Brüssel fördert das schadstofffreie Auto mit 90 Milionen Euro - Auch Energiekonzerne werden aktivMit 90 Millionen Euro fördert die EU-Kommission die Entwicklung eines Autos mit Brennstoffzelle, das ohne Benzin auskommt. Das teilte Forschungskommissar Philippe Busquin am Montag in Brüssel mit.
Alle Artikel in „Wirtschaft“ vom 29.05.2000
Die Geschichte der Berliner Effektengesellschaft AG begann Mitte der 80er-Jahre quasi als "Ein-Mann-Betrieb". Das früher nur als Börsenmakler tätige Unternehmen ist heute ein Wertpapier- und Finanzdienstleister mit etwa 100 Mitarbeitern und seit 1997 selbst börsennotiert.
Die Weltwirtschaft befindet sich Experten zufolge weiter auf Wachstumskurs. Wie der am Montag veröffentlichte Konjunkturtest des Münchner ifo-Instituts ergab, hielt das internationale Stimmungshoch im April und Mai an.
Der Geschmacks- und Tastsinn Münchener Richter hat dem schweizerischen Nahrungsmittelkonzern Nestlé im Prozess um die Markenrechte an Bonbons mit einem Loch in der Mitte zum Sieg verholfen. Der US-Konkurrent Nabisco hatte nach eigenen Angaben schon lange Bonbons in Form eines Rettungsrings als Markenzeichen eintragen lassen und gegen Nestle geklagt, die "gelochte" Bonbons nun ebenfalls als Markenzeichen schützen wollte.
Die RWE AG, Essen, will ihre Beteiligung von 3,5 Prozent an der Ruhrgas AG, Essen, an die durch den Zusammenschluss von Veba und Viag entstehende Eon AG, Düsseldorf, verkaufen. Damit würde die Veba über ihre unmittelbaren und mittelbaren Beteiligungen bei der Ruhrgas einen gewichtigen Einfluss gewinnen.
Die Lizenznehmer der Siegelinitiative Transfair mussten 1999 erstmals einen Umsatzrückgang hinnehmen. Transfair-Geschäftsführer Dieter Overath sagte am Montag in Berlin, der Umsatz von mit dem Siegel für fairen Handel versehenen Produkten sei von 1998 auf 1999 um 20 Millionen Mark auf 110 Millionen Mark zurückgegangen.
Im Ringen um den Standort für die Endmontage für das geplante europäische Großraumflugzeug A3XX - Toulouse oder Hamburg - will Frankreich das Airbus-Werk in Südfrankreich aufwerten. Mit Blick auf den in Seattle ansässigen Airbus-Konkurrenten Boeing betonte der Aufsichtsratsvorsitzende des französischen Airbus-Partners Aerospatiale Matra, Jean-Luc Lagardère, am Montag vor Aktionären in Paris: "Ich werde alles in meiner Macht stehende tun, damit es zwei große Hauptstädte der Luftfahrt geben wird: Toulouse und Seattle.
Die Schere in der Konjunkturentwicklung des deutschen Handwerks in Ost und West geht auch im ersten Quartal 2000 weiter auseinander. "Dies ist umso schlimmer, da das Handwerk in Ostdeutschland mit rund 1,3 Millionen Beschäftigten der größte Arbeitgeber ist", sagte Hans-Eberhard Schleyer, Generalsekretär des Zentralverbands des Deutschen Handwerks (ZDH) zu einer Konjunkturumfrage des Verbandes für das 1.
Bei den Verhandlungen über die Sanierung der Deutschen Bahn und die Verringerung der Personalkosten haben sich die Fronten knapp zehn Tage vor dem vereinbarten Spitzengespräch am 7. Juni verhärtet.
Stuttgart und die umliegenden Städte gelten schon lange als eine der wichtigsten Wirtschaftsregionen in Deutschland. Die Automobilproduzenten DaimlerChrysler oder Porsche, deren Zulieferindustrien und der Maschinen- und Anlagenbau haben der Landeshauptstadt und den angrenzenden Tälern die Plakette "Technikmetropole" angeheftet.
Wer Online-Banking nutzt, wickelt seine Bankgeschäfte wie Abbuchungen, Überweisungen und Einrichtung von Daueraufträgen und Lastschriften über Computernetze wie das Internet ab. Das Geschäft boomt.
Über die Bildung des Sachsen-Finanzverbandes aus Sparkassen, Landesbank und Sächsischer Aufbaubank werden möglicherweise die sächsischen Wähler direkt entscheiden. Die Bürgerinitiative "Pro Kommunale Sparkasse" hat am Montag dem sächsischen Landtagspräsidenten Erich Iltgen 485 499 Unterschriften gegen den geplanten Finanzkonzern übergeben.
