Die BASF-Gruppe will ihr Chemiegeschäft verstärken und plant dazu weitere Übernahmen. Das machte Vorstandsvorsitzender Jürgen Strube im Gespräch mit dem Handelsblatt deutlich.
Alle Artikel in „Wirtschaft“ vom 29.01.2001
Deutschlands drittgrößter Mobilfunknetzbetreiber, E-Plus, hat sich im Jahr 2000 mit einem Zuwachs von 2,8 Millionen auf 6,6 Millionen Kunden schwächer als der Markt entwickelt. Mit einem Plus von 74 Prozent blieb E-Plus weit hinter dem Branchendurchschnitt von rund 100 Prozent zurück.
Lothar Späth fühlt sich genau zehn Jahre nach seinem Rücktritt als Ministerpräsident in Baden-Württemberg als Vorstandschef der Jenoptik AG wohler denn je. "Wir werden im Geschäftsjahr 2000 so viel verdienen, wie in den vergangenen fünf Jahren zusammen", sagte Späth bei der Vorlage der vorläufigen Zahlen für 2000.
Der Streit zwischen der Deutschen Bahn und der Bauwirtschaft um ausstehende Rechnungen nimmt an Schärfe zu. Während die Bahn der Baubranche vorwirft, mit ungerechtfertigten Forderungen in Milliardenhöhe abkassieren zu wollen, halten die Bauunternehmen dem Verkehrskonzern fehlende Planungskompetenz vor.
Eine "Gesellschaft bürgerlichen Rechts" (GbR) kann künftig im eigenen Namen vor Gericht klagen und verklagt werden. In einem am Montag verkündeten Urteil hat der Bundesgerichtshof der GbR die "Rechts- und Parteifähigkeit" zuerkannt und ist damit von seiner früheren Rechtsprechung abgerückt.
Viele deutsche Firmen nehmen die Vorbereitung auf die Einführung des Euro-Bargeldes in elf Monaten nicht ernst genug. Darauf haben Bundeswirtschaftsminister Werner Müller und der Aufsichtsratschef der Deutschen Bank, Hilmar Kopper, am Montag in Frankfurt hingewiesen.
An den Finanzmärkten richten sich alle Blicke auf die US-Notenbank Fed, die an diesem Dienstag und Mittwoch über eine mögliche Zinssenkung entscheiden will. Bei der Sitzung ihres geldpolitischen Ausschusses (FOMC) werde die Fed nach nahezu übereinstimmender Einschätzung von Analysten den Leitzins erneut um 50 Basispunkte senken, um der Abschwächung der US-Wirtschaft entgegenzuwirken.
Der Streit zwischen der Deutschen Telekom und ihren Wettbewerbern über die Höhe des Mietpreises für den Teilnehmeranschluss wird für die Regulierungsbehörde für Telekommunikatikon und Post zu einem Drahtseilakt. Werde das Entgelt für die letzte Meile zu hoch festgelegt, würde die Deutsche Telekom einen ungerechtfertigten Gewinn erzielen, sagte der neue Präsident der Behörde, Matthias Kurth, am Montag auf der Online-Messe in Düsseldorf.
Die Verhandlungen über einen Einstieg der Kirch-Gruppe bei der angeschlagenen EM.TV & Merchandising AG werden aller Voraussicht nach über den 31.
Die Fleischproduzenten wehren sich heftig gegen das Vorhaben mehrerer Bundesländer, die Namen falsch etikettierender Hersteller öffentlich zu benennen. Diese Pläne entbehrten jeder Rechtsgrundlage, kritisierte der Bundesverband der Fleischwarenhersteller am Montag in Bonn.
Der Flugzeughersteller Airbus Industrie geht mit voller Kraft in seine Umgestaltung zum rechtlich selbstständigen Unternehmen. Das in Toulouse ansässige Konsortium lieferte 2000 mit 311 Maschinen mehr aus als geplant und setzte 17,2 Milliarden Dollar um.
Daimler-Chrysler streicht ein Fünftel der Arbeitsplätze bei der Chrysler Group und will sechs Fabriken schließen. Wie der Konzern am Montag mitteilte, soll bis Ende des Jahres 75 Prozent des Personalabbaus erreicht sein.
Manchmal ist eine schlechte Nachricht besser als gar keine Nachricht. In diesem Sinne ist die überraschende Mitteilung über den Stellenabbau bei Chrysler zu begrüßen; die täglichen Spekulationen über die Zahl der bedrohten Arbeitsplätze und Fabriken wurden unerträglich.
An der New Yorker Börse ist von Montag an Schluss mit dem Bruchrechnen. Rund 3400 Titel werden an der New York Stock Exchange (Nyse) und 1500 an der kleineren American Stock Exchange nun statt in Halben, Vierteln, Achteln und Sechzehnteln nach dem Dezimalsystem gehandelt.
Brüssel sieht den neuen Kartellverdacht bei Musik-CDs grundsätzlich nicht als einen Hinderungsgrund für eine mögliche Verbindung der Bertelsmann Music Group (BMG) und der Londoner EMI. "Wettbewerbsfeindliches Verhalten ist nicht davon abhängig, ob es vier, fünf oder sechs Teilnehmer auf dem Markt gibt", sagte ein EU-Mitarbeiter am Montag.
Das Handwerk genießt bei den Bundesbürgern nach wie vor deutlich größeres Ansehen als andere Branchen. In einer vom Verband der Elektrizitätswirtschaft (VDEW) in Auftrag gegebenen Untersuchung des Ipos-Instituts lag das Handwerk - unter 16 ausgewählten Wirtschaftszweigen von Telekommunikation bis Chemieindustrie - unverändert auf Platz eins.
Der Winterschlussverkauf hat am Montag bundesweit eher schleppend begonnen. Allerdings hatten am frühen Morgen bei vorgezogenen Öffnungszeiten eifrige Schnäppchenjäger die großen Warenhäuser in vielen Innenstädten gestürmt, um als erste die in der Spitze bis zu 80 Prozent reduzierte Ware zu ergattern.
Russische und deutsche Finanzexperten verhandeln seit Montag in Berlin erneut über sowjetische Altschulden in Milliardenhöhe. Bei den bis Dienstag dauernden Gesprächen geht es um die mögliche Umwandlung von 6,4 Milliarden Dollar Transferrubel-Schulden in Beteiligungen deutscher an russischen Unternehmen.
Dem ehemaligen Mannesmann-Chef Klaus Esser droht wegen seiner Rekord-Abfindung von 60 Millionen Mark ein gerichtliches Nachspiel. Die Generalstaatsanwaltschaft Düsseldorf prüfe derzeit eine Beschwerde, die zwei Stuttgarter Juristen gegen einen Entscheid der Staatsanwaltschaft eingelegt hätten, sagte Thomas Harden von der Generalstaatsanwaltschaft.
Ein Rekordergebnis und eine neue Struktur - Vorstandssprecher Rolf Breuer wird am Donnerstag wieder einmal von einem Einschnitt in der Geschichte der Deutschen Bank berichten. Sieben Milliarden Euro und damit etwa zwei Milliarden Euro mehr als im Vorjahr dürfte das Geldhaus 2000 verdient haben.
Die Deutsche Bahn will in 30 großen Bahnhöfen - darunter auch Berlin Zoo und Berlin Ostbahnhof - mit mehr Personal den Ticketverkauf beschleunigen. "Unser Ziel ist es, die Kunden nicht länger als als fünf Minuten am Schalter warten zu lassen", sagte Vertriebschef Jürgen Büchy am Montag in Frankfurt.