Versicherungsbranche geäußert. Mit 2,5 Prozent mehr Lohn und Gehalt sei es erstmals seit Jahren gelungen, die Preissteigerungsrate deutlich zu übertreffen, sagte HBV-Verhandlungsführer Hinrich Feddersen am Donnerstag.
Der mögliche Beitritt Griechenlands zur Währungsunion sorgt für kritische Stimmen aus Deutschland. Entgegen vieler Prognosen hat die Bank von England ihren Leitzins von derzeit sechs Prozent unverändert gelassen.
Die Diskussionen um die Krise der gesetzlichen Rente oder eine private Zwangsvorsorge nehmen den Versicherern viel Marketingarbeit ab: Nie war es leichter, Kunden von der "Versorgungslücke" zu überzeugen. Das gilt nicht nur für Deutschland.
Das Europaparlament hat am Donnerstag die so genannte E-Commerce-Richtlinie verabschiedet, die den elektronischen Handel in der Europäischen Union liberalisieren und die Rechtsgrundlagen harmonisieren soll. Die EU-Volksvertreter billigten damit einstimmig den Vorschlag des Ministerrats.
Begünstigt vom starken Dollar hat der Sportartikelhersteller adidas-Salomon AG im ersten Quartal 2000 mehr umgesetzt als erwartet, bleibt bei den Prognosen aber zurückhaltend. Der Umsatz stieg dagegen im Konzern um neun Prozent auf 1,517 (1988: 1,390) Milliarden Euro.
Die anhaltende Euro-Schwäche könnte Frankreich zu politischen Initiativen auf EU-Ebene oder im Rahmen der G7 bewegen. Dies geht aus Äußerungen von Staatschef Jacques Chirac und Finanzminister Laurent Fabius hervor.
Wilhelm Hübner ist Vorsitzender des Verbandes für Post und Telekommunikation, der die Interessen der Wettbewerber der Post vertritt.Herr Hübner, was darf ein Brief in Deutschland kosten?
Unauffällig läuft es unten am Bildrand der Nachrichtensender, das kleine blaue Band mit dem schmalen roten Streifen. Früher auf dem Hotelzimmer im Amerika-Urlaub, als es das nur gab bei Sendern, die sich CNBC nannten oder Bloomberg und die in Deutschland noch keiner kannte, dachte ich immer, die Amerikaner müssen wahnsinnig sein.
Wilhelm Hankel ist Professor für Währungspolitik in Frankfurt. 1997 zog er gegen den Euro vor das Bundesverfassungsgericht.
Das ostdeutsche Baugewerbe steht vor einer schwierigen Schlichtungsrunde. Eine schnelle Einigung sei nicht zu erwarten, sagte Schlichter Heiner Geißler am Donnerstag in Berlin unmittelbar vor Beginn der ersten Gesprächsrunde.
Die rasante Verbreitung von CD-Brennern als Teil der Computer-Umgebung stellt die Musikbranche vor immer größere Probleme. "Auf jede dritte verkaufte CD kommt eine selbst gebrannte", sagte Bernd Dopp, Geschäftsführer von WEA records, am Donnerstag in Hamburg.
Die beiden Münchner Schwesterkonzerne Alianz AG und Münchener Rückversicherungs-AG haben eine weitere Entflechtung ihrer gegenseitigen Beteiligungen vereinbart. Hauptpunkt einer jetzt unterzeichneten Absichtserklärung ist eine Reduzierung der Überkreuzverflechtung beider Konzerne von jeweils 25 auf rund 20 Prozent, teilten die Versicherer in München mit.
Die Lufthansa will auch in Zukunft ihren Weg hin zum Aviation-Konzern und damit zum Anbieter luftfahrtbezogener Dienstleistungen konsequent fortsetzen und dabei auch das Internet intensiv nutzen. "Im 21.
Die deutsche Ernährungsindustrie erwartet für das laufende Jahr ein besseres Ergebnis. Nach dem Umsatzeinbruch des letzten Jahres durch Absatzverluste in Osteuropa seien Impulse auch dringend nötig, erklärte der Vorsitzende der Bundesvereinigung BVE, Peter Traumann am Donnerstag auf der Jahrespressekonferenz der Lebensmittelindustrie in Berlin.
Bilanzwahrheit, Bilanzklarheit - schon in der Berufsschule werden diese Grundsätze den späteren Kaufleuten beigebracht. Schade nur, dass die jährlichen Unternehmensberichte später oft mehr verschleiern als sie offenlegen.
Die Deutsche Börse AG hat ihren für Mai geplanten Börsengang wegen der Fusion mit der Londoner Börse verschoben. Damit folgten die Aktionäre auf der Hauptversammlung am Donnerstag in Frankfurt einem Antrag von Vorstandschef Werner Seifert.
Der größte deutsche Baukonzern Hochtief bleibt auf Wachstumskurs. "Für das laufende Geschäftsjahr peilen wir eine Leistung von mehr als zehn Milliarden Euro an", sagte der Hochtief-Vorstandsvorsitzende Hans-Peter Keitel am Donnerstag in Essen.
Sie ist an jedem Börsentag tausendfach im Einsatz, bei jedem Aktiengeschäft gefordert: die Wertpapierkennnummer (WKN). Doch ihre Zeit läuft ab.
In der rot-grünen Koalition zeichnet sich ein Streit über Steuererhöhungen ab: Die Grünen wollen Steuerentlastungen bei der Altersvorsorge nicht durch eine Anhebung der Mehrwertsteuer, sondern über höhere Ökosteuern ausgleichen. Die Vorsitzende des Bundestagsfinanzausschusses, Christine Scheel (Bündnis 90/Die Grünen), bestätigte gegenüber dem Handelsblatt, dass die rotgrüne Koalition die nachgelagerte Besteuerung der Renten vorbereite.
Beim Rutsch unter die Dollar-Marke hielten sich viele noch zurück, aber inzwischen sprechen sich immer mehr Experten angesichts des ungebremsten Verfalls des Euro-Kurses für Interventionen der Europäischen Zentralbank (EZB) am Devisenmarkt aus. Allein das Gerücht, die EZB habe bereits am Markt eingegriffen, sorgte für eine leichte Erholung des Euro - allerdings nur für kurze Zeit.
Die großen Trends erkennen - und damit Geld verdienen. Für Stefan Grün, Anlageexperte bei der DWS, der Investmentfondsgesellschaft der Deutschen Bank, ist es gerade in turbulenten Börsenzeiten besonders wichtig, die entscheidenden Zukunftsentwicklungen nicht aus den Augen zu verlieren.
Die Arbeitslosenquote in Euroland ist im März 2000 saisonbereinigt auf 9,4 Prozent gesunken. Das Statistische Amt der Europäischen Gemeinschaften, Eurostat, berichtete am Donnerstag in Luxemburg, im Februar seien 9,5 Prozent arbeitslos gewesen, im März 1999 sogar noch 10,2 Prozent.
Die europäischen Mobilfunkmärkte brauchen nach Einschätzung des Bundeswirtschaftsministeriums langfristig einen gemeinsamen Ordnungsrahmen. Damit sollten Kartelle und Monopole im UMTS-Mobilfunk der Zukunft verhindert werden, sagte der Parlamentarische Staatssekretär im Wirtschaftsministerium, Siegmar Mosdorf (SPD), im Deutschland-Radio Berlin.