Im Zusammenhang mit dem Konkurs der Balsam AG hat der Bundesgerichtshof (BGH) in mehreren Grundsatzurteilen den Erhalt des Stammkapitals einer GmbH als unabdingbar beurteilt. Wurden Gewinnanteile verbotswidrig ausgezahlt und damit das Stammkapital unterschritten, besteht ein Rückzahlungsanspruch, wie die Karlsruher in ihrem am Montag veröffentlichten Urteil entschieden.
Der Viag-Konzern geht nach Ansicht seines Vorstandschefs Wilhelm Simson "finanziell kerngesund" in die Fusion mit der Veba AG. Der Jahresabschluss 1999 zeige, dass sein Unternehmen strategisch gut darauf vorbereitet sei, sagte Simson am Montag in München auf der Viag-Hauptversammlung.
Mehrere europäische Notenbankchefs haben ihr Vertrauen in den Euro bekundet. Der Präsident der Bank von Frankreich, Jean-Claude Trichet, sagte am Montag in Paris, der Euro habe angesichts des Konjunkturaufschwungs in Europa und der Preisstabilität eine Zukunft.
Der Nord/LB-Konzern ist nach seinem Wachstum 1999 in den ersten drei Monaten des laufenden Jahres weiter auf Erfolgskurs. Bis Ende 1999 stieg die Bilanzsumme des Konzerns im Vergleich zum Vorjahr um 13 Prozent auf 171,2 Milliarden Euro (1998: 151,9 Milliarden Euro) an, teilte der Vorstandsvorsitzende Manfred Bodin am Montag mit.
Die EU-Kommission eröffnet ein zweites Wettbewerbsverfahren: Zu hohe Kosten für ausländische Konkurrentenjh Kurz vor dem Anfang November geplanten Börsengang der Deutschen Post AG (DPAG) hat die EU-Kommission gegen das Unternehmen ein zweites Wettbewerbsverfahren eröffnet. Die Wettbewerbshüter werfen der Post vor, Massensendungen aus dem EU-Ausland, die nachweislich von nichtdeutschen Absendern stammten, diskriminiert zu haben.
Zwei Tage vor Beginn der Weltausstellung in Hannover trifft sich die Expo-Gesellschaft am heutigen Dienstag mit einem ihrer großen Sponsoren vor Gericht. Die Deutsche Telekom hatte eine einstweilige Verfügung erwirkt, die es den Expo-Organisatoren bei einer angedrohten Strafe von 100 000 Mark untersagt, neben dem exklusiven Weltpartner-Vertrag mit der Telekom eine Produkt-Partnerschaft mit dem Internet-Anbieter Yahoo einzugehen.
Nach Ansicht von Wirtschafts-Psychologen sind Fusionen vermehrt zum Scheitern verurteilt, wenn Unternehmen nicht frühzeitig ihre Mitarbeiter über ihre persönliche Zukunft und die Firmenpläne aufklären. Nach neuesten Untersuchungen erfüllten zwei Drittel aller Fusionen nicht die Erwartungen der Unternehmen, sagte der Wirtschaftspsychologe Tobias Günther auf einer Fachtagung des Berufsverbandes Deutscher Psychologen am Montag in Frankfurt (Main).
Trotz wachsenden Zeitdrucks wird eine rasche Lösung des Streits um eine Quellensteuerregelung in der EU immer unwahrscheinlicher. Bei einem Treffen von Steuerexperten am Montag in Brüssel gab es Diplomaten zufolge keinen Durchbruch.
Die Gewerkschaften sehen Dämme brechen. Genau wie die Kirchen.
Der Vorstoß des Parlamentarischen Staatssekretärs im Bundeswirtschaftsministerium, Sigmar Mosdorf (SPD), die Senkung der Steuern auf Aktienoptionen für Mitarbeiter zum Thema des Bündnisses für Arbeit zu machen, wird in der Bundesregierung unterschiedlich bewertet. Regierungssprecher Uwe-Carsten Heye sagte am Montag, dieses Vorhaben sei "im Bündnis gut aufgehoben".
Die Pläne der Frankfurter Börse, an vier Feiertagen in diesem Jahr den Wertpapierhandel zuzulassen, sind bei Gewerkschaften und Kirchen auf massive Kritik gestoßen. Mit dem erstmaligen Börsenhandel in Deutschland an einem gesetzlichen Feiertag werde "um geringfügiger finanzieller Vorteile willen" die Tradition eines christlich geprägten Festtages preisgegeben, beklagte der Ratsvorsitzende der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD), Präses Manfred Kock, am Montag in Hannover